Tee und
etwas Sympathie |
Erstsendung (ARD/ BR):
Dienstag, 19.12.1967, 21.10-22.50 Uhr |
Regie:
Trude Kolman |
Dauer/
Bild:
101', s/w |
Inhalt |
Der sensible Tom Lee, aus
zerrüttetem Elternhaus kommend, leidet unter seinem Leben im College,
wird vom genormten Mittelmaß seiner Umgebung abgestoßen. Seine
Mitschüler betrachten Tom als Außenseiter, weil er jedes Kraftmeiertum
verabscheut und ernste Musik schätzt. Verständnis findet der Bursche bei
Laura Reynolds, der vernachlässigten jungen Ehefrau eines der
Internatslehrer. Doch mehr als eine Einladung zum Tee und etwas
Sympathie kann auch sie Tom nicht bieten. Laura trifft eine
schwerwiegende Entscheidung, als Tom schuldlos in eine böse Affäre
verwickelt wird, weil er sich mit einem als homosexuell geltenden Lehrer
anfreundet ...
(Text © JO,
Die Krimihomepage) |
Wissenswertes |
War bereits für Dienstag,
den 25. April 1967, 21.00 - 22.40 Uhr vorgesehen, wurde wegen des Todes
von Konrad Adenauer verschoben. - Am selben Abend auch im ORF
ausgestrahlt, wiederholt im ARD-Nachtprogramm am Freitag, 13. Juni 1969
und im BR-Abendprogramm in der Reihe 'Damals Tagesgespräch' am
Donnerstag, 30. Oktober 1980. Sehbeteiligung bei der Erstausstrahlung:
gut (39%), Zuschauerurteil: sehr gut (+5). - Unter dem Titel 'Anders als
die anderen' entstand 1956 eine Hollywood-Kinoversion. |
Kritiken |
Gong 23/1969, Seite 48 zur
ARD-Wiederholung: "Das sentimentale Boulevardspiel behandelt die
sexuellen Probleme eines Jungen in einem Internat."
Gong 2/1968, Seite 61: "Eine Freud'sche Neurosenplantage. Psychoanalyse
im Reader's-Digest-Manier. [...] Müssen das entsetzlich vernagelte
Lehrer sein, die so etwas drehbuchgemäß mitmachen ... Serviert wurde
dazu typisch amerikanische Collegeweisheiten, handlungsarmes
Problemgequassel: von Vätern und Söhnen, Lehrern und Schülern, Ehefragen,
erotischer Stau und jugendliche Vertrotztheit. Alles aus der
Klischeekiste, viel zu viel auf einmal und jedes Thema nur angetippt.
Trude Kolman gelang es immerhin, den gefühlsseligen Schmus
darstellerisch glaubhaft aufzubereiten: mit Stefan Behrens als Zögling
in der Verwirrung der Gefühle und Christiane Hörbiger, einem
ausdrucksvollen Antlitz von gesammeltem Ernst."
Hörzu 23/1969, Seite 62 zitiert zur ARD-Wiederholung die eigene Kritik:
"Das ist in jeder Hinsicht exzellent gemacht." |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Laura Reynolds |
Christiane Hörbiger |
Lilly Sears |
Marlies Schönau |
Tom Lee |
Stefan Behrens |
David Harris |
Alfons Höckmann |
Ralph |
Rainer Basedow |
Al |
Gerhart Lippert |
Steve |
Heinz Heidjahn |
Bill Reynolds |
Konrad Georg |
Phil |
Mathias Eysen |
Herbert Lee |
Fritz Tillmann |
tr>
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Fernsehspiel von |
Robert Anderson |
Deutsch von |
Franz Hoellering |
Kamera |
Hans Egon Koch |
Szenenbild |
Wolfgang Hundhammer |
Produktionsleitung |
Günther Lebram |
Produktion |
Franz Josef Wild |
Fernsehbearbeitung und Regie |
Trude Kolman |
Eine
Produktion des |
Bayerischen Rundfunks |
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