Münchhausen |
Erstsendung (ARD/ BR):
Montag, 11.04.1966, 20.10-22.45 Uhr |
Regie:
Fritz Umgelter |
Dauer/ Bild:
156', s/w |
Inhalt |
Der 70jährige Münchhausen
lebt allein auf seinem hoch verschuldeten Gut Bodenwerder und unterhält
beim abendlichen Kaminfeuer seine Nachbarn und Zechkumpane gelegentlich
mit skurillen Abenteuererzählungen, die ihm den Titel 'Lügenbaron'
eintragen. Eines Tages verliebt er sich in die junge Bernhardine von
Brünn und nimmt sie zur Frau. Damit beginnt das größte Abenteuer in
Münchhausens Lebens, das ein tragisches Ende nimmt ...
(Text © JO,
Die Krimihomepage) |
Wissenswertes |
Wiederholt im
ARD-Nachtprogramm am Freitag, 5. April 1968, im HR-Abendprogramm am Samstag,
17. Jänner 1976, im BR-Abendprogramm in der Reihe 'Damals Tagesgespräch' am
Sonntag, 20. Februar 1977, in 1Plus-Abendprogramm am Dienstag, 29. Juli 1986
und vermutlich im ARD-Abendprogramm am Donnerstag, 18. Juni 1987 anlässlich
des Todes von Richard Münch. Sehbeteiligung bei der Erstausstrahlung: sehr
gut (50%), Zuschauerurteil: gut (+3). |
Kritik |
Gong 18/1966, Seite 78: "Wer
unter den Zuschauern eine Neuauflage der Geschichten und Abenteuer des
Lügenbarons - á la 'Münchhausen' von Josef von Baky - erwartet hatte, sah
sich getäuscht. Hier war alles anders als etwa in dem unbeschwerten Film,
für den der listig-lustige Erich Kästner 1942 eine meisterhafte Grundlage
schuf. Hier war Walter Hasenclever am Werk. [...] Das Schauspiel weitet sich
zu einer tiefmenschlichen Tragödie - wie für ihn, so für sie. Richard Münch
war ein exzellenter Säufer und Erzähler, aber auch der Wandel zur
mitleidheischenden Gestalt der einsamen letzten Wochen und Tage gelang
vorzüglich. Ella Büchi aus dem alten Gründgens-Ensemble in Hamburg (eine
sympathische Mischung aus Brigitte Horney und Gertrud Kückelmann) war ihm
kongenial. Die Einrichtung durch Regisseur Fritz Umgelter kann auch nur
gelobt werden. (Vor allem bestach die Arbeit der Kameras). Und die
mozärtliche Musik setzte dem nett-wehmütigen Abend eine hübsche kleine Krone
auf."
Hörzu 18/1966, Seite 73: "Münch und Münchhausen sind zwei Personen. In dem
Schauspiel von Walter Hasenclever [...] wurden sie zu einer Einheit. Ein
ideales Paar, dieser Richard Münch und seine charmante Frau Ella Büchi.
Fritz Umgelters Inszenierung war so kräftig und appetitlich wie der
westfälische Schinken, den die Darsteller vor der Kamera verzehren durften." |
Stab |
|
Besetzung |
Aufnahmestab |
Hieronymus Freiherr von Münchhausen |
Richard Münch |
Bernhardine von Brünn |
Ella Büchi |
Major von Brünn |
Helmut Peine |
Majorin von Brünn |
Nora Minor |
Hauptmann Wilhelm Heinrich von Münchhausen |
Heinz Weiss |
Prinz Ernst August von England |
Helmuth Lohner |
Landdrost von Alten |
Hans Cossy |
Burggraf von Rinteln |
Hans Epskamp |
Baron Grothaus |
Werner Hessenland |
Göschen, Verleger |
Werner Völger |
Rösemeyer, Faktotum |
Robert Rathke |
Christel, Hausangestellte |
Brigitte Kortmann |
Frau Bachmann, Wirtschafterin |
Elinor von Wallerstein |
Schließerei |
Mathilde Zedler-Striebeck |
|
Schauspiel von |
Walter Hasenclever |
Fernsehbearbeitung |
Fritz Umgelter |
Szenenbild |
Walter Dörfler |
Regie |
Fritz Umgelter |
Eine Produktion
des |
Bayerischen Rundfunks |
|
|
|