Gottes
zweite Garnitur |
Erstsendung (ZDF):
Mittwoch, 13.12.1967, 21.15 - 23.15 Uhr |
Regie:
Paul Verhoeven |
Dauer/
Bild:
117'18'', s/w |
Inhalt |
Der rührige Bürgermeister
einer westdeutschen Kleinstadt an der Zonenrandgrenze erlässt vor
Weihnachten den Aufruf, jede Familie solle zum Fest einen US-Soldaten
einladen. Ausgerechnet den Fehringers, die starke rassistische
Vorurteile hegen, wird der schwarze Sergeant John Baako 'zugeteilt'.
Claire, die Braut von Fred Fehringer, ist peinlich berührt über das
Verhalten der Familie. Sie fühlt sich zu John hingezogen, zwischen den
beiden wächst eine tiefe Zuneigung. Claire lässt ihr wohlgeordnetes
Leben und ihren Verlobten hinter sich und geht mit John nach Paris. Doch
ihr Glück ist von kurzer Dauer. Der Sergeant erhält eine Marschbefehl
nach Vietnam ...
(Text © JO,
Die Krimihomepage) |
Wissenswertes |
- |
Kritik |
Hörzu 53/1967, Seite 12: "Das
Fernsehspiel [...] stimmte traurig. Dem Stück lag Willi Heinrichs
gleichnamiger Bestseller-Roman zugrunde. Weder die sorgsame Regie noch die
Kunst der gewählten Darsteller konnte die epische Anlage des Stoffes
vergessen lassen. Die Exposition zog sich endlos hin, die Spannung hielt
nicht durch. Sie wurde im Verlauf des Spiels nur sporadisch geweckt. Die
Bemühungen des Regisseurs, den streckenweise auftretenden Leerlauf mit
Atmosphäre zu überbrücken, misslangen ebenso wie der Versuch des Bearbeiters
Nicolaus Richter, die dreifache Problematik des farbigen GI's [...] zu
vertiefen. 'Gehobene Unterhaltung' mit zeitkritischem Akzent - das alles war
ein bisschen zu gebrauchsfertig und schematisch. Am Ende überzeugten allein
die schauspielerischen Leistungen: Jimmy Powell zum Beispiel, Edith
Heerdegen, Paul Verhoeven und ganz besonders Monika Madras. Dieser
profilierten Darstellerin in einer tragenden Rolle begegnet zu sein war der
Gewinn des Abends."
Gong 1/1968, Seite 60: "Lapidar die Liebe zwischen der deutschen Studentin
und dem amerikanischen Sergeanten aus Südrhodesien; simpel die Reaktionen
der Familie am Heiligen Abend, nicht glaubhaft, wenn man nicht extreme
Borniertheit voraussetzt. [...] So wirkte das von Paul Verhoeven geschickt
und behutsam inszenierte Spiel streckenweise allein durch die Schauspieler,
die überzeugten (Monika Madras, Jimmy Powell), kaum durch die Lösung, die
man mit einer Vietnam-Pointe gefunden hatte. Zur Vorweihnachtszeit passte
diese kühle Bestandsaufnahme zwischenmenschlicher Beziehungen, auch wenn sie
nicht ohne Klischeevorstellungen auskam. Die Liebesszenen waren sehr dezent
gemacht, von Leidenschaft zwischen Schwarz und Weiß war nichts zu sehen.
[...]" |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Claire |
Mónika Madras |
Ihr Vater |
Paul Verhoeven |
Sgt. John Baako |
Jimmy Powell |
Fred Fehringer |
Joachim Mock |
Sein Vater |
Peter Paul |
Seine Mutter |
Edith Heerdegen |
Captain Denson |
Wolfgang Büttner |
Lieutenant Horne |
Norbert Kappen |
Cpl. Sam Winters |
Harry Wolff |
M. Sgt. Chumley |
Günther Neutze |
DDR-Polizist |
Udo N. von Tyrol |
Bruce Heacock |
Martin Lüttge |
Henry Mistle |
Arthur Brauss |
Jim Dawkins |
Hans Zander |
Tom Perkins |
Gerd Wiedenhofen |
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Fernsehspiel von |
Nicolaus Richter |
Nach dem gleichnamigen Roman von |
Willi Heinrich |
Ton |
Josef Schmaus
Günther Bloch |
Schnitt |
Ilse Wilken |
Aufnahmeleitung |
Rupert Zitzelsberger |
Regieassistenz |
Anke Becker |
Musik |
Wolfgang de Gelmini |
Szenenbild |
Wolfgang Hundhammer |
Kostümberatung |
Marie Louise Lehmann |
Kamera |
Dieter Wedekind |
Kameraführung |
Helmut Meyer |
Produktionsleitung |
Hans von der Heydt |
Herstellungsleitung |
Claus Landsittel |
Fernsehbearbeitung und Regie |
Paul Verhoeven |
Eine |
Bertelsmann Fernsehproduktion |
Hergestellt in den |
Studios von arnold & richter-münchen |
Im Auftrag des |
ZDF |
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