Die Krimihomepage SPEZIAL | Klassiker des Fernsehspiels | 1968

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Wie ein Hirschberger Dänisch lernte

Erstsendung (ARD/ NDR):
Donnerstag, 03.10.1968, 20.15-21.50 Uhr

Regie:
Rolf Busch

Dauer/ Bild:
ca. 95', s/w

Inhalt

Der Jude Wilhelm Heilmann, Anfang 50, flüchtet 1939 vor den Nazis zu seinem Sohn Helmut nach Dänemark. Dort sieht er sich doppelten Verständigungsschwierigkeiten gegenüber. Einerseits beherrscht er die Sprache des Gastlandes nicht, andererseits begreifen die Dänen das Verhalten Heilmanns nicht, der unter dem Druck seiner Erlebnisse in der Nazi-Diktatur steht. Heilmann bleibt letztendlich ein Fremder in dem Land, dessen Menschen nicht seine Sprache sprechen. Als die deutschen Besatzer im August 1943 den Ausnahmezustand verhängen, entgeht Heilmann in letzter Minute seinen Verfolgern, weil er gewarnt wurde. Auf einem Fischkutter und unter tatkräftiger Hilfe der dänischen Bevölkerung gelingt ihm die Flucht nach Schweden ... (Text © JO, Die Krimihomepage)

Wissenswertes

Wiederholt im ARD-Nachtprogramm am Freitag, 29.05.1970, 22.30 Uhr, am 24.06.1985 im WDR, am 26.06.1985 im HR, am 29.06.1985 im NDR und am 04.07.1985 im BR sowie im 1-Plus-Abendprogramm am Sonntag, 28.02.1988. Sehbeteiligung bei der Erstausstrahlung: schwach (10%), Zuschauerurteil: positiv (+1).

Kritiken

Hörzu 42/1968, Seite 12: "[...] Dieter Meichsners neues Stück muss zu den eindrucksvollsten Dokumentarspielen gezählt werden. Wenig bekannte geschichtliche Vorgänge werden dem Zuschauer in Form eines Spiels nahegebracht. Mit dem Schicksal eines Juden im besetzten Dänemark (1943) rollt Meichsner ein Zeitbild auf, wie man es sich dichter, eindringlicher, behutsamer kaum vorstellen kann. Die großen Ereignisse und Entscheidungen spiegeln sich in den kleinen. [...] das alles verschmilzt zu einem Panorama großartiger Menschlichkeit. Die Schwierigkeit der Inszenierung lag in der Zweisprachigkeit. Der dänische Text musste vom Bild so begleitet werden, dass er verständlich wurde. Rolf Busch gelang das mühelos. Außerdem stellte er der Dramatik des Geschehens schöne, fast zu schön fotografierte Atmosphäre entgegen. Er gewann aus dieser Diskrepanz eine zusätzliche innere Spannung, die das intensive Spiel sowohl der dänischen wie der deutschen Darsteller eindrucksvoll unterstrich."
Gong 8/1988, Seite 53 zitiert zur 1-Plus-Wiederholung die Süddeutsche Zeitung: "Eine schrecklich wahre Geschichte."

Stab

 

Besetzung Aufnahmestab
Die Professoren Die Assistenten Die Studenten
Wilhelm Heilmann Josef Schaper
Elisabeth Heilmann Ruth Hellberg
Helmut Heilmann Günther Wille
Schwager Lewin Willy Leyrer
Schwägerin Ilse Bally
Vetter Werner Nippen
Frau des Vetters Rigmor Hvidtfeld
Firmenchef Bentzen Emil Hass-Christensen
Frau Bentzen Ebba With
Rechtsbeistand Hornbach Povl Woldike
Heilmanns Vater Manfred Fürst
Frau Helldorf Charlotte Schellenberg
Staatsanwalt Friedrich Schütter
Zimmerwirtin in Kopenhagen Tove Bang
Frau Mortensen Karen Lykkehus
Student Nils Jespersen Bertel Lauring
Flüchtlingshelfer Larsen Erik Paaske
Arzt Dr. Lund Lars Lunoe
Lehrer Arthur Jensen
Nachbar Ernst Ronnecker
Arzt Ove Sprogoo
Erste Schwester Lene Tieroth
Fernsehspiel von Dieter Meichsner
Szenenbild Mathias Matthies
Produktionsleitung Hartmut Fischer
Produktion Egon Monk
Regie Rolf Busch
eine Produktion des NDR

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 02.01.2020

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