Gold
für Montevasall |
Erstsendung (ARD/ SWF):
Sonntag, 22.09.1968, 20.15-21.15 Uhr |
Regie:
Thomas Engel |
Dauer/
Bild:
56', s/w |
Inhalt |
Auch die Bevölkerung des
idyllischen Mini-Fürstentums Montevasall träumt von Goldmedaillen bei
den Olympischen Spielen. Dieser Traum scheint sich zu erfüllen, als die
Polizei eines Nachts den Einbrecher Uli Kröpelin auf frischer Tat
ertappt. Uli sprintet so schnell los, dass ihn die Polizei nicht einmal
auf dem Fahrrad einholen kann. Erst eine Bananenschale stoppt seine
Flucht. Der Staatsanwalt schaltet schnell: einer, der so flink laufen
kann, ist kein Einbrecher, sondern ein Weltrekordler. Und so wird aus
dem Untersuchungshäftling der Spitzensportler Uli, der für Montevasall
gleich in drei Bewerben - 5.000m, 10.000m und Marathon - olympisches
Gold erringen soll. Aber die Sache hat einen Haken: obwohl Uli jetzt in
Saus und Braus lebt, bleibt er Amateur. Und ein Amateur muss einen Beruf
haben. So macht Uli wieder den Job, den er aus dem Eff-Eff beherrscht:
er stibitzt munter weiter ...
(Text © JO,
Die Krimihomepage) |
Wissenswertes |
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Kritiken |
Hörzu 40/1968, Seite 12:
"[...] Nicht bitterböse, sondern vielmehr andächtig-hinterlistig nimmt
der Autor das aufgeblähte Sportfunktionärswesen, die Amateurstatuten und
die großen nationalen Rummel auf die Schippe. Manches fällt ihm dabei
auch wieder 'runter - dann, wenn er, gar zu verspielt, seine Einfälle in
die Breite variiert. Dank einer originellen Gesamtidee aber, herrlichen
Typen (allen voran Walter Giller) und einer Regie, die sich auf die
Persiflage von Spieldosen-Romantik versteht, konnte man diese
Sonntagabend-Unterhaltung, wenn nicht mit Gold, so doch mindestens mit
Silber prämieren."
Gong 41/1968, Seite 90: "Die allerorts freigiebig ausgeteilten
Vorschusslorbeeren für das neue Stückchen des Berliners Dieter Gasper
erwiesen sich als fehlgeleitet. 'Gold für Montevasall' war keine
Goldmedaille wert. Ich würde ihm höchstens eine aus Bronze zugestanden
haben [...] So klappte denn mancherlei nicht - nach einer sehr
verheißungsvollen, netten Exposition. Vor allem störte eine Fülle von
Klischees: die nur ihrem Makeup hingegebenen Sekretärinnen, der
sprücheklopfende Nationale, der bibelsalbadernde Geistliche. Dabei lag
der Groteske eine durchaus zeitgemäße, ansprechende Idee zugrunde, und
die Schlusspointe war sogar gut. Die meisten Darsteller zogen sich
übrigens mit Anstand aus der Affäre." |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Uli Kröpelin |
Walter Giller |
Staatsanwalt |
Robert Meyn |
Violetti |
Max Walter Sieg |
Dr. Rosander |
Hans Epskamp |
Lamarque |
Tilo von Berlepsch |
Goldflam |
Jochen Jahn |
Pater |
Peter Martin Urtel |
Erste Sekretärin |
Maja Scholz |
Zweite Sekretärin |
Edith Senft |
Fürstin |
Heli Finkenzeller |
Minister |
Lukas Ammann |
Frau Kröpelin |
Traute Rose |
Frau Violetti |
Ilsemarie Schnering |
Frau Wawra |
Erna Sellmer |
Lux |
Hans Timerding |
Bibamus |
Paul Dättel |
Kitzlein |
Helmut Weiss |
Alfons, erster Andenkenverkäufer |
Gert Schäfer |
Hubert, zweiter Andenkenverkäufer |
Heinz Meier |
Polizist |
Artur Gracian |
Gefängniswärter |
Willy Krause |
? |
Helmut Kempken |
Dienstmädchen |
Isabel Stumpf |
? |
Hans Elwenspoek |
? |
Hans Röhr |
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Fernsehspiel von |
Dieter Gasper |
Szenenbild |
Helmut Nentwig |
Kamera |
Michael Ballhaus |
Musik |
Peter Zwetkoff |
Regie |
Thomas Engel |
eine
Produktion des |
SWF |
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