Oh,
diese Geister |
Erstsendung (ZDF):
Donnerstag, 04.08.1966, 20.00-21.35 Uhr |
Regie:
Trude Kolmann |
Dauer/
Bild:
ca. 95', s/w |
Inhalt |
Charles Condomine will
einen Kriminalroman verfassen, dabei aber auf die üblichen Versatzstücke
- Leichen und Tresorknacker - verzichten. Sein Thema: ein 'himmlisches
Rendezvous mit Gespenstern', also Spiritismus. Um die noch fehlende
Inspiration zu erhalten, lädt er kurz entschlossen Madame Arcati ein,
ein anerkanntes Medium, das im Kreise junger Leute spiritistische
Sitzungen abhält. Ab da geht es in Charles' Haushalt drunter und drüber:
denn die Geisterbeschwörung fordert seine erste Ehefrau, die verstorbene
Elvira, zutage. Elvira ist nur für ihren Gemahl sichtbar und hat eine
starke Abneigung gegen Charles' zweite Ehefrau Ruth ...
(Text © JO,
Die Krimihomepage) |
Wissenswertes |
Musicalfassung der bekannten
Komödie von Noel Coward, unter ihrem deutschen Titel wurden zwei
Fernsehversionen gezeigt: am 04.02.1962 ("Geisterkomödie")
in der ARD und am 27.02.1965 ("Geisterkomödie")
im ORF.
Gong 31/1966, Seite 36 zur Erstausstrahlung: Musikalisches Lustspiel. - Ein
teils witziger, teils überzogener Jux mit Gespenstern. |
Kritik |
Gong 34/1966, Seite 55: "Nach
Noel Cowards vielgespielter und im Fernsehen bereits vorgestellter
'Geisterkomödie' schrieb Max Colpet die deutsche Fassung eines Musicals, das
die bewundernswerte Trude Kolman mit leichter Hand auf den Bildschirm
zauberte. Wenn es darum geht, auch aus banalen Dialogen noch das Beste
herauszuholen, wenn es gilt, Nichtigkeiten fernsehgerecht aufzuplustern, so
dass am Ende das Vergnügen am harmlosen Jux siegt, dann ist diese
Regisseurin in ihrem Element. So gelang ihr mit dem Geisterspuk - was die
Regie angeht - ein abgerundetes Ganzes, für das ihr freilich erstklassige
Schauspieler mit Musical-Erfahrung zur Seite standen. Denn spätestens bei
Elisabeth Flickenschildt wird eine Regie überflüssig, da es bereits höchsten
Genuss bereitet, sie mit verhaltener, heiserer Stimme reden, singen und
stöhnen zu hören. Sie war eine Spiritistin in Klarsichtverpackung, und bei
ihr wie bei Frau Koczian störten nicht einmal die miserablen Chansontexte,
die durchaus dazu angetan waren, auch starken Rauchern das Wasser in die
Augen zu treiben. Fazit: unterhaltsame Stunden mit guten Schauspielern, die
die Durchschnittsmusik überhören ließen."
Hörzu 34/1966, Seite 39: "[...] Eine hübsche, leichte Sommerkost für
Daheimgebliebene, nicht sonderlich aufregend, auch musikalisch nicht. Dem
skurrilen Tiefsinn dieses übersinnlichen Ulks wurde am meisten noch
Elisabeth Flickenschildt gerecht. Die wesentliche Überraschung der
Inszenierung: Johanna von Koczian ist der geborene Musical-Star. Sie kann
singen und tanzen - sicher nicht so perfekt wie Marika Rökk, aber auch nicht
weniger temperamentgeladen!" |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Elvira |
Johanna von Koczian |
Ruth |
Maria Sebaldt |
Charles |
Günther Schramm |
Madame Arcati |
Elisabeth Flickenschildt |
Dr. Bradman |
Joost Siedhoff |
Mrs. Bradman |
Elisabeth Volkmann |
Edith |
Barbara Saade |
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Musical von |
Hugh Martin
Timothy Gray |
Nach der Komödie 'Blythe Spirit' von |
Noel Coward |
Deutsche Fassung |
Max Colpet |
Musikalische Bearbeitung und Leitung |
Hans Hammerschmid |
Szenenbild |
Otto Stich |
Regie |
Trude Kolman |
Eine Produktion der |
TV-60 Filmproduktion |
im Auftrag
des |
ZDF |
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