Im Mittelpunkt von
O'Neills Spätwerk steht der ehemalige Oberst Cornelius Melody, nun
Besitzer einer verschuldeten Kneipe - ein seltsamer Held, groß,
breitschultrig, man merkt ihm seine Trunksucht nicht an. Bei der
Schlacht von Talavera wurde er ausgezeichnet. Von dieser Erinnerung
zehrt Melody noch immer, versucht durch diese Lebenslüge die ärmliche
Gegenwart zu ignorieren, tyrannisiert seine Umgebung, besonders seine
abgearbeitete Frau. Eines Tages im Jahr 1828, dem Jahrestag besagter
Schlacht, nimmt sein Leben eine tragische Wendung: Tochter Sara hat sich
in den jungen, reichen Harford verliebt, eine Verbindung, die Melody
durchaus zusagt. Doch Harfords Mutter Deborah ist gegen die Beziehung.
Zugleich erscheint ein Unterhändler, der Melody eine Abfindung in
Aussicht stellt, wenn Sara von Harford ablässt. Das ist zuviel für den
stolzen Melody ...
(Text © JO,
Die Krimihomepage) |