Die Krimihomepage SPEZIAL | Klassiker des Fernsehspiels | 1968

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Das Berliner Zimmer

Erstsendung (ZDF):
Freitag, 19.07.1968, 20.00-21.15 Uhr

Regie:
Korbinian Köberle

Dauer/ Bild:
75', s/w

Inhalt

Die Familie des Druckereibesitzers Wernicke hat zu Beginn des neuen Jahrhunderts allen Grund zu feiern: vor kurzem wurde Enkel Wilhelm geboren und ab 2. Januar 1900 hat man den Auftrag, die neue Lokalzeitung zu drucken. Die Festlichkeiten finden im 'Berliner Zimmer' zwischen den Vorder- und den kleineren Hinterräumen statt. Und dieser Raum neben der Druckerei ist im Laufe der Jahre Schauplatz vieler dramatischer Ereignisse: Im August 1914 verabschiedet sich Franz, Sohn von Robert Wernicke, in den Weltkrieg. Er fällt ebenso wie sein Bruder Wilhelm. Nach den schweren Jahren bessern sich die Zeiten Ende der 'Goldenen Zwanziger Jahre' wieder, doch bald bringt die Nazi-Zeit neue Konflikte und Gefahren. Tod und Vernichtung an der Front und in der Heimat bedrohen die Existenz der Wernickes. Und als man endlich meint, alles Schlimme hinter sich gelassen zu haben, bringt der Mauerbau 1961 neues großes Leid für die Familie ... (Text © JO, Die Krimihomepage)

Wissenswertes

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Kritiken

Hörzu 31/1968, Seite 10: "'Das Berliner Zimmer' sollte ein Dokumentarspiel sein. Es war keins. Es war überhaupt nichts. Autor und Regisseur scheiterten glatt an der Aufgabe, Spielhandlung und Dokumentarstreifen überzeugend miteinander zu verschmelzen. Ihre Familie Wernicke hatte keine Verbindung zu den anonymen Zeitgenossen der Wochenschau. Die Ereignisse drangen nur scheinbar ins Zimmer, um dort jeweils schwache Wiederholungen altbekannter Klischees zu erzeugen. Geredet wurde Papier, und Berlin blieb draußen vor der Tür."
Gong 32/1968, Seite 61: "Dokumentation war lediglich die Montage alter (teilweise schon oft gesehener) Wochenschauaufnahmen, das Spiel selbst war eine Fiktion, bei der die Akteure jeweils ein 'Opfer' ihrer Zeit wurden. Auf eine zeitkritische Analyse wurde weitgehend verzichtet. Der Zuschauer sah ein Familienschicksal, das Regisseur Korbinian Köberle atmosphärisch gut ins Bild setzte, unterstützt von einem differenzierten und intensiven Spiel der Darsteller. 'Das Berliner Zimmer', ein Durchgangszimmer, vielleicht symbolisch gemeint für unser 20. Jahrhundert."

Stab

 

Besetzung Aufnahmestab
Die Professoren Die Assistenten Die Studenten
Robert Wernicke Walter Fein
Franz Wernicke Dieter Groest
Käthe Wernicke Xenia Pörtner
Max Frendorf Klaus Höhne
Ingrid Wernicke Hannelore Borns
Achim Wernicke Alfons Höckmann
Bruno Kassieske Gerhard Hartig
Lisa Kassieske Edeltraud Elsner
Karl Siemers Max Giese
Jürgen Reschke Rainer Brönnecke
Karin Schubert Gaby Blum
Erster Gestapobeamter Siegfried Wald
Zweiter Gestapobeamter Hans Timmermann
Monika Irmgard Riessen
Fritz Goran Ebel
Dokumentarspiel von Hellmut Kotschenreuther
Szenenbild Heinrich Mager
Regie Korbinian Köberle
Eine Sendung des ZDF

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 02.01.2020

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