Herrenhaus |
Erstsendung (ARD/ BR):
Sonntag, 23.10.1966, 20.20-22.20 Uhr |
Regie:
Fritz Umgelter |
Dauer/
Bild:
121', s/w |
Inhalt |
Das Herrenhaus, dessen
Aufbau der erste der Ramsays anno 1735 noch mit der Waffe in der Hand
überwachen musste, steht nun dank seiner schwarzen Sklaven, die es
zugleich ausbeutet und schützt, wie ein Schloss in den blühenden
Baumwollfeldern. Der Bürgerkrieg und die Sklavenbefreiung bringen das
Haus und die Familie Ramsay schließlich zu Fall ...
(Text © JO,
Die Krimihomepage) |
Wissenswertes |
Gustaf Gründgens entdeckte
Thomas Wolfes Frühwerk für Deutschland und hat es in Düsseldorf
uraufgeführt. Wiederholt im ARD-Nachtprogramm am Freitag, 5. Juli 1968,
im BR-Abendprogramm in der Reihe 'Damals Tagesgespräch' am Sonntag, 9.
Oktober 1977 und im 1-Plus-Abendprogramm am Dienstag, 15. Juli 1986.
Sehbeteiligung bei der Erstausstrahlung: gut (40%), Zuschauerurteil:
positiv (+2). |
Kritiken |
Hörzu 46/1966, Seite 12
zitiert Pressestimmen: "Regisseur Fritz Umgelter schenkte sich (und uns)
nichts. Er nahm das Stück als Ganzes, mit all seinen Unmöglichkeiten;
und zu Beginn nutzte er dabei die filmnahen Möglichkeiten des Fernsehens
bestechend: Das (im Theater schier unmögliche) Vorspiel [...] gelang
hart und lakonisch. Aber seltsam: Die gleichen Mittel versagten zum
Schluss, als das Haus mit Getöse über Herr und Knecht zusammenkrachte
... (Süddeutsche Zeitung). Besonders zum Schluss hätte Regisseur Fritz
Umgelter theatralischen Ausbrüchen stärker die Zügel anlegen sollen.
[...] (Kieler Nachrichten). Paul Hoffmann blieb im Untergang der letzte
Ritter, dem der Sohn Eugene, eine Hamlet-Figur, widerwillig und doch
voller Bewunderung bis zuletzt dient. Diesen Eugene spielte Hermann
Treusch mit sichtbarer Leidenschaft, eine neue Erscheinung auf der
Fernsehbühne. (Der Tagesspiegel). Die Besetzung war ausgezeichnet,
hervorzuheben der junge Hermann Treusch in der Hamletrolle des Eugene
Ramsay. (Kölnische Rundschau)"
Hörzu 46/1966, Seite 8, Leserbriefe: "Dieses Drama über Aufstieg und
Untergang einer Südstaatenfamilie vermittelte einen wahrhaft erhebenden
Fernsehabend." "Eine hinreißend gelückte Fernsehinszenierung." "Ein
Abend, den man so leicht nicht vergisst."
Gong 26/1968, Seite 44 zur ARD-Wiederholung: "Jugenddrama des
amerikanischen Schriftstellers von zwingender Symbolkraft und packender
Sprache."
Gong 28/1986, Seite 53 zitiert zur 1-Plus-Wiederholung die eigene
Kritik: "Die Charaktere gewannen eine außerordentliche Plastik." |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
IM VORSPIEL |
Ramsay |
Rolf Boysen |
Der Pfarrer |
Ernst Ronnecker |
Mulatte |
Kenneth Scott |
Der Häuptling |
Al Hoosman |
Robert, Ramsays Sohn |
Klaus Wübben |
IM STÜCK |
General Ramsay |
Paul Hoffmann |
Mrs. Ramsay |
Marilene von Bethmann |
Eugene Ramsay |
Hermann Treusch |
Ralph Ramsay |
Volkert Kraeft |
Major Patton |
Franz Kutschera |
Margaret, seine Tochter |
Gisela Weinreich |
Kadett |
Hans Christian Rudolph |
Mr. Porter |
Georg Hartmann |
Todd, ein alter Diener |
Al Hoosman |
Bynum, ein junger Schwarzer |
Ernst Berry |
Erster Zimmermann |
Siegurd Fitzek |
Zweiter Zimmermann |
Robert Rathke |
tr>
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Schauspiel
von | Thomas Wolfe |
Deutsch von |
Peter Sandberg |
Musik |
Peter Thomas |
Szenenbild |
Walter Dörfler |
Kostüme |
Charlotte Flemming |
Kamera |
Hans Egon Koch |
Produktionsleitung |
Werner Preuß |
Produktion |
Franz Josef Wild |
Fernsehbearbeitung und Regie |
Fritz Umgelter |
Eine
Produktion des |
Bayerischen Rundfunks |
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