Spätere
Heirat erwünscht
oder
Pallü ist ein Spiel |
Erstsendung (ARD/ SR):
Dienstag, 20.09.1966, 21.00-22.30 Uhr |
Regie:
Hans Dieter Schwarze |
Dauer/
Bild:
ca. 90', s/w |
Inhalt |
Frau Dr. Heese, nach ihrem
Studium auf der Suche nach ersten beruflichen Erfahrungen als
Journalistin, soll eine Artikelserie über Probleme des
Frauenüberschusses schreiben. Doch die Redaktionsleitung findet ihre
Manuskripte zu trocken und theoretisch, beauftragt Heeses erfahrenen
Kollegen und Junggesellen Baum, ihre Arbeit effektvoller zu machen.
Anhand einer nicht ernst gemeinten Heiratsanzeige demonstriert der
überlegene Baum seiner Kollegin nun den Unterschied zwischen Theorie und
Praxis, gerät dabei allerdings in verwickelte Situationen ...
(Text © JO,
Die Krimihomepage) |
Wissenswertes |
Wiederholt im
ARD-Nachtprogramm am Freitag, 19. Juli 1968. Sehbeteiligung bei der
Erstausstrahlung: gut (38%), Zuschauerurteil: umstritten (+- 0).
Gong 38/1966, Seite 36 zur Erstausstrahlung: "Drei scheinbar aus beruflichem
Motiv eingeleitete erotische Abenteuer eines Journalisten in einer als
Vorwand dienenden Rahmenhandlung. Das Thema der einsamen alleinstehenden
Frau wird als oberflächliche Unterhaltung im Boulevardstil präsentiert". |
Kritik |
Gong 41/1966, Seite 74: "[...]
der Episodenreigen dreier Experimente ist halbseiden. Das Techtelmechtel mit
einer genarrten Witwe geriet peinlich, die Affäre mit einem leichtfertigen
Trampel ordinär (Helen Vita wie auf den Leib geschrieben) und die
Freizeitgestaltung mit einer mehrfach geschiedenen Luxuspuppe gleichfalls
unerquicklich. Hans Dieter Schwarze hatte das Pläsier mit leichter Hand
filmisch serviert, und Peter Pasetti, der Mann, der mit der Liebe spielt -
man sah ihn selten in solch gelockerter Spiellaune; das uralt abgenutze
Grundmuster vom eleganten Salonlöwen füllte er souverän mit Leben. Zum Thema
der alleinstehenden Frau konnte und wollte das Stück keinen ernst zu
nehmenden Diskussionsbeitrag liefern. Man wurde seiner nicht recht froh".
Hörzu 41/1966, Seite 26: "Der tiefere Sinn von 'Spätere Heirat erwünscht'
schien irgendwo zu stecken, zu greifen war er kaum. Was tut's! Das Spiel von
den Damen, die einen Mann fangen wollen, bot exakt gesehene Rollen von
karikaturfreiem Humor. So wurden sie dann auch gespielt. Wie vor allem
Elisabeth Wiedemann die hausbackene jugendliche Witwe Ina ausstattete: ein
wenig reizvoll, ein wenig verklemmt, ein wenig töricht und bei dem allem ach
so liebesbedürftig, das war aufs Gramm ausgewogen. Man roch geradezu das
Veilchenparfüm. Peter Pasetti daneben: gelöst, überlegen, gescheit - es war
ein kugelrundes Vergnügen". |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Harald Baum |
Peter Pasetti |
Dr. Heese |
Grit Böttcher |
Ina |
Elisabeth Wiedemann |
Lina |
Helen Vita |
Nina |
Luitgard Im |
Kellner Kruse |
Hans Karl Friedrich |
Frau Seilhuber |
Käthe Glaser |
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Komödie von |
Ernst Jacobsohn |
Kamera |
Wolf Schneider |
Szenenbild |
Hans Kleber |
Regie |
Hans Dieter Schwarze |
Eine
Produktion der |
Telefilm
Saar GmbH |
im
Auftrag des |
Saarländischen Rundfunks |
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