Tod für
bunte Laternen |
Erstsendung (ARD/ SFB):
Dienstag, 30.07.1968, 21.05-22.40 Uhr |
Regie:
Edward Rothe |
Dauer/ Bild:
ca. 96', s/w |
Inhalt |
Robert und Alice haben sich kurz
nach dem Krieg als Studenten kennen- und liebengelernt. Sie kommen aus der
Generation, die nach der Katastrophe des 'Dritten Reichs' an einen totalen
Neubeginn glaubte. Doch nun scheint die Chance vertan. Bachmann ist
erfolgreicher Geschäftsmann und denkt nur noch an seine Karriere, während sich
seine - dem Luxus nicht unbedingt abgeneigte Frau - langweilt und darunter
leidet. Als Alice einen fremden jungen Mann trifft, wittert sie ihre letzte
Chance, auszubrechen. Ihre Mutter fühlt, dass es in der Ehe der Tochter nicht
mehr stimmt. Sie möchte die bunten Laternen, die ihre Scheinwelt erleuchten,
auslöschen ... (Text © JO,
Die Krimihomepage) |
Wissenswertes |
Erste
literarische Arbeit der vor einigen Jahren aus der DDR geflüchteten und nun
in Berlin lebenden Autorin, die bisher als politisch engagierte Journalistin
für Presse und Funk arbeitete. |
Kritiken |
Gong
33/1968, Seite 55: "Man braucht nur den kargen Dialogen der langen
Eingangssequenz zuzuhören, um mit Sicherheit zu wissen, dass die Sprache der
Eva Müthel nicht auf dem 'Reißbrett' entstand. Hier hörte man selbst noch
die Gedankenstriche und ließ sich von einer Geschichte einfangen, deren
erstes Anliegen nicht die Zeitkritik, sondern die Durchleuchtung
grundverschiedener Charaktere in der Zeit war. Edward Rothe ließ deswegen -
besonders bei den beiden Hauptdarstellern Luitgard Im und Hubert Suschka -
alles Vordergründige zurückdrehen. Und so empfand man lediglich den Part der
Jutta Wachsmann ein wenig überzogen. Dennoch: es überwog das Echte, das von
kleinen Unebenheiten nicht verdrängt werden konnte."
Hörzu 33/1968, Seite 12: "Unerfindlich, warum Eva Müthels Bühnen-Erstling
auf den Bildschirm geholt wurde. Das Stück hatte schon auf dem Theater keine
Lorbeeren errungen, weil es beinahe alle Schwächen vereinigt, die es nur
geben kann: die breitgetretene These, dass Geld nicht glücklich macht,
Mangel an Dramatik, Klischeefiguren aus dem Drei-Groschen-Roman, die wie
Puppen agieren; man zieht sie auf, dann laufen und lallen sie und kullern
die Augen. Auch Edward Rothes Regie kam damit nicht zurecht. Das zähflüssige
Spiel hielt nur mühsam die Mitte zwischen Komödie und Persiflage und raubte
uns eineinhalb Stunden eines schönen Sommerabends." |
Stab |
|
Besetzung |
Aufnahmestab |
Robert Bachmann |
Hubert Suschka |
Alice |
Luitgard Im |
Julia Stickan |
Alice Treff |
Babsy |
Jutta Wachsmann |
Liddy |
Maria Körber |
Vinzent Grubbe |
Udo Vioff |
Die Professoren
Die Assistenten
Die Studenten
|
Fernsehspiel von |
Eva Müthel |
Szenenbild |
H. U. Thormann |
Regie |
Edward Rothe |
Eine
Produktion des |
SFB |
|
|
|