Der
Auswanderer |
Erstsendung (ARD/ BR):
Donnerstag, 06.07.1967, 20.15-22.05 Uhr |
Regie:
Edward Rothe |
Dauer/
Bild:
101', s/w |
Inhalt |
Viele junge Sizilianer
verlassen Jahr für Jahr ihre Insel. Einige bringen es in der Fremde zu
Erfolg, doch das Heimweh verlässt sie nie und früher oder später kehren
sie in das Land ihrer Jugend zurück. Der Kutscher kennt diese
Ankömmlinge, die sich von der Küstenstadt hinaufbringen lassen in die
einsamen Bergdörfer, aus denen sie einst fortgingen. Vieles hat sich
dort während ihrer Abwesenheit verändert, trotzdem hofft jeder, ein
Stück von damals wiederzuentdecken. Einer dieser Rückkehrer aus
Australien erleidet eines Tages vor lauter Wiedersehensfreude einen
Herzschlag: man findet ihn tot und mit einer Tasche voller Geld neben
sich, Geld, das laut einem Zettel für seinen Sohn im Dorf bestimmt ist.
Bei drei Ehepaaren könnte der gesuchte illegale Nachkomme leben. Doch
die Frauen schwören, ihren Männern immer treu gewesen zu sein und die
Menschen, geblendet von der Aussicht auf Reichtum und aufgewühlt von
Leidenschaften, geraten aus der Bahn ...
(Text © JO,
Die Krimihomepage) |
Wissenswertes |
Nach dem Schauspiel "L'émigré
de Brisbane" von Georges Schéhadé. Gong 27/1967, Seite 40 zur
Erstausstrahlung: "Poetisch-hintergründiges Drama (1961) des
französischen in Beirut lebenden Dichters." |
Kritiken |
Bild + Funk 30/1967, Seite
8 gibt drei (durchschnittlich) von fünf Sternen: "Schéhadé, der Libanese
ist ein verblüffender Dichter. Simple Fischer und Pferdekutscher
sprechen wie Lyriker. [...] ein wahrer Genuss für literarische Ästheten,
aber eine Tortur für den Fernseh-Normalverbraucher. Edward Rothes Regie
forcierte die Überspanntheit zu sehr. Fazit: anstrengend, jedoch nicht
alltäglich."
Hörzu 30/1967, Seite 12: "Das ARD-Fernsehspiel der Woche war wenig
überzeugend. 'Der Auswanderer' lebt hauptsächlich von der Sprachkraft;
dem Mann aus Beirut fehlt es an szenischer Erfindungs- und
Gestaltungskraft. Glänzende schauspielerische Leistungen - vor allem der
Damen Schade, Keller, Wallner - konnten einiges wettmachen, allerdings
nicht eindreiviertel Stunden lang. Da hätte die Regie straffen müssen." |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Der Auswanderer |
Peter Capell |
Der Kutscher |
Bum Krüger |
Bürgermeister Rocco |
Klaus W. Krause |
Tutino |
Uli Lommel |
Picaluga |
Hans Putz |
Rosa, seine
Frau | Doris Schade |
Scaramella |
Hubert Suschka |
Laura, seine
Frau | Martha Wallner |
Barbi |
Benno Sterzenbach |
Maria, seine
Frau | Krista Keller |
Ciccio |
Gundolf Willer |
Benefico |
Hans Hinrich |
Anna |
Magda von Arent |
Pater Orori |
Karl Bockx |
Ein anderer
Auswanderer |
Lukas Ammann |
? |
Ernst Barthels |
? |
Leo Bardischewski |
? |
Günter Schimann |
? |
Erik Jelde |
? |
Walter Wehner |
? |
Panos Papadopulos |
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Fernsehspiel
von | Georges Schéhadé |
Deutsch von |
Yvonne und Herbert Meier |
Musik |
Werner Haentjes |
Szenenbild |
Peter Scharff |
Regie |
Edward Rothe |
Eine
Produktion des |
Bayerischen Rundfunks |
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