Der
Alte |
Erstsendung (ARD/ BR):
Donnerstag, 03.08.1967, 20.15-21.45 Uhr |
Regie:
Lutz Büscher |
Dauer/
Bild:
87', s/w |
Inhalt |
Iwan Wassiljewitsch
verbrachte für einen Mord, den er nicht begangen hatte, viele Jahre in
sibirischer Gefangenschaft. Nach seiner Flucht schuf er sich mit viel
Mühe eine neue Existenz als erfolgreicher Bauunternehmer Mastakow. Da
taucht wie ein Gespenst aus der Vergangenheit 'der Alte' auf, ein
Kamerad aus Sibirien. Böse und verbittert darüber, dass er seine Strafe
bis auf den letzten Tag absitzen musste, möchte sich 'der Alte' nun an
dem glücklicheren Iwan rächen. Verzweifelt versuchen alle, ihn von einer
Anzeige abzubringen. Nur Mastakows Stiefsohn Pawel schlägt sich auf die
Seite des 'Alten', da er seine Schwester Tanja mit Mitgiftjäger Jakow
verkuppeln möchte. Eine Tragödie nimmt ihren Lauf ...
(Text © JO,
Die Krimihomepage) |
Wissenswertes |
Menschliche Wärme und
selbstlose Hilfsbereitschaft auf der einen Seite, auf Vernichtung
bedachte Bosheit und skrupellose Geldgier andererseits sind die extremen
Gegensätze von Gorkis aufrüttelndem Drama. - Am selben Abend auch im ORF
gezeigt. Wiederholt im ARD-Nachtprogramm am Freitag, 9. Mai 1969, 22.20
- 23.50 Uhr. Sehbeteiligung bei der Erstausstrahlung: gut (30%),
Zuschauerurteil: gut (+3). |
Kritiken |
Bild + Funk 34/1967, Seite
66 gibt drei (durchschnittlich) von fünf Sternen: "Maxim Gorkis 'Der
Alte' ist so unbedeutend, dass er in der einschlägigen Literatur kaum
Erwähnung findet. Das Fernsehen indes ließ einen abendfüllenden Streifen
daraus schneidern. Das Ergebnis war weder Maßarbeit noch gute
Konfektion. Zu erkennen waren lediglich eine Fehlbesetzung auf dem
Regiestuhl und ein Alter (Paul Verhoeven), zu menschlich, um noch das
Böse zu verkörpern."
Hörzu 34/1967, Seite 10: "Ulrich Faulhaber [...] musste sich aber,
ebenso wie Lola Müthel, Hans Helmut Dickow und die sehr eindrucksvolle
Ursula Jockeit - auch ein Beispiel für die hochbegabte junge Garde, die
sich in dieser Woche nach vorne spielte -, von der jeden Rahmen
sprengenden Vitalität und Eindringlichkeit Paul Verhoevens in den
Hintergrund drängen lassen. Auch der Regisseur Lutz Büscher, dessen
erste TV-Inszenierung man hier sah, konnte keine Akzente mehr setzen -
der Abend ging klar an Verhoeven."
Gong 18/1969, Seite 64 zur Wiederholung: "Dichte Inszenierung,
hervorragende darstellerische Leistungen." |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Der Alte |
Paul Verhoeven |
Das Mädchen |
Ursula Jokeit |
Mastakow, Iwan Wassiljewitsch |
Hans Helmut Dickow |
Tanja, seine Stieftochter |
Christiane Schröder |
Pawel, sein Stiefsohn |
Ulrich Faulhaber |
Sofja Markowna |
Lola Müthel |
Sacharowna |
Lina Carstens |
Charitonow, Jakim Lukitsch |
Ernst Ronnecker |
Jakow, sein Neffe |
Jochen Sostmann |
Nikita, ein alter Maurer |
Georg Lehn |
Stepanytsch |
Hannes Kaetner |
Erster Maurer |
Walter Breuer |
Zweiter Maurer |
Walter Gnilka |
tr>
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Schauspiel von |
Maxim Gorki |
Deutsch von |
Alice Wagner |
Musik |
Milko Kelemen |
Szenenbild |
Walter Dörfler |
Kamera |
Hans Egon Koch |
Regie |
Lutz Büscher |
Eine Produktion
des |
Bayerischen
Rundfunks |
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