Eine
Krankheit, genannt Leben |
Erstsendung (ZDF):
Sonntag, 31.03.1968, 20.40-22.25 Uhr |
Regie:
Max Friedmann |
Dauer/
Bild:
ca. 105', s/w |
Inhalt |
Zeno Cosini hat einfach kein
Talent zum Glück. Was er in Angriff nimmt, ist zum Scheitern verurteilt. Seine
Geschäfte bleiben ohne Profit, zwei umworbene Schwestern weisen ihn ab, während
er die reizlose dritte gewinnt, ohne sie zu wollen. Es ist das Jahr 1914, kurz
nach Ausbruch des Weltkriegs. Zeno spult vor einem Psychoanalytiker die
vergangenen Jahre ab, durchlebt im vertraulichen Gespräch noch einmal seine
Jugend und sein schwieriges Verhältnis zum Vater, seine lieblose Ehe mit
Augusta, sein egoistisches Liebesverhältnis mit Carla und seine missglückte
Geschäftsverbindung mit seinem Schwager Guido ... (Text © JO,
Die Krimihomepage) |
Wissenswertes |
Gong 13/1968, Seite 30 zur
Erstausstrahlung: "Psychologisch fundiertes Menschen- und
Gesellschaftsporträt der Jahrhundertwende." |
Kritik |
Bild + Funk 15/1968, Seite 10
gibt drei (durchschnittlich) von fünf Sternen: "Die Krankengeschichte des
Zeno Cosini gewann durch Peter Mosbachers Darstellung erheblich an Farbe.
Allerdings hätte der Regisseur ihm ruhig etwas mehr Spielraum lassen können.
Ungünstig wirkte sich die schwache Besetzung der tragenden Rollen der beiden
Schwestern aus, hier wäre mehr Format vonnöten gewesen. Auch kam der
eigentliche Kern des Stückes leider nicht klar genug zum Ausdruck. Die
zahlreichen Längen ließen den Zuschauer leicht ermüden. Schade drum, denn
der Stoff ist auch für den Menschen von heute durchaus interessant."
Funkuhr 15/1968, Seite 13: "[...] Max Friedman war eine Fernsehregie von
zwingender Wirkung zu danken. Atmosphäre und Milieuschilderungen stimmten
genauso treffend wie die Typen, die scharf profiliert waren. Peter Mosbacher
gab die Titelfigur einprägsam in jener erregenden Mischung zwischen
Wunschbildern und Wirklichkeiten. Aus der gefeilten Ensembleleistung seien
Lola Müthel als Frau Malfenti und Loni von Friedl als die junge Carla Gerco
anerkennend vermerkt. Alles in allem: eine sehr gelungene Fernsehverfilmung
des Romans, die auch in der sprachlichen Fassung überzeugend geraten war und
die ganze Problematik messerscharf herauskristallisierte." |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Zeno Cosini |
Peter Mosbacher |
Dr. S. |
Paul Edwin Roth |
Alfio Cosini |
Eduard Wandrey |
Giovanni Malfenti |
Hans Hinrich |
Frau Malfenti |
Lola Müthel |
Augusta, deren Tochter |
Hilde Ziegler |
Ada, deren Tochter |
Helga Schlack |
Alberta, deren Tochter |
Rakhchandeh Ettehad |
Guido Speier |
Erik Schumann |
Carla Gerco |
Loni von Friedl |
Frau Gerco |
Emmy Burg |
Copler |
Hans Krull |
Sekretärin Carmen |
Katja Hofmeister |
Krankenpfleger |
Günther Briner |
B
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Fernsehfilm von |
Heinrich Carle |
Nach dem Roman 'Zeno Cosini' von |
Italo Svevo |
Musik |
Wolfgang de Gelmini |
Szenenbild |
Roman Weyl |
Produktion |
Artur Brauner |
Regie |
Max Friedmann |
Eine
Produktion der |
CCC Television Berlin |
im Auftrag
des | ZDF |
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