Die Krimihomepage SPEZIAL | Klassiker des Fernsehspiels | 1967

"Die Krimihomepage SPEZIAL":
Klassiker des deutschen Fernsehspiels

Das deutsche Fernsehspiel

Fernsehspiele

Kriminalspiele

Kriminalistisches

Deutschsprachige Krimiserien

Fernsehkriminalspiele 1952-1989

Francis Durbridge Homepage

Nichtkriminalistisches

TV Serien anderer Genres

Sonstiges

Aufsätze & Co.

Kontakt

Zug der Zeit

Erstsendung (ARD/ NDR):
Dienstag, 09.05.1967, 21.00-22.30 Uhr

Regie:
Peter Beauvais

Dauer/ Bild:
88', s/w

Inhalt

Alle Jahre wieder macht sich ein Strom von Urlaubern auf den Weg über die Alpen gen Süden in die Sonne. Menschen aller Gesellschaftsschichten und Altersstufen - der Masseur, die Sekretärin, die Volksschullehrerin, die ledige Telefonistin samt verwitweter Mutter, der Generalvertreter und der Leihbüchereiinhaber ebenso wie der fleißige Friseur und der Blumenhändler - sie alle bevölkern die Hotels und Campingplätze an der Adria. Doch nur die wenigsten finden, was sie zu vergessen suchen, denn der Alltag mit all seinen Sorgen und Nöten folgt ihnen auch an den Strand ... (Text © JO, Die Krimihomepage)

Wissenswertes
Mehrfach wiederholt: im ARD-Nachtprogramm am Freitag, 27.12.1968, im gemeinsamen Sommerprogramm von NDR, WDR und HR am Samstag, 03.09.1977, in einer Horst Lommer-Reihe im SWR am 24.08.1978, im BR-Abendprogramm in der Reihe 'Damals Tagesgespräch' am Donnerstag, 19.06.1980, am 23.06.1986 im WDR, am 24.06.1986 im NDR und am 25.06.1986 im HR und im SWR-Nachtprogramm am Montag, 29.09.1986. Sehbeteiligung bei der Erstausstrahlung: sehr gut (42%), Zuschauerurteil: positiv (+2).
Gong 19/1967, Seite 40 zur Erstausstrahlung: "Kaleidoskop von Strandszenen, in denen der Autor seine Sicht der deutschen Reisebewegung gestaltet. Die Oberflächlichkeit äußeren Wohlstandes bei geistiger Armut drückt sich in hastigen erotischen Abenteuern, Karrieresucht und verborgener allgemeiner Unzufriedenheit aus."
Kritik
Bild + Funk 22/1967, Seite 10 gibt vier (gut) von fünf Sternen: "Die wahren Hesselbachs. Horst Lommer schreibt seine Spiele punktgenau auf die deutsche Mittelschicht. Diesmal führt er seine Bürgertruppe beim Italienurlaub vor. Eine glänzende Mischung: ein Schuss Kabarett, ein Schuss Karikatur und exakte Psychologie. Die Schauspieler sind bei Lommer fast stets die gleichen. Das ist gut so. Auf die Art erleben wir endlich einmal Hesselbach-Variationen in einer Weise, wie sie sein sollten."
Hörzu 22/1967, Seite 12: "[...] So etwas kann man als Reportage drehen. Dann setzt die Kritik ganz äußerlich an, wird hart und böse. Lommer schrieb ein Spiel, das Menschen und Ereignisse verdichtet und mit Humor durchtränkt. Lommer hat ein superscharfes Ohr dafür, wie und was die Menschen sprechen. Aus lauter banalem Gerede baut er Typen, die zugleich unverwechselbare Einzelwesen sind. Er weiß, was die Menschen denken und tun. Deshalb hat er es in keiner Sekunde nötig, Handlung zu konstruieren. Alles läuft nur, wie es laufen muss. Billige Effekte sind für die Schauspieler da nicht zu holen. Dafür finden sich alle in einem Ensemblespiel, das äußerste Eindringlichkeit durch äußerste Unaufdringlichkeit erreicht."
Hörzu 23/1967, Seite 10, Leserbriefe: "Treffende Kritik. Glänzende Rollenbesetzung. Bravo!" "Alle Typen waren blendend erfasst und gekonnt gefilmt." "Die anderthalb Stunden waren spannend wie ein Kriminalfilm. Kurzum: Qualität!"
Gong 24/1980, Seite 78 zitiert zur BR-Wiederholung die Süddeutsche Zeitung: "Für eine ernsthafte soziologische Studie ist die Auswahl der Typen und Charaktere allzu willkürlich."
Stab

 

Besetzung Aufnahmestab
Achim Hetzberger Walter Jokisch
Mila Hetzberger Wera Frydtberg
Gabriele Barbara Schöne
Thomas Leander Hollweg
Franziska Bausch Katrin Schaake
Ilse Kalisch Barbara Lademann
Willi Kress Uwe Friedrichsen
Erich Abt Dirk Dautzenberg
Michael Klinckhardt Siegfried Rauch
Erika Lauenstein Helga Feddersen
Hedwig Lauenstein Doris Kiesow
Mathias Ellermann Wolfgang Stumpf
Gerhard Plötz Gert Haucke
Agnes Plötz Ilsemarie Schnering
Frau am Markt Donatella Zanetti
Fernsehfilm von Horst Lommer
Musik Hans-Martin Majewski
Kamera Walter Fehdmer
Szenenbild Jan Schlubach
Produktion Günter Handke
Egon Monk
Regie Peter Beauvais
Eine Produktion des WDR/ NDR

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 05.09.2016

© Die Krimihomepage 2000-2016 |