Wie verbringe ich meinen Sonntag? |
Erstsendung (ARD/ WDR):
Donnerstag, 16.03.1967, 20.15-21.30 Uhr |
Regie:
Rainer Wolffhardt |
Dauer/ Bild:
ca. 75', s/w |
Inhalt |
Die wochenendlichen
Familienaktivitäten sind das Thema eines Straf-Hausaufsatzes, den Inge Siegert -
ohnehin verärgert, weil ihr geplanter Sonntagsausflug nicht zustande kommt - am
Samstag ihren schwätzenden Schülerinnen und Schülern der 3. Volksschulklasse
stellt. Die junge Lehrerin ahnt nicht, welche Verwirrung sie damit in den
einzelnen Familien stiftet, deren sonntäglicher Zeitvertreib so gar nicht dem
Ideal-Bild entspricht, das engagierte Familienpolitiker vorgeben. Und so werden
am Montag sehr geschönte Darstellungen rührenden gutbürgerlichen Familienglücks
vorgelegt ... (Text © JO,
Die Krimihomepage) |
Wissenswertes |
Wiederholt
im ARD-Nachtprogramm am Freitag, 6. September 1968, 22.25 - 23.40 Uhr.
Sehbeteiligung bei der Erstausstrahlung: sehr gut (44%), Zuschauerurteil:
gut (+3).
Gong 11/1967, Seite 52 zur Erstausstrahlung: "Versuch, die alltägliche
Wirklichkeit familiärer Wochenendunternehmungen mit alten Leitbildern vom
Sonntag zu konfrontieren." |
Kritiken |
Hörzu
14/1967, Seite 12: "Mitten hinein ins deutsche Menschenleben griff Helmut
Pigge. 'Wie verbringe ich meinen Sonntag?' hieß das Aufsatzthema für die
Kinder, und das Ergebnis am Montag klang brav, fromm, gutbürgerlich. Wir
aber wussten es inzwischen anders: Ehestreit, Suff, Langeweile,
konventioneller Kirchgang, Fußball, Enttäuschung, die ganze Skala wurde in -
zum Teil sehr echten - Szenen ausgebreitet. Das war sicher ein lobenswertes
Stück deutscher Selbstbespiegelung, aber mit ein paar Gegenlichtern wäre es
realistischer geworden. Regisseur war Rainer Wolffhardt. Er musste viele
Kinder wirklichkeitsecht mit ins Spiel bringen und tat es großartig - was
sicher kein Kinderspiel war."
Gong 15/1967, Seite 79: "Ein Thema [...] wurde - feuilletonistisch und etwas
sozialkritisch aufgemöbelt - von Helmut Pigge zu einem recht ansehnlichen
Fernsehspiel verarbeitet. Denn wenn dem Spiel auch die letzte
Tiefenausleuchtung fehlte, es reichte mit seiner Vielfalt der aufgezeigten
Beispiele gewiss in manche Verhältnisse hinein, die man landläufig mit dem
Begriff 'Familie' bezeichnet. Dem Autor ging es sicherlich nicht um einen
Paukenschlag (dazu war der Tenor der Handlung zu sanft), sein Blick über die
Schultern unserer Nachbarn aber wird seine Wirkung getan haben. Rainer
Wolffhardts Regie präsentierte die Geschichte [...] im Stil einer
Familienserie, wobei er sich sehr geschickt der Hilfe bediente, Wahrheit
durch Kindermund sagen zu lassen. Dabei halfen ihm die sehr natürlich
wirkenden Kinder und eine Reihe sympathischer Darsteller." |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Inge Siegert |
Charlotte Weninger |
Degenwald |
Horst Bergmann |
Frau Degenwald |
Dorit Fischer |
Lämmel |
Alfred Böckel |
Frau Lämmel |
Ingeborg Lapsien |
Edith |
Barbara Witow |
Seiffert |
Heinz Treuke |
Frau Seiffert |
Katja Kessler |
Oma |
Clara Walbröhl |
Grabler |
Eberhard Johow |
Kusinski |
Hans Emons |
Frau Kusinski |
Maria Singer |
Helga Degenwald |
Liane Schweiger |
Hannes Lämmel |
Gerhard Acktun |
Eva Seiffert |
Andrea Schraudolph |
Die Professoren
Die Assistenten
Die Studenten
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Fernsehspiel von |
Helmut Pigge |
Szenenbild |
Helmut Gassner |
Regie |
Rainer Wolffhardt |
Eine Produktion
der |
Bavaria Atelier GmbH |
im Auftrag
des |
WDR |
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