Der Panamaskandal
Untertitel:
Bankrott eines HeldenAntigone |
Erstsendung (ZDF):
Freitag, 28.04.1967, 20.00-21.10 Uhr |
Regie:
Paul Verhoeven |
Dauer/ Bild:
70', s/w |
Inhalt |
Ferdinand de Lesseps, der
'Held von Suez', begann 1879 mit einem weiteren wagemutigen Projekt: dem
Bau eines Kanals an der Landenge bei Panama, um damit den weiten und
stürmischen Weg um das Kap Horn überflüssig zu machen. Die Arbeiten
standen unter einem schlechten Stern: viele der eingeborenen Arbeiter
starben am Gelben Fieber, nachdem ein Felsriegel dem Schleusensystem im
Wege stand, musste der Bau ganz gestoppt werden. Lesseps versuchte
verzweifelt und mit der ganzen Macht seiner Autorität, das Projekt zu
retten: er reiste durch Frankreich, um neue Geldgeber für die Vollendung
des Planes zu gewinnen. Er wird zum französischen Nationalhelden und
zugleich das Opfer betrügerischer Geschäftsleute, die vertrauensselige
Spender in eine Falle lockten. Hunderttausende Sparer, die Lesseps ihr
Geld anvertrauten, wurden um ihr Vermögen betrogen. Vor Gericht beginnt
ein harter Kampf um die Verantwortung und die Schuld Lesseps ...
(Text © JO,
Die Krimihomepage) |
Wissenswertes |
Erste Fernsehrolle von
Barbara Bertram-Uhlen, die hier gemeinsam mit ihrer Mutter und ihrer
Schwester auftrat. - In ORF 2 gezeigt am Sonntag, 20. August 1967, 20.20
Uhr. |
Kritiken |
Bild + Funk 21/1967, Seite
18 gibt drei (durchschnittlich) von fünf Sternen: "Nationale Tragik -
lau. Jede Rolle in dem Dokumentarspiel war mit einem Ass besetzt. Aber
der Handlungsablauf war halt gar so langweilig. Auch Maria Matray und
Answald Krüger, den Dokumentarspielschreibern vom Dienst, scheint
langsam die dramatische Puste auszugehen. Eindrucksvoll Paul Hoffmann in
und mit seiner Rolle des Kanalbauers Lesseps. Überzeugend Horst Tappert
und Martin Benrath in ihrem Rededuell und daneben Peter Pasetti als
cleverer jüdischer Bankier."
Gong 21/1967, Seite 70: "[...] Man wählte die herkömmliche Form des
kriminalistischen Verhörs mit nicht eben kunstvollen Rückblenden, und
Regisseur Paul Verhoeven spulte die dramatischen Ereignisse einer
gigantischen Pleite routiniert als leider reines Salon- und
Diskutierstück ab. Paul Hoffmann spielte die Hauptrolle. Man hätte sich
diese Rolle eines Gimpels und Grandseigneurs, der ins Zwielicht rückt,
plastischer und differenzierter gewünscht. Auch seinem Sohn stand nur
eine wenig farbenreiche Skala mimischen Ausdrucks zur Verfügung.
Kraftvoller im Profil zeigten sich Horst Tappert, Hans Putz und vor
allem - in einem Kurzauftritt - Paul Verhoeven." |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Ferdinand de Lesseps |
Paul Hoffmann |
Charles de Lesseps |
Martin Benrath |
Staatsanwalt Carnet |
Horst Tappert |
Baron de Reinach |
Peter Pasetti |
Hélène de Lesseps |
Erni Wilhelmi |
Frau von Charles de Lesseps |
Rosemarie Fendel |
Eiffel |
Karl Maria Schley |
Girard |
Volker von Collande |
Rousseau |
Paul Verhoeven |
Lamartin |
Hans Putz |
Dr. Minard |
Erland Erlandsen |
Tillieux |
Wolfgang Stumpf |
Cottu |
Willy Berling |
Fontane |
Peter Dornseif |
Frau Girard |
Gisela Uhlen |
Louise |
Barbara Bertram |
Tototte |
Susanne Uhlen |
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Dokumentarspiel von |
Maria Matray
Answald Krüger |
Szenenbild |
Wolf Englert |
Regieassistenz |
Michael Verhoeven |
Gesamtleitung |
Helmut
Ringelmann |
Regie |
Paul Verhoeven |
Eine Produktion
der |
Intertel |
im Auftrag des |
ZDF |
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