Die Krimihomepage SPEZIAL | Klassiker des Fernsehspiels | 1967

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Palme im Rosengarten

Erstsendungen (ARD/ NDR):
Dienstag, 22.08.1967, 21.00-22.30 Uhr

Regie:
Claus Peter Witt

Dauer/ Bild:
87'31'', s/w

Inhalt

Viele prachtvolle Rosenbüsche zieren die Gärten der Berliner Pensionsinhaberin Rose Frobisher. Ihr ganzer Stolz jedoch ist eine Palme im Kübel, die Roses große Sehnsucht nach der Welt des Films versinnbildlicht. Viele Jahre zuvor war sie neben Willy Fritsch in Großaufnahme auf der Leinwand zu bewundern, doch Roses Traum von einer Filmkarriere erfüllte sich nicht und sie musste sich mit einer kleinbürgerlichen Ehe begnügen. Eine Zeitlang hoffte Rose, ihre Tochter Lilly würde die ihr versagt gebliebene Karriere machen. Doch Lilly ist ein bodenständiges Mädchen und hat sich auf ein ruhiges Leben an der Seite des bescheidenen Buchhändlers Jobst eingerichtet. Und Rose träumt weiterhin von einer Welt des trügerischen Glanzes. Ihre Untermieterinnen in der Pension 'Palmgarten' sind hauptsächlich Mädchen, die beim Film groß rauskommen möchten. Roses neuester Schützling ist die hübsche, aber völlig untalentierte Barbara Martin ... (Text © JO, Die Krimihomepage)

Wissenswertes
Die Handlung von Meade Roberts heiter-melancholischem Stück wurde für die Fernsehversion von Hollywood nach Berlin-Grunewald verlegt. Am Hamburger Thalia-Theater fand im Januar 1959 die deutsche Erstaufführung statt, ebenfalls mit Inge Meysel in der Hauptrolle. - In ORF 1 gezeigt am Freitag, 26. Jänner 1968, 20.15 - 21.45 Uhr, wiederholt im ARD-Nachmittagsprogramm am Sonntag, 29. Juni 1969, 16.45 Uhr, im BR-Abendprogramm am Donnerstag, 7. Oktober 1982 und im 1 Plus-Abendprogramm am Dienstag, 24. März 1987. Sehbeteiligung bei der Erstausstrahlung: gut (40%), Zuschauerurteil: gut (+4), bei der ARD-Wiederholung 19%.
Kritik
Hörzu 37/1967, Seite 12: "Das Spiel mit angestrebtem Tiefgang plätscherte larmoyant dahin, beachtenswert allein durch zwei Darstellerinnen: Regine Lutz als verständnisvolle Tochter einer überkandidelten Mutter und Gisela Trowe in der Rolle der Enttäuschten". - Seite 8, Leserbriefe: "Keine Rolle hätte besser besetzt werden können! Inge Meysel spielte, als sei sie ihr Lebtag lang eine liebenswürdige, etwas egoistische, wehmütig an die Vergangenheit denkende Pensionsmutter gewesen. Sie strahlte sehr viel Menschlichkeit aus. Margot Philipp gehört, wie ihre Schwester Ulli, zu den wenigen deutschen Schauspielerinnen, die noch Talent haben."
Gong 37/1967, Seite 71: "Auch wenn das Spiel vom NDR mit langer Einführung angesagt wurde, ein großer Wurf des Autors Roberts war es nicht. Da gebührte die Ehre allenfalls dem Übersetzer Karlheinz Mewes, der es für deutsche Verhältnisse 'aufmöbelte'. Es bot eine Glanzpartie für die umwerfende Inge Meysel und ein paar gut besetzte Nebenrollen (Regine Lutz und Gisela Trowe), führte aber ansonsten hart an die Grenze des Schwanks und gab dem Publikum allenfalls einen Satz mit auf den Weg, den es lohnte, zu behalten: "Wenn man versucht, die Menschen zu verstehen, lernt man sie kennen.""
Gong 26/1969, Seite 32 zur ARD-Wiederholung: "Kolportagehafte Geschichte mit vermeintlichen Problemen von Glanz und Elend der Erfolglosen, ohne Gesellschaftskritik."
Stab

 

Besetzung Aufnahmestab
Rose Frobischer, Pensionsinhaberin Inge Meysel
Lilly, ihre Tochter Regine Lutz
Alice Feld Gisela Trowe
Peter Starke Gundolf Willer
Maria Werth, Pensionswirtin Annemarie Holtz
Herbert Jobst Manfred Steffen
Barbara Martin Margot Philipp-Medicus
Andreas Schwarz, Filmschauspieler Gerhard Riedmann
Fernsehspiel von Meade Roberts
Deutsche Bearbeitung Karlheinz Mewes
Marcus Scholz
Kamera Frank A. Banuscher
Reinhard Bortfeld
Ulf Deutsch
Bernd Schofeld
Jens Heik
Bildtechnik Theo Zaus
Bildschnitt Ursula Schramm
Ton Wolfgang Schmeiss
Aufnahmeleitung Wolfgang Mann
Regieassistenz Jürgen Wulf
Kostüme Hildegard Bürger
Szenenbild Herbert Kirchhoff
Produktionsleitung Günter Handke
Produktion Egon Monk
Regie Claus Peter Witt
Hergestellt im Studio Hamburg
Im Auftrag des NDR

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 11.05.2017

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