Zug der
Zeit |
Erstsendung (ARD/ NDR):
Dienstag, 09.05.1967, 21.00-22.30 Uhr |
Regie:
Peter Beauvais |
Dauer/
Bild:
88', s/w |
Inhalt |
Alle Jahre wieder macht
sich ein Strom von Urlaubern auf den Weg über die Alpen gen Süden in die
Sonne. Menschen aller Gesellschaftsschichten und Altersstufen - der
Masseur, die Sekretärin, die Volksschullehrerin, die ledige Telefonistin
samt verwitweter Mutter, der Generalvertreter und der
Leihbüchereiinhaber ebenso wie der fleißige Friseur und der
Blumenhändler - sie alle bevölkern die Hotels und Campingplätze an der
Adria. Doch nur die wenigsten finden, was sie zu vergessen suchen, denn
der Alltag mit all seinen Sorgen und Nöten folgt ihnen auch an den
Strand ...
(Text © JO,
Die Krimihomepage) |
Wissenswertes |
Mehrfach wiederholt: im
ARD-Nachtprogramm am Freitag, 27.12.1968, im gemeinsamen Sommerprogramm von
NDR, WDR und HR am Samstag, 03.09.1977, in einer Horst Lommer-Reihe im SWR
am 24.08.1978, im BR-Abendprogramm in der Reihe 'Damals Tagesgespräch' am
Donnerstag, 19.06.1980, am 23.06.1986 im WDR, am 24.06.1986 im NDR und am
25.06.1986 im HR und im SWR-Nachtprogramm am Montag, 29.09.1986.
Sehbeteiligung bei der Erstausstrahlung: sehr gut (42%), Zuschauerurteil:
positiv (+2).
Gong 19/1967, Seite 40 zur Erstausstrahlung: "Kaleidoskop von Strandszenen,
in denen der Autor seine Sicht der deutschen Reisebewegung gestaltet. Die
Oberflächlichkeit äußeren Wohlstandes bei geistiger Armut drückt sich in
hastigen erotischen Abenteuern, Karrieresucht und verborgener allgemeiner
Unzufriedenheit aus." |
Kritik |
Bild + Funk 22/1967, Seite 10
gibt vier (gut) von fünf Sternen: "Die wahren Hesselbachs. Horst Lommer
schreibt seine Spiele punktgenau auf die deutsche Mittelschicht. Diesmal
führt er seine Bürgertruppe beim Italienurlaub vor. Eine glänzende Mischung:
ein Schuss Kabarett, ein Schuss Karikatur und exakte Psychologie. Die
Schauspieler sind bei Lommer fast stets die gleichen. Das ist gut so. Auf
die Art erleben wir endlich einmal Hesselbach-Variationen in einer Weise,
wie sie sein sollten."
Hörzu 22/1967, Seite 12: "[...] So etwas kann man als Reportage drehen. Dann
setzt die Kritik ganz äußerlich an, wird hart und böse. Lommer schrieb ein
Spiel, das Menschen und Ereignisse verdichtet und mit Humor durchtränkt.
Lommer hat ein superscharfes Ohr dafür, wie und was die Menschen sprechen.
Aus lauter banalem Gerede baut er Typen, die zugleich unverwechselbare
Einzelwesen sind. Er weiß, was die Menschen denken und tun. Deshalb hat er
es in keiner Sekunde nötig, Handlung zu konstruieren. Alles läuft nur, wie
es laufen muss. Billige Effekte sind für die Schauspieler da nicht zu holen.
Dafür finden sich alle in einem Ensemblespiel, das äußerste Eindringlichkeit
durch äußerste Unaufdringlichkeit erreicht."
Hörzu 23/1967, Seite 10, Leserbriefe: "Treffende Kritik. Glänzende
Rollenbesetzung. Bravo!" "Alle Typen waren blendend erfasst und gekonnt
gefilmt." "Die anderthalb Stunden waren spannend wie ein Kriminalfilm.
Kurzum: Qualität!"
Gong 24/1980, Seite 78 zitiert zur BR-Wiederholung die Süddeutsche Zeitung:
"Für eine ernsthafte soziologische Studie ist die Auswahl der Typen und
Charaktere allzu willkürlich." |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Achim Hetzberger |
Walter Jokisch |
Mila Hetzberger |
Wera Frydtberg |
Gabriele |
Barbara Schöne |
Thomas |
Leander Hollweg |
Franziska Bausch |
Katrin Schaake |
Ilse Kalisch |
Barbara Lademann |
Willi Kress |
Uwe Friedrichsen |
Erich Abt |
Dirk Dautzenberg |
Michael Klinckhardt |
Siegfried Rauch |
Erika Lauenstein |
Helga Feddersen |
Hedwig Lauenstein |
Doris Kiesow |
Mathias Ellermann |
Wolfgang Stumpf |
Gerhard Plötz |
Gert Haucke |
Agnes Plötz |
Ilsemarie Schnering |
Frau am Markt |
Donatella Zanetti |
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Fernsehfilm von |
Horst Lommer |
Musik |
Hans-Martin Majewski |
Kamera |
Walter Fehdmer |
Szenenbild |
Jan Schlubach |
Produktion |
Günter Handke
Egon Monk |
Regie |
Peter Beauvais |
Eine
Produktion des |
WDR/ NDR |
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