Von
Mäusen und Menschen |
Erstsendung (ARD):
25.04.1968 |
Regie:
Rolf Hädrich |
Dauer/
Bild:
96‘34‘‘, Farbe |
Inhalt |
Lennie
(Wolfgang Reichmann) und Georg (Peer Schmidt) sind zwei Landarbeiter, die
quer durch Kalifornien wandern. Sie träumen von einem besseren Leben und
wünschen sich eines Tages eine eigene Farm zu besitzen. Beide haben einen
liebenswerten, gutmütigen Charakter, was andere aber vor allem Lennie nicht
glauben. Denn auf Grund seiner Riesenhände, seines Kindergemüts und seiner
Kraft traut man ihm nicht. Wenn er mit seinen Pranken Mäuse oder Mädchen
streichelt, wittern andere Gefahr. So ziehen die beiden Wanderarbeiter immer
weiter. Eindringlich warnt Georg seinen Freund, er solle nichts und
niemanden mehr streicheln, als sie auf der Curley-Farm endlich Arbeit
finden. Zwar überwacht dort Farmer Curley (Hans Clarin) die Männer, doch
sein Mißtrauen und seine Eifersucht können auch das Schlimmste nicht
verhindern. Dazu kommt es, als sich die in ihrer Ehe unglückliche Miss
Curley (Ingmar Zeisberg) von Lennies Kräften angezogen fühlt … (Text ©
GP,
Die Krimihomepage) |
Wissenswertes |
Der bekannte Stoff von
Nobelpreisträger John Steinbeck wurde mehrfach verfilmt, als Hörspiel
bearbeitet und als Theaterstück inszeniert. Der Farbfernsehfilm von Rolf
Hädrich war eine der teuersten Fernsehproduktionen der 1960er-Jahre,
immerhin beliefen sich die Produktionskosten auf rund eine Million D-Mark.
Gedreht wurde mit einem fast vierzigköpfigen Team in der französischen
Camargue, die bestens für Kalifornien Parade stand. Das vorzügliche Agieren
von Wolfgang Reichmann und Peer Schmidt in den Hauptrollen verschleiert die
Tragödie, die sich im Vorfeld der Vorbereitungen zum Film abspielte: Hanns
Lothar und Mario Adorf hätten Lennie und Georg spielen sollen. Lothar selbst
hatte sich die Rolle und den Stoff bei Hädrich ausgesucht. Doch dann
verstarb er während der Filmplanung, woraufhin sein Freund Mario Adorf die
Rolle als Ehrerbietung gegenüber seinem Freund nicht spielte. |
Kritik |
Hörzu 19/1968, Seite 12: "Mit
einem Schuss Western-Appeal und gebremstem sozialkritischen Elan inszenierte
Rolf Hädrich das Schauspiel. [...] diese Handvoll Schicksale hat Rolf
Hädrich durch seine ausgezeichnete Bearbeitung und Regie klar gegliedert und
durch die geschickte Kameraführung gleichzeitig ineinander verwoben. Doch
wie er ohne Wolfgang Reichmann, der eine bis ins Detail ausgefeilte Studie
des tapsigen Lennie gab, schauspielerisch über die Runden gekommen wäre,
steht auf einem anderen Blatt." |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Lennie
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Wolfgang Reichmann |
Georg |
Peer Schmidt |
Candy
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Werner Veidt |
der Chef
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Werner Schieske |
Curley
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Hans Clarin |
Curleys
Frau |
Ingmar Zeisberg |
Slim
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Hellmut Lange |
Crooks
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Theodor Michael |
Carlson
|
Walter Buschhoff |
Whit
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Manfred Seipold |
Mary
|
Dorothea Reiprich |
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von |
John Steinbeck |
Übersetzung |
Katrin Janecke
Günter Blöcker |
Fernsehbearbeitung |
Rolf Hädrich |
Musik |
Peter Thomas |
Ton
|
Rudolf Vogel |
Schnitt |
Brigitte Lässig |
Aufnahmeleitung |
Gero Sartorius |
Regieassistenz |
Ursula Baumann |
Produktionsleitung |
Dieter von
Volkmann |
Kamera |
Horst Thürling |
Kameraführung |
Heinz Camus
Werner Hoffmann |
Maske |
Joachim Döring
Bruno Grussan |
Kostüme |
Ingrid Bütow |
Szenenbild |
Horst Klös |
Regie |
Rolf Hädrich |
eine
Sendung des |
Hessischen
Rundfunks |
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