Die Krimihomepage SPEZIAL | Klassiker des Fernsehspiels | 1967

"Die Krimihomepage SPEZIAL":
Klassiker des deutschen Fernsehspiels

Das deutsche Fernsehspiel

Fernsehspiele

Kriminalspiele

Kriminalistisches

Deutschsprachige Krimiserien

Fernsehkriminalspiele 1952-1989

Francis Durbridge Homepage

Nichtkriminalistisches

TV Serien anderer Genres

Sonstiges

Aufsätze & Co.

Kontakt

Valentin Katajews chirurgische Eingriffe in das Seelenleben des Dr. Igor Igorowitsch

Erstsendung (ARD/ SR):
Dienstag, 24.10.1967, 21.00 - 22.35 Uhr

Regie:
Helmut Käutner

Dauer/ Bild:
ca. 95', s/w

Inhalt

Der junge sowjetische Chirurg Dr. Igorowitsch könnte eine Stellung im fernen Abessinien annehmen. Der ledige Arzt würde diese Chance gerne nutzen, allerdings gibt es ein Problem: nur verheiratete Doktoren und Wissenschaftler dürfen ins Ausland reisen. Und so macht sich Igor - beraten von seiner Großmutter - auf die Suche nach einer Heiratskandidatin. Bald befindet sich der Arzt in einem unentwirrbaren amourösen Knäuel zwischen den Damen Sascha, Ingrid, Olga und Alla ... Soweit der Inhalt der Komödie, die in einer Rahmenhandlung den Autor Katajew - gespielt von Helmut Käutner - zeigt, der mit seinem Werk unzufrieden ist und die Dreharbeiten immer wieder unterbricht, um zu verändern und zu verbessern ... (Text © JO, Die Krimihomepage)

Wissenswertes
Helmut Käutner erhielt für seine künstlerische Gesamtleistung bei diesem TV-Spiel den Adolf-Grimme-Preis in Gold 1968. Mehrfach wiederholt: am Freitag, 12. Dezember 1969 im ARD-Nachtprogramm, am Samstag, 8. Mai 1971 im HR-Abendprogramm, am Freitag, 10. Oktober 1975 im ARD-Hauptabendprogramm in der Reihe 'Preisgekrönt' und am Sonntag, 4. Dezember 1983 im ARD-Nachmittagsprogramm in der Reihe 'Wiedergesehen - Neugesehen'. Sehbeteiligung bei der Erstausstrahlung: mittelmäßig (19%), Zuschauerurteil: umstritten (+-0), bei der ersten ARD-Wiederholung: 14% und positiv.
Kritik
Bild + Funk 46/1967, Seite 14 gibt vier (gut) von fünf Sternen: "Aus russisch-deutscher Gemeinschaftsarbeit ist eine köstliche Komödie mit Hintergrund geworden. Leicht genug für eine Feierabendunterhaltung und doch nicht ohne kleine satirisch-politische Akzente. Reizvoll war das Spiel auf drei Ebenen, durch die die Komödie vor dem allzu routinierten Dahinplätschern bewahrt wurde. Peter Vogel gab seiner Rolle als gefühlsgehemmter russischer Arzt das gewünschte anschauliche Profil."
Gong 46/1967, Seite 62: "Eine kleine russische Geschichte wurde von Käutner bildschirmgemäß aufgemöbelt. Sein Stil, der zuweilen stark an seine Inszenierung der 'Zürcher Verlobung' erinnerte, bot in erster Linie eine Fülle von Einfällen, die - und das war das Amüsante der Arbeit - vom Regisseur quasi zurückgepfiffen wurden, wenn Käutners kabarettistische Lust mit ihm durchging. Dennoch konnte er nicht verhindern, dass sich im letzten Drittel des Spiels ein Bruch zeigte - vielleicht deswegen, weil es dem Publikum zu turbulent wurde. Eine so scheinbar improvisierte Arbeit konnte natürlich nur mit guten Darstellern Illusion wecken. Und die fand Käutner in Ida Ehre, Monika Peitsch und Peter Vogel."
Hörzu 46/1967, Seite 12: "Seht, das ist Fernsehen! möchte man um so mehr angesichts der Fernsehinszenierung sagen. Die Kamera wird zur Pupille des Wohnstuben-Teilnehmers. Eine kleine, in sich abgeschlossene Welt kommt ins Heim, macht sich heimisch und Spaß im Tiefgang [...] Dass er selbst, der Autor Katajews, nicht nach Saarbrücken kommen und sich selbst darstellen konnte, wie es sich Helmut Käutner gewünscht hatte - nehmen wir es als einen zusätzlichen, freundlichen 'Eingriff' des Schicksals, Helmut Käutner war ein Wunder an Russe, voller Reflexion und Melancholie, sanft und alt - und er hatte prachtvolle 'Russen' aller Schattierungen und Temperamente in Ida Ehre, Balduin Baas, Peter Vogel, Monika Peitsch, Utel Gerlach, Ilse Pagé und Renate Kasche. Das war reines Fernsehvergnügen."
Stab

 

Besetzung Aufnahmestab
Igor Peter Vogel
Großmutter Ida Ehre
Sascha Monika Peitsch
Ingrid Ute Gerlach
Olga Ilse Pagé
Alla Renate Kasché
Saschas Tante Brigitte Dryander
Saschas Onkel Gert Schäfer
Wassilij Hans Jürgen Janza
Ikonnikow Karl Otto Alberty
Valentin Katajew Helmut Käutner
Der Regisseur Balduin Baas
Der Journalist Axel Buchholz
Der Regieassistent Frank Strecker
Student Al Curtis
Fernsehspiel von Claus Jürgen Frank
Nach der Komödie 'Die Zeiten der Liebe' von Valentin Katajew
Deutsch von Valerian P. Lebedow
Kamera Wolf Schneider
Musik Bernhard Eichhorn
Schnitt Waltraud Ecker
Ilse Voigt
Szenenbild Helmut Käutner
Friedhelm Boehm
Hans Joachim Strehlow
Kostüme Christl Ahammer
Regieassistenz Frank Strecker
Produktion Peter Rocholl
Regie Helmut Käutner
Eine Produktion der Telefilm Saar
im Auftrag des Saarländischen Rundfunks

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 07.09.2016

© Die Krimihomepage 2000-2016 |