Die Krimihomepage SPEZIAL | Klassiker des Fernsehspiels | 1966

"Die Krimihomepage SPEZIAL":
Klassiker des deutschen Fernsehspiels

Das deutsche Fernsehspiel

Fernsehspiele

Kriminalspiele

Kriminalistisches

Deutschsprachige Krimiserien

Fernsehkriminalspiele 1952-1989

Francis Durbridge Homepage

Nichtkriminalistisches

TV Serien anderer Genres

Sonstiges

Aufsätze & Co.

Kontakt

Mohrenwäsche

Erstsendungen (ARD/ SDR):
Dienstag, 22.03.1966, 21.00-22.30 Uhr

Regie:
Rainer Wolffhardt

Dauer/ Bild:
80' ca., s/w

Inhalt

Zwar hält sich Baggerfabrikant Müller, Ehrenkonsul eines afrikanischen Staates, mit dem er lukrative Geschäfte unterhält, für aufgeschlossen und frei von rassistischer Intoleranz - aber als Töchterchen Marie eines Tages den jungen Schwarzen Alfred Wussa, Werkstudent in seiner Fabrik, heiraten will, ist Pappi entschieden gegen eine solche Verbindung. Seine durchschaubaren Einwände fallen in sich zusammen, als er hört, dass Alfred Sohn des Ministerpräsidenten 'seines' Staates ist. Für weitere lukrative Geschäfte nimmt man auch einen farbigen Schwiegersohn in Kauf. Doch auch der afrikanische Papa, gerade zu Kreditverhandlungen in Bonn, hat wenig Freude mit dieser Ehe. Auch er hat nämlich seine Rassenvorurteile ... (Text © JO, Die Krimihomepage)

Wissenswertes
Wiederholt im ARD-Nachmittagsprogramm am Sonntag, 27. Juli 1969. Eventuell im ORF ausgestrahlt am Karfreitag, 24. März 1967.
Gong 12/1966, Seite 8 und 40 zur Erstausstrahlung: "Gegen Rassenvorurteile gerichtetes, satirisches Lustspiel des deutschen Komödienautors. Die Uraufführung des als Vorlage dienenden Bühenstückes von Asmodi war 1964 in Berlin mit einem handfesten Theaterskandal verbunden."
Kritik
Hörzu 15/1966, Seite 81: "Wie ein Nachtrag zur 'Woche der Brüderlichkeit' kam Herbert Asmodis 'Mohrenwäsche' auf die Bildschirme. Ein ernster und ernst zu nehmender Beitrag zum Rassenproblem im Gewand einer bissigen Komödie. Es scheint uns des Nachdenkens wert, ob ein solch satirisches, durchaus aktuelles Stück nicht wirkungsvoller sein kann als eine Häufung von Themen aus der Vergangenheit, wie wir sie in der Woche davor gesehen hatten. Wie der Autor, der Regisseur und das Schauspieler-Ensemble hier den Hochmut der weißen Rasse zu Fall brachten, den Spieß umdrehten, das machte Vergnügen und zwang zum Nachdenken."
Hörzu 15/1966, Seite 81, Leserbriefe: ""Das Negerproblem [sic!], wie es sich der kleine Moritz vorstellt. Wer zeichnet eigentlich verantwortlich für die Annahme solcher Erzeugnisse?" "Bei diesem 'schwarzen' Melodrama im Salon des deutschen Bagger-Fabrikanten Müller mussten alle Groschenroman-Schreiber vor Neid erblassen. Ein Rekord an falschen Tönen!"
Stab

 

Besetzung Aufnahmestab
Müller, Baggerfabrikant, Pappi Robert Meyn
Seine Frau, Mutti Edda Seippel
Marie Ulrike von Zerboni
Alfred Wussa Roberto Blanco
Lina Ruth Drexel
Ministerpräsident Wussa, Exzellenz William Ray
Schulz-Borskopp Hans Beuthner
Kowalski Heinz Schimmelpfennig
Herr Oskar Hans Epskamp
Felix Dieter Henkel
Adolf, Mulattenkind Henry Jakobs
Komödie von Herbert Asmodi
Kamera Hartmut Missbach
Szenenbild Karl Wägele
Regie Rainer Wolffhardt
Eine Produktion des Süddeutschen Rundfunks

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 03.09.2018

© Die Krimihomepage 2000-2018