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Knüpfe das Netz nach dem Fisch

Erstsendung (ARD/ BR):
Samstag, 25.08.1968, 20.15-21.20 Uhr

Regie:
Rüdiger Graf

Dauer/ Bild:
64', s/w

Eines Tages verirrt sich ein Wal in die Bucht eines kleinen jugoslawischen Küstendörfchens. Das Auftauchen dieses seltenen, großen Tieres beunruhigt die naiven Gemüter der Dorfbewohner und offenbart bestehende Spannungen. Da ist etwa der Fischer Almajani, ein Mann in mittleren Jahren und mit der schönen jungen Josefa verheiratet. Er entdeckte den Wal als erster, beschließt aber, das Tier zu ignorieren und weiterhin aufs Meer hinauszufahren. Und mit der gleichen Unbekümmertheit tritt er auch seiner Frau gegenüber, um die der junge Fischer Borotja wirbt. Inzwischen wird der Wal für militärische Stellen zu einem Politikum ... (Text © JO, Die Krimihomepage)

Am selben Abend auch im ORF gezeigt, FS 2, 20.15 Uhr. Jürgen Gütts Fernsehspiel, dessen Außenaufnahmen an der jugoslawischen Küste entstanden, beruht auf einer wahren Begebenheit. Der Autor hat den Stoff schon für sein Hörspiel 'Es kam ein Wal geschwommen' verwendet, gesendet am 16.10.1956 im WDR, unter der Regie von Wilhelm Semmelroth sprachen Alfred Schieske, Werner Lieven, Romuald Pekny, Arthur Mentz, Ingeborg Christiansen, Kaspar Brüninghaus und Sylvester Schmidt.

Bild + Funk 36/1968, Seite 64 gibt zwei (schwach) von fünf Sternen: "Trotz guter schauspielerischer Leistungen und einiger eindrucksvoller Szenen gewann das Anliegen des Autors keine Konturen. Das Geschehen ging nicht 'unter die Haut'. Desillusionierend wirkte vor allem das bühnenmäßige Gehabe und Getue um den unsichtbaren 'Titelhelden', den verirrten Wal. Das passte nicht in ein sonst so realistisch inszeniertes Fernsehspiel. Wären ein paar Trickaufnahmen etwa zu teuer geworden?"