Das
ausgefüllte Leben des Alexander Dubronski |
Erstsendung:
Samstag, 23.12.1967, ZDF, 20.00 - 21.35 Uhr |
Regie:
Thomas Fantl |
Dauer/
Bild:
ca. 80', s/w |
Inhalt |
Ilse und Lothar Krake
führen ein bescheidenes, kinderloses Leben in ihrem Einfamilienhäuschen
in der Vorstadt. Eines Tages passiert Herrn Krake, Angestellter des
Gaswerkes, bei der Arbeit am neuen Elektronengerät ein Tippfehler und er
macht aus dem Gaskunden Dubronowski plötzlich einen gewissen Dubronski.
Nur durch komplizierte Reparaturen an der Maschine könnte diese Panne
behoben werden. Aus Angst, seine Stellung zu verlieren, verschweigt
Krake den Fehler, sodass Gaskunde Alexander Dubronski weiter im Gerät
herumspukt. Um allen Verdacht im Keim zu ersticken, zieht 'Dubronski'
bei Krakes als Untermieter ein. Ilse erfindet einen Lebenslauf, und
Lothar besorgt einen falschen Pass. Eine Zeitlang sind die Krakes mit
ihrem erfundenen Gast, den sie sogar in den Fürstenstand erheben, recht
glücklich, doch bald treten Schwierigkeiten auf ...
(Text © JO,
Die Krimihomepage) |
Wissenswertes |
Geplant für Mittwoch, 20.
September 1967, 21.15 Uhr, aus unbekannten Gründen verschoben und durch eine
Wiederholung der Gaunerkomödie 'Apfelsinen' ersetzt. Ausgestrahlt in der
Reihe 'Das Fernsehspiel der Gegenwart'. Der Autor (1971 45jährig an einem
Herzinfarkt gestorben) erhielt für sein Spiel den Adolf-Grimme-Preis in
Gold, Hauptdarsteller Horst Bollmann beim Festival in Monte Carlo eine
Goldene Nymphe. - Mehrfach wiederholt: im ZDF am Mittwoch, 4. Dezember 1968
(20.55 Uhr), am Samstag, 1. Dezember 1973 (23.10 Uhr), am Mittwoch, 1.
Februar 1978 in der Reihe 'Auslese - Beispielhafte Fernsehspiele des ZDF'
(22.50 Uhr) und am Montag, 17. August 1987 in der Reihe 'Sommerfestival im
ZDF' (19.30 Uhr) sowie im 3sat-Abendprogramm am Sonntag, 27. Oktober 1985.
Sehbeteiligung bei der Erstausstrahlung: mittelmäßig (17%), Zuschauerurteil:
gut (+3). |
Kritik |
Bild + Funk 2/1968, Seite 12
gibt vier (gut) von fünf Sternen: "[...] eine köstliche Komödie, wie man sie
selten im Fernsehen geboten bekommt. Mit viel hintergründigem Humor wurden
die Verwicklungen gezeigt, die durch einen Fehler in einem Elektronenhirn
entstehen. Die Regie machte die feine Ironie deutlich sichtbar, mit der
unsere Umwelt auf die Schippe genommen wurde. Fazit: Das war ein gelungener
Auftakt zum Weihnachtsprogramm."
Gong 2/1968, Seite 61: "Wenig geeignet zur Einstimmung ins Weihnachtsfest
schien diese Groteske. [...] Effekte der Umwelt, die uns umgibt, wurden
etwas gedehnt ausgespielt: [...] Nicht ganz glaubhaft vieles, manches sehr
nett in der Pointe: Scheinleben als Ersatz für Wirklichkeit, das war hier
das Kriterium. Waldmann schreibt gute Dialoge, das Ganze bekommt er nicht
recht in den Griff. So war das Stück ein Sammelsurium von kleinen Szenen,
die nicht immer zueinander zu passen schienen. Gute schauspielerische
Leistungen von Horst Bollmann und Ida Krottendorf, ein ansehnliches Ensemble
gehörte dazu. Regisseur Thomas Fantl hatte mit Liebe dieses 'Fernsehspiel
der Gegenwart' inszeniert, das durch Komik gefiel, durch Zeitkritik nicht
ganz zu Rande kam."
Hörzu 48/1968, Seite 83 zitiert zur ersten ZDF-Wiederholung die eigene
Kritik: "Dieter Waldmanns skurriles Drehbuch lässt kein lautes Gelächter
aufkommen - aber fröhliches Schmunzeln." |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Ilse Krake |
Ida Krottendorf |
Lothar Krake |
Horst Bollmann |
sowie |
Herbert Stass
Gerold Wanke
Claus Hofer
Peter Schiff
Til Erwig
Heinz Peter Scholz
Diana Körner
Lutz Moik
Harald Sawade
Eduard Wandrey
Peter Dornseif
Hugo Schrader
Erwin Aderhold
Herbert Grünbaum
Heinz Rabe |
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Fernsehspiel von |
Dieter Waldmann |
Szenenbild |
Walter Haag |
Musik |
Herbert Jarczyk |
Kamera |
Michael Marszalek
Georg Mondi |
Schnitt |
Horst Rossberger |
Regie |
Thomas Fantl |
Eine
Sendung des |
ZDF |
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