Die Krimihomepage SPEZIAL | Klassiker des Fernsehspiels | 1968

"Die Krimihomepage SPEZIAL":
Klassiker des deutschen Fernsehspiels

Das deutsche Fernsehspiel

Fernsehspiele

Kriminalspiele

Kriminalistisches

Deutschsprachige Krimiserien

Fernsehkriminalspiele 1952-1989

Francis Durbridge Homepage

Nichtkriminalistisches

TV Serien anderer Genres

Sonstiges

Aufsätze & Co.

Kontakt

Der Monat der fallenden Blätter

Erstsendung (ARD/ WDR):
Sonntag, 10.03.1968, 20.15-22.05 Uhr

Regie:
Dietrich Haugk

Dauer/ Bild:
108', s/w

Inhalt

Im 'Monat der fallenden Blätter', wie der November in Polen genannt wird, besucht der englische Philosophie-Professor Hilliard Warschau, um einen Vortrag über seine Arbeit zu halten. Verhängnisvollerweise erwartet der polnische Geheimdienst zur gleichen Zeit die Ankunft eines britischen Agenten, der auf literarischem Gebiet tätig sein soll. Zudem macht sich Hilliard durch illegale Devisengeschäfte verdächtig. So kommt es, dass der Professor von der polnischen Abwehr als vermeintlicher Agent 'Walfisch' durch das Land gejagt wird. Weitere Komplikationen treten auf, als sich der alternde Gelehrte in die bezaubernde Wanda verliebt ... (Text © JO, Die Krimihomepage)

Wissenswertes
Um von den Schauspielern möglichst realistische Reaktionen zu erreichen, ließ der Pilot regiegemäß die Chartermaschine, die Ernst Fritz Fürbringer nach Polen brachte, mehrmals durchsacken. - Am selben Abend auch im ORF gezeigt. Wiederholt jeweils im Nachmittagsprogramm der ARD am Sonntag, 4. Mai 1969, 16.25 Uhr und Sonntag, 19. Dezember 1982, 15.15 Uhr in der Reihe 'Wiedergesehen - Neugesehen'. Sehbeteiligung bei der Erstausstrahlung: gut (37%), Zuschauerurteil: positiv (+2), bei der ersten ARD-Wiederholung: 4%. - Gong 10/1968, Seite 32 zur Erstausstrahlung: "Heiter-groteskes Spiel nach einem Roman des englischen Autors Bruce Marshall."
Kritik
Bild + Funk 12/1968, Seite 10 gibt vier (gut) von fünf Sternen: "Ein Zulieferer wie der Romancier Bruce Marshall, ein für seine spitze Feder bekannter Dramatiker wie Herbert Asmodi und ein Regisseur wie Dietrich Haugk - was konnte da noch schiefgehen? So wurde nach etwas zähflüssigem Auftakt denn auch eine vergnügliche Geschichte abgespult. Unbestrittener Star: E. F. Fürbringer. Auch der Kameramann verdient ein Sonderlob."
Hörzu 12/1968, Seite 12: "Als 'ironisches Spiel' kündigte eine freundliche Ansagerin das Fernsehspiel an [...]. Was die Besetzung anging, so erschien die Vermutung nicht ungerechtfertigt, es könne sich hier um den Höhepunkt der Woche handeln. Dennoch hätte nicht viel gefehlt, und die fallenden Blätter wären zur Enttäuschung der Woche geworden. Was nämlich die Ironie anging, so muss es sich hier um eine besonders hintergründige Art gehandelt haben. Televisor jedenfalls vermochte sie nur selten auszumachen."
Gong 13/1968, Seite 73: "Eine an sich hübsche Geschichte ist das, mild melancholisch bis zart heiter, beileibe kein Bond-Spektakel, kein Agentenreißer, viel eher ein Kammerspiel, leise und behutsam im Menschlichen. Das ironische Agentenspielchen nach dem arglosen Muster: Sardine sucht Walfisch erhebt keinen Anspruch auf Wirklichkeit. Dazu passte aber nicht der filmische Realismus, dessen sich der Regisseur Dietrich Haugk befleißigte. Haugk bekam die poetische Geschichte nicht in den Griff. Auch geriet seine Regie zu sämig und zu umständlich und viel zu angestrengt bemüht. Das hätte mit ganz leichter Hand ins Bild gesetzt werden müssen. Schade, denn mit Ernst Fritz Fürbringer und Kornelia Boje waren die Hauptrollen sensibel besetzt."
Stab

 

Besetzung Aufnahmestab
Harold Hilliard Ernst Fritz Fürbringer
Mrs. Hilliard Lucie Mannheim
Karminski Franz Kutschera
Wanda Zamoyska Kornelia Boje
Hippolyte Hans Hermann Schaufuß
Sir David Doddick, genannt Tomate Heinz Klevenow
Pater Borowski, genannt Sardine Rolf Schult
Halina Signe Seidel
McOgg Klaus Höhne
Britischer Geheimdienstchef Karl Lieffen
Sir John Nodder, Botschafter Hans Schweikart
Mr. Catacom Michael Toost
Witkowski Alexander Engel
Erster Geheimagent Marius Goring
Zweiter Geheimagent Georg Thiess
Fernsehfilm von Herbert Asmodi
Nach dem Roman von Bruce Marshall
Kamera Ján Kališ
Musik Hermann Thieme
Szenenbild Roman Weyl
Regie Dietrich Haugk
Eine Sendung des WDR

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 03.05.2017

© Die Krimihomepage 2000-2017