Othello |
Erstsendung (ZDF):
Sonntag, 27.10.1968, 20.00-22.50 Uhr |
Regie:
Franz Peter Wirth |
Dauer/
Bild:
166'32'', s/w |
Inhalt |
Der Mohr Othello, ein
Venezianischer Feldherr, hat Desdemona ohne das Wissen ihres Vaters
Brabantio geehelicht. Jago, ein Fähnrich aus Othellos Armee, hilft dem
jungen Rodrigo, der auf Desdemona gehofft hatte, eine Intrige zu
spinnen. Othello selbst vertraut ihm jedoch blindlings...
(Text: ©
GP,
Die Krimihomepage) |
Wissenswertes |
Wurde am 06.01.1969 im ORF gezeigt. Am 09.10.1958 lief mit "Othello"
eine Version des Bayerischen Rundfunks von Franz Josef Wild mit
Peter Pasetti in der Hauptrolle. |
Kritiken |
Bild + Funk 45/1968, Seite 85 gibt fünf (sehr gut) von fünf Sternen:
"Selten sah man auf dem Bildschirm eine so fesselnde
Klassiker-Inszenierung! Der modernen Sprache der Stroux-Bearbeitung
entsprachen die auf Aktion und intensives Spiel bedachte Regie und
eine großräumige Kulisse, die fast Kinofilmformat erreichte. Die
Besetzungliste - ein besserer Othello als Wolfgang Reichmann ist
kaum vorstellbar - verzeichnete auch in den Nebenrollen große
Namen."
Hörzu 45/1968, Seite 12: "[...] Franz Peter Wirth ging das Wagnis
ein, 'Othello' für den Bildschirm einzurichten. Aus Jago wurde der
Karrieremacher moderner Prägung - Stefan Wigger war nicht der
hohläugige Intrigant, als den man Jago von der Bühne kennt. Er besaß
Charme und Haltung - Eigenschaften, mit denen man damals wie heute
Menschen in seinen Bann schlägt. Eine gelungene Besetzung.
Heidelinde Weis als Desdemona: ein bezaubernder Hauch von Frau.
Trotz blonder Perücke mied sie geflissentlich die Grenze, die aus
der Liebenden das Engelchen macht. Selbst das 'Weidenlied', oft
gestrichen, geriet nicht zum Kitsch. Was aber sowohl Franz Peter
Wirth wie Wolfgang Reichmann mit der Figur des Othello zuwege
brachten, entzieht sich der Beschreibung. Was soll der Kritiker noch
zu einer solchen Leistung sagen? Die Tatsache, dass ein Schauspieler
in der Lage ist, sich vor einer Studio-Kamera derart zu entäußern,
die Möglichkeit, dass ein Regisseur es schafft, ihn dorthin zu
bringen, muten beklemmend an." |
Stab |
|
Besetzung |
Aufnahmestab |
Othello |
Wolfgang Reichmann |
Desdemona |
Heidelinde Weis |
Jago |
Stefan Wigger |
Cassio |
Karl Michael Vogler |
Rodrigo |
Fritz Wepper |
Emilia |
Xenia Pörtner |
Bianka |
Karin Eickelbaum |
der Doge
von Venedig |
Kurt Horwitz |
Brabantio |
Ernst Fritz Fürbringer |
Lodovico |
Friedrich Joloff |
Montano |
Alexander Hegarth |
Gratiano |
Hans Epskamp |
|
von |
William
Shakespeare |
Textfassung von |
Karl Heinz Stroux |
nach
der Übersetzung von |
Baudissin |
für
das Fernsehen eingerichtet von |
Franz Peter Wirth |
Kamera |
Charly Schröder
Gernot Roll
Dieter Matzka |
Szenenbild |
Rolf Zehetbauer
Herbert Strabel |
Kostüme |
Margit Bárdy |
Maske |
Jonas Müller
Max Rauffer
Ruth Geisenhofer
Heidi Moser |
Ton |
Heinz Terworth |
Regieassistenz |
Suzanne Holm
Wolfgang Glattes |
Schnitt |
Lilian Seng |
Musik |
Eugen Thomass |
Produktionsleitung |
Kurt Paetz |
Produktion |
Helmut Krapp |
Regie |
Franz Peter Wirth |
Eine
Produktion der |
Bavaria Atelier
GmbH |
hergestellt im Auftrag des |
Zweiten Deutschen
Fernsehens |
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