Geibelstraße 27 |
Erstsendung (ARD/ NDR):
Dienstag, 22.11.1966, 21.00-22.50 Uhr |
Regie:
Peter Beauvais |
Dauer/
Bild:
108'04'', s/w |
Inhalt |
Das Fernsehspiel stellt
uns rund zwei Dutzend Menschen vor, die alle in einer Beziehung zum Haus
in der Geibelstraße 27 stehen, das gerade einen neuen Anstrich erhält.
Malergeselle Timpe, auf der Suche nach einer Braut, ist einer von ihnen,
wird bald in die Hausgemeinschaft mit einbezogen. Die schwatzhafte,
lebenshungrige Witwe Karin Löbsack hat ein Auge auf den jungen Mann
geworfen, der interessiert sich jedoch mehr für Heidi, die mit ihren
Eltern zu Besuch in der Geibelstraße ist. Ihr Vater, Studienrat Telkow
ist ein wahrer Familientyrann und sorgt sich um seine Kinder. Inzwischen
steht bei Familie Vortäschel Nachwuchs ins Haus und Arzthelferin Jutta
Laubach wartet darauf, dass ihr Liebhaber Christoph Abendschmied sich
von seiner Frau trennt ...
(Text © JO,
Die Krimihomepage) |
Wissenswertes |
Gong 47/1966, Seite 40 zur
Erstausstrahlung: "Alltags-Episoden, locker miteinander verbunden zu
einem zeitkritischen Spiel. Die Oberfläche der Schicksale und
Begebenheiten wird geschildert und die Stellungnahme der Zuschauer
provoziert. Nach 'Schönes Wochenende', 'Das Glück läuft hinterher', 'Ich
fahre Patschold' und 'Mach's Beste draus' das fünfte Fernsehspiel von
Horst Lommer. Alle fünf im Jahresrhythmus gesendeten Stücke waren
Variationen über ein Thema: über den bundesbürgerlichen Alltag der
Gegenwart, den Lommer durch eine Lupe betrachtet, die manches
vergrößert, einiges verkleinert, die den komischen Situationen die
ernste Seite, den traurigen die versöhnliche abgewinnt."
Mehrfach wiederholt: Jeweils im ARD-Nachtprogramm am Freitag, 17. Mai
1968 und am Freitag, 4. September 1970 (als Ersatz für die ursprünglich
vorgesehene Wiederholung von 'Der Trinker'), im gemeinsamen
Sommerprogramm von NDR/WDR/SWR am Samstag, 27. August 1977 und in einer
Horst-Lommer-Reihe im SWR-Abendprogramm am Donnerstag, 17. August 1978.
Sehbeteiligung bei der Erstausstrahlung: sehr gut (51%, nach anderen
Angaben 54%), Zuschauerurteil: gut (+4), bei der ersten ARD-Wiederholung
mittelmäßig (19%), Zuschauerurteil: sehr gut (+5). |
Kritiken |
Das 'Hamburger Abendblatt'
schrieb am 23. November 1966: "Bittersüße Liebesgeschichten erfand Horst
Lommer und realisierte liebevoll sein Fernsehregisseur Peter Beauvais.
Wer sich in Pöseldorf ein wenig auskennt, wird auch das Haus in der
Magdalenenstraße wiedererkannt haben, das hier für die Titeladresse
Modell gestanden hat. Lommer ist ein sehr sorgfältiger Beobachter des
Alltags, und er schaut den Leuten "aufs Maul". Bei ihm spricht sozusagen
jede Generation ihre eigene Sprache, und Beauvais' Schauspieler, die
alle gleichermaßen richtig geführt wurden, trugen durch die Einfärbung
noch stärker dazu bei.""
tvspielfilm.de schreibt: "[...] eindrückliches Zeit- und Sittenstück.
[...] Wer etwas über deutsche Alltagskonflikte im Jahre 1966 erfahren
will, ist mit Autor Horst Lommers Fernsehspiel bestens bedient."
Gong 32/1978, Seite 58 zitiert zur SWR-Wiederholung die eigene Kritik:
"Menschen wie du und ich? Ach nein - man hat wieder einmal die gottlose
Nachbarschaft hochgenommen, indem man sie in der Retorte schmorte." |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Malermeister Hermann Dottich |
Dirk Dautzenberg |
Hannelore, seine Tochter |
Isabel Stumpf |
Malergeselle Olaf Timpe |
Uwe Friedrichsen |
Malergeselle Paul Preuss |
Heinz Ulrich |
Arzthelferin Jutta Laubach |
Witta Pohl |
Christoph Abendschmied, Verkäufer |
Charles Brauer |
Elke, seine Frau |
Liane Hielscher |
Witwe Karin Löbsack |
Bodil Steen |
Installateur Helmut Vortäschel |
Manfred Steffen |
Gisela, seine Frau |
Helga Feddersen |
Muttchen Reuter, Giselas Mutter |
Lisa Helwig |
Ernst Keul, Beamter |
Hans-Martin Koettenich |
Linde, seine Frau |
Gerda Gmelin |
Renate, beider Tochter |
Else Carin Prawitt |
Herbert, beider Sohn |
Knut Hinz |
Kurt Telkow, Studienrat |
Erland Erlandsen |
Ursula, seine Frau |
Elfriede Rückert |
Heidi, beider Tochter |
Barbara Schöne |
Lisbeth Töpfer |
Ilse Künkele |
Dr. med. Trautbein |
Wolfgang Stumpf |
Kaufmann Karl Untertänig |
Benno Hoffmann |
Filialleiter Heinrich Köchenröder |
Jörg Schleicher |
Reupel |
Bruno Vahl-Berg |
Skatbruder First |
Hanns Goßlar |
? |
Ilse Seemann |
? |
Josef Zawritsch |
? |
Jürgen Wegner |
und die |
Beat-Band Exodus |
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Fernsehspiel von |
Horst Lommer |
Musik |
Hans Martin Majewski |
Kamera |
Walter Fehdmer |
Schnitt |
Irene Brunhöver |
Ton |
Peter Sonntag |
Regieassistenz |
Hansi Köck |
Aufnahmeleitung |
Gerd Gundlach |
Kostüme |
Renate Poggendorf |
Szenenbild |
Jan Schlubach |
Produktionsleitung |
Oswald Hirschmann |
Produktion |
Egon Monk |
Regie |
Peter Beauvais |
Eine Produktion
des |
NDR |
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