Der
Beginn |
Erstsendung (ARD/ SDR):
Dienstag, 25.10.1966, 21.05-22.20 Uhr |
Regie:
Peter Lilienthal |
Dauer/
Bild:
74', s/w |
Inhalt |
Der 17jährige Rick hat
nach Beendigung der Schulzeit einige Monate als Anhalter die Welt
bereist, nun wartet in seiner Heimatstadt Berlin eine Lehrlingsstelle in
einem Elektrowerk auf ihn. Doch dem Jungen kommen plötzlich Zweifel, er
entwickelt eine Sehnsucht nach Unabhängigkeit und Flucht aus dem engen
Alltag. Als Rick mit seiner Traumwelt in Berührung kommt, stellt sich
schnell Ernüchterung ein, werden menschliche Beziehungen für ihn zum
Problem, etwa zur sympathischen Schlagersängerin Dunja ...
(Text © JO,
Die Krimihomepage) |
Wissenswertes |
Das Fernsehspiel will die
Erlebnisse und Probleme der Jugend beleuchten. Wiederholt im
ARD-Abendprogramm (21.45 Uhr) am Montag, 2. September 1968, im
HR-Abendprogramm am Samstag, 24. April 1971 und im WDR-Nachtprogramm am
Freitag, 24. April 1987. Sehbeteiligung: mittelmäßig (17%), Zuschauerurteil:
ablehnend (-1). |
Kritik |
Hörzu 46/1966, Seite 12:
"Kunst um der Kunst willen [...] Wieder hatte sich jemand 'etwas dabei
gedacht', das nicht ankam. Es war ein grandioses Puzzlespiel, eine
Ausstellung von vielen überzeugenden Bildern, laut Drehbuch genau 291 kleine
Kunstgenüsse von durchschnittlich 15 Sekunden Dauer. Hätte Televisor ein
Supergehirn mit Speichereinrichtung - er hätte sich wohl hinterher aus den
vielen Bildern alles zu einem Ganzen gefügt, und er hätte verstanden, was
Günter Herburger und Peter Lilienthal, beide hochbegabte Künstler, sagen
wollten. Aber er findet keine Antwort. Es bleibt ihm, sich über die
Einzelheiten zu freuen: Kim Parnaß, 17 Jahre, mit den Bewegungen eines noch
nicht zugerittenen Pferdchens. Eva Brumby, dieser Ausbund einer Berlinerin.
Die Kamera-Arbeit. Und Dunja Rajter - obwohl sie schon besser gesungen hat."
Hörzu 46/1966, Seite 12 zitiert Pressestimmen: "Alles kam Lilienthal auf das
Atmosphärische an. Wie hier die Jugend bestürzend hautnah und dokumentarhaft
echt ins Bild gesetzt wurde, das war glänzend gemacht. [...] Mit
unvermittelt kühnen Schnitten entstand eine lockere Bildfolge, die nur
scheinbar improvisiert und aus dem Ärmel geschüttelt war. (Kölnische
Rundschau). Peter Lilienthal ist also nicht nur eine Teleast mit starkem
Sinn für geschmäcklerische Effekte, sondern ein wirklicher Provokateur ...
(Süddeutsche Zeitung). Der Nachteil besteht darin, dass er eher damit
verwirrt, als überzeugt, dass er unverständlich wird. Das Spielerische, von
einer glänzenden Kamera unterstützt, überlagert das Spiel ... (Der
Tagesspiegel). Das war zuviel, wirkte manieriert ... (Der Abend)." |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Rick |
Kim Parnass |
Vater |
Joachim Wichmann |
Mutter |
Eva Brumby |
Tante |
Ursula Alexa |
Untermieter |
Martin Brandt |
Dunja |
Dunja Rajter |
Rolf |
Rolf Zacher |
Rita |
Verena Buss |
Ingrid |
Ingrid Oppermann |
Graf |
Günter Graf-Weißköppel |
Hoffmann |
Günter Hoffmann |
Lehrlingsausbilder |
Giesbert Münster |
Immobilienmakler |
Karl Heinz Tischendorf |
Erster Manager |
Jean-François le Moign |
Zweiter Manager |
Fritz L. Büttner |
Untermieter |
Martin Rosen |
sowie |
Jule Hammer
Felicitas Hüsmann
und die
Beatband Boo and the Boo Boo's |
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Fernsehfilm von |
Günter Herburger
Peter Lilienthal |
Kamera |
Gérard Vandenberg |
Szenenbild |
Günther Naumann |
Regie |
Peter Lilienthal |
eine
Produktion des |
Südfunks
Stuttgart |
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