Wilhelm
Tell |
Erstsendung (ZDF):
Sonntag, 17.07.1966, 20.00-22.15 Uhr |
Regie:
Karl Vibach |
Dauer/
Bild:
135' ca., s/w |
Inhalt |
Jäger Wilhelm Tell aus Uri
wird gezwungen, aus einer Entfernung von achtzig Schritt einen Apfel vom
Kopf seines Sohnes zu schießen - und das nur, weil er dem zur Schau
gestellten Hut des verhassten Vogtes Geßler den Gruß verweigert hatte.
Obwohl der Schuss gelingt, wird Tell die versprochene Freiheit nicht
gewährt. Es gelingt ihm, zu fliehen und Geßler in der hohlen Gasse bei
Küssnacht zu stellen. Nachdem Tell den Reichsvogt mit der Armbrust
niedergestreckt hat, entbrennt ein Aufstand, in dessen Verlauf die
fremden Besatzer aus dem Land gejagt werden ...
(Text © JO,
Die Krimihomepage) |
Wissenswertes |
- |
Kritik |
Gong 32/1966, Seite 10:
"[...]: der Bildschirm gab konzentriert die Tell-Story wieder, die unter der
Regie von Karl Vibach sich durch ausgezeichnete Sprachführung und
Einfachheit des Bühnenbildes hervortat unter den Neuinszenierungen der
vergangenen Spielzeit. Erzählt wurde fast naiv die Geschichte eines Aufruhrs
gegen die Unterdrücker. Das Schillersche Pathos klang zurückhaltend, aber es
blühte doch dort auf, wo es klassisch geworden ist: Rütli-Szene,
Stauffacher-Monolog, Apfel-Schuss. [...] Max Eckard war der Tell: das Naive
an diesem Volkshelden kam recht gut heraus, man glaubte ihm sein
Außenseiterdasein in der Schwyzer Freiheitsbewegung und den Entschluss zur
Tat. Gerhard Just als Stauffacher hatte große Momente. Mit den berühmten und
auch abgedroschenen Schillerschen Versen kam er gut zurecht. Sie gewannen
zum Teil neues Leben. Das Einfache ist oft das Schwierigste auf der Bühne.
Hier gelang es, das Einfache zu meistern."
Hörzu 32/1966, Seite 39: "Die Meinungen werden auseinandergehen, ob der
kleine Bildschirm für den 'Wilhelm Tell' genügend Platz hat. Kann man
außerhalb des Schulzimmers diesen gehäuften Zitatenschatz überhaupt noch
verkraften? "Dem Mutigen hilft Gott" mag Bühnenbildner Gerd Richter gedacht
haben, als er auf den Brettern des Stuttgarter Staatstheaters statt der
Feste bei Altodorf die Berliner Mauer mit Wachturm aufbauen ließ. "Der kluge
Mann baut vor", sagte sich Regisseur Karl Vibach und bereicherte seine
Inszenierung mit Zwischentiteln wie 'Apfelschuss'." |
Stab |
|
Besetzung |
Aufnahmestab |
Hermann Geßler |
Peter Roggisch |
Werner, Freiherr von Attinghausen |
Ludwig Anschütz |
Ulrich von Rudenz |
Herbert Dubrow |
Werner Stauffacher |
Gerhard Just |
Konrad Hunn |
Karlheinz Bernhardt |
Itel Reding |
Kurt Norgall |
Jörg im Hofe / Kuoni |
Bodo Knuth |
Walter Fürst |
Kurt Haars |
Wilhelm Tell |
Max Eckard |
Rösselmann |
Ulrich Matschoß |
Petermann |
Dietz Werner Steck |
Werni |
Dieter Scheil |
Ruodi |
Walter Thurau |
Arnold vom Melchtal |
Wilfried Elste |
Konrad Baumgarten |
Johannes Großmann |
Meier von Sarnen |
Karlheinz von Liebezeit |
Struth von Winkelried |
Hans Treichler |
Klaus von der Flüe |
Bruno Schäffner |
Gertrud, Stauffachers Gattin |
Maria Wiecke |
Hedwig, Tells Gattin |
Rena Liebenow |
Berta von Bruneck |
Thessy Kuhls |
Armgard |
Hannelore Hoger |
Mechthild |
Ortrud Bechler |
Elsbeth |
Eva Maria Strien |
Hildegard |
Linde Götz |
Walter |
Hans Günther Rudolph |
Wilhelm |
Albrecht Henning |
Friesshardt |
Peter Timm Schaufuß |
Leuthold |
Heinz Hofer |
Rudolf der Harras |
Harald Baender |
|
Schauspiel von |
Friedrich von Schiller |
Musik |
Hellmuth Löffler |
Bühnenbild und Kostüme |
Gerd Richter |
Bildregie |
Ettore Cella |
Inszenierung |
Karl Vibach |
Eine Aufführung der
| Württembergischen Staatstheater Stuttgart |
eine
Sendung des |
ZDF |
|
|
|