Umsonst |
Erstsendung:
BR: Freitag, 23.06.1967,20.15-22.15 Uhr
ARD: Sonntag, 09.07.1967, 20.15-22.15 Uhr |
Regie:
Michael Kehlmann |
Dauer/
Bild:
119', s/w |
Inhalt |
Um seinen Freiheitsdrang
auszuleben, will der wohlhabende junge Arthur als Schauspieler arbeiten. In
Steyr, wohin ihn sein erstes Engagement führt, wird er rasch zum Schwarm der
jüngeren und auch älteren Damen. Sein Herz schenkt Arthur letztendlich der
hübschen Emma. Doch die Idylle währt nicht lange: ein Freund informiert Arthur,
dass ihn sein Erbonkel nach Regensburg zitieren will, wo er dessen Fabrik
übernehmen und eine für ihn ausgesuchte Frau heiraten soll. Überraschenderweise
taucht der Onkel selber in Steyr auf, obwohl er Arthurs Aufenthaltsort gar nicht
kennt. Der Onkel ist wegen seines Mündels Emma gekommen, das er mitnehmen will,
um sie allem Anschein nach zu heiraten. Arthur gerät völlig aus dem Häuschen. Er
fädelt ein Ränkespiel ein, das jedoch letztlich umsonst ist ... (Text © JO,
Die Krimihomepage) |
Wissenswertes |
Laut Hörzu
28/1967, Seite 27 plante Regisseur Michael Kehlmann, angeregt durch die
Tatsache, dass ein Teil der Komödie in Braunau am Inn spielt, einen
Atelierbeleuchter, der große Ähnlichkeit mit einem gewissen Diktator aus
Braunau hatte, in einer kleinen Rolle als Hausdiener mit Namen Schicklgruber
einzusetzen. Letztendlich ließ er diese Idee aber wieder fallen.
Am selben Abend wie in der ARD auch im ORF gezeigt. "Die Erstausstrahlung -
gleichzeitig die Erstaufführung dieser Nestroy-Posse in Deutschland -
erfolgte im Dritten Programm München, wiederholt im ARD-Nachtprogramm am
Freitag, 18. Februar 1972, 22.30 - 00.30 Uhr. Sehbeteiligung bei der
Erstausstrahlung: gut (31%), Zuschauerurteil: ablehnend (-1). - Am Montag,
1. Jänner 1990 zeigte ORF 1 von 20.15 - 23.00 Uhr die Aufzeichnung einer
Aufführung des Wiener Burgtheaters aus dem Jahr 1989, in der Inszenierung
von Achim Benning spielten Kurt Sowinetz (Finster), Annemarie Düringer
(Anastasia), Regina Fritsch (Emma), Karlheinz Hackl (Arthur), Robert Meyer (Pitzl),
Pavel Landovsky (Müller), Bruno Thost (Meyr), Ernst Princz, Herbert Probst
und andere. " |
Kritiken |
Gong
28/1967, Seite 24 zur Erstausstrahlung: "Hübsches, selten aufgeführtes
Lustspiel des bedeutenden Autors des Wiener Volkstheaters."
Bild + Funk 30/1967, Seite 8 gibt vier (gut) von fünf Sternen: "Das Stück
war gelungene Unterhaltung. Nestroys Schwänke haben auch in unserer Zeit
nichts von ihrer Frische und Originalität eingebüßt. Das Gespann Peter Weck
- Helmut Qualtinger harmonierte erstaunlich gut. Peter Weck spielte seine
Rolle mit dem nötigen Schuss Pfiffigkeit, während Helmut Qualtinger
unnachahmlich den österreichischen Grantler hervorzauberte. Von einigen
offenbar unvermeidlichen Längen abgesehen, war die Inszenierung gut."
Hörzu 30/1967, Seite 12: "[...] eine quicklebendige, turbulente Aufführung.
Offenbar nicht umsonst hatte der vielbewährte Michael Kehlmann Hand
angelegt. Und nicht umsonst legten beste Wiener Kräfte all ihre
komödiantische Lust ins Spiel. Szenenbild und Musik vollendeten das
Vergnügen." |
Stab |
|
Besetzung |
Aufnahmestab |
Arthur |
Peter Weck |
Pitzl |
Helmut Qualtinger |
Finster |
Fritz Eckhardt |
Sauerfass |
Oskar Sima |
Emma |
Herta Staal |
Jokl |
Hertha Martin |
Sali |
Miriam Dreifuss |
Georg |
Walter Breuer |
Anastasia |
Elisabeth Neumann-Viertel |
Gschlader |
Max Strassberg |
Müller |
Helmut Fischer |
Lord Inselbull |
Florenz von Fuchs-Nordhoff |
Ignaz Maushuber |
Kurt Zips |
Vater Maushuber |
Walter Kohut |
Die Professoren
Die Assistenten
Die Studenten
|
Posse mit
Gesang von |
Johann Nestroy |
Neu
eingesetzt,
in Szene gesetzt und
mit neuen Gesangstexten versehen von |
Michael Kehlmann |
Kamera |
Hans Egon Koch |
Musik |
Rolf Wilhelm |
Szenenbild |
Walter Dörfler |
Produktionsleitung |
Ullrich Steffen |
Produktion |
Franz Josef Wild |
Regie |
Michael Kehlmann |
Eine
Produktion des |
Bayerischen Rundfunks |
|
|
|