Italienische Nacht |
Erstsendung (ARD/ HR):
Donnerstag, 17.03.1966, 20.15-22.10 Uhr |
Regie:
Michael Kehlmann |
Dauer/
Bild:
111'46'', s/w |
Inhalt
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Eine süddeutsche
Kleinstadt zu Beginn der 1930er-Jahre. Die bewaffneten Braunhemden
feiern ihren 'Deutschen Tag', während die Einwohner gaffend am
Straßenrand stehen. Vom Wirtshaus aus beobachten die Mitglieder des
Republikanischen Schutzverbandes die Hakenkreuzfahnen schwenkenden
Kolonnen, wollen sich von diesen 'harmlosen germanischen Trotteln' nicht
stören lassen bei der vergnüglichen Feier ihrer 'Italienischen Nacht'.
Martin, der Vertreter der jungen, radikal-revolutionär gesinnten
Sozialistengarde, ist gegen diese Veranstaltung, will keinen
provinziellen Tanzabend feiern, während die faschistischen Schläger
marschieren ... (Text © JO,
Die Krimihomepage) |
Wissenswertes |
Gong 11/1966, Seite 46 zur
Erstausstrahlung: "Zeitstück (1931) des österreichischen Autors, das den
heraufkommenden militanten Nationalsozialismus der blinden Ohnmacht der
bürgerlichen Gesellschaft gegenüberstellt."
Wiederholt im WDR-Abendprogramm am Freitag, 9. Juni 1967 und am Samstag, 8.
Jänner 1977, im ARD-Nachtprogramm am Freitag, 27. September 1968, im
HR-Abendprogramm am Samstag, 2. Jänner 1971 und im SWR-Abendprogramm in der
Reihe 'Die heimlichen und unheimlichen Volksstücke des Ödön von Horvath' mit
einem Nachwort von Georg Hensel am Donnerstag, 27. Oktober 1977. In ORF 2
gezeigt am Sonntag, 20. Juni 1971. Sehbeteiligung bei der Erstausstrahlung:
mittelmäßig (17%), Zuschauerurteil: umstritten (+/- 0)
Am 27. September 1980 lief im DDR-Fernsehen eine Aufzeichnung aus dem
Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin, am Sonntag, 7. Dezember 1986 auf
ORF 2 eine Aufzeichnung aus dem Schauspielhaus Graz mit Gerhard Ernst (als
Stadtrat), Ernst Prassel (als Kranz), Stefan Suske (als Martin), Helfried
Edlinger (als Faschist), Alexander Höller, Otto David u.a., Inszenierung:
Fritz Zecha. Die 'Neue Zeit Graz' schrieb dazu: "Aufklärungsarbeit,
außergewöhnlich wirksam". Wiederholt im 3sat-Abendprogramm am Samstag, 23.
Jänner 1988. |
Kritik |
Hörzu 14/1966, Seite 73:
"Horvaths Volksstück vom Beginn des Übels [...], dessen Humor heute etwas
Grausiges hat." |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Stadtrat Ammetsberger |
Oskar Sima |
Seine Frau Adele |
Jane Tilden |
Karl |
Hans Clarin |
Leni |
Herta Staal |
Martin |
Walter Kohut |
Anna |
Hertha Martin |
Betz |
Franz Stoß |
Gastwirt Josef Lehninger |
Rudolf Rhomberg |
Kranz |
Paul Kürzinger |
Engelbert |
Walter Sedlmayr |
Der Major |
Kurt Horwitz |
Der Leutnant |
Klaus Löwitsch |
Erster Faschist |
Helmut Fischer |
Ein fremder Genosse |
H. W. Knobloch |
Die Dvorakische |
Elisabeth Neumann-Viertel |
Frau Hinterberger |
Lucie Eger |
Czernowitz |
Kurt Zips |
Zwei Frauenzimmer |
Franziska Stömmer
Erne Seder |
Zwei Faschisten |
Peter Brand
Alfred Cerny |
Martins Genossen |
Walter Breuer
Willy Harlander
Franz Keck
Peer Raaben
Max Strassberg |
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Volksstück von |
Ödön von Horvath |
Kamera |
Günter Kropf
Raimund M. Maxsein
Kurt W. Oehlschläger
Fritz Hochholzer
Bernhard Meyer |
Musikalische Einrichtung |
Rolf Wilhelm |
Es spielt die |
Blaskapelle Unterbrunn |
Tontechnik |
Sebastian Schlandt |
Bildtechnik |
Hildegard Meinert |
Bildschnitt |
Ursula Henrici |
Aufnahmeleitung |
Ludwig Weinberger |
Regieassistenz |
Lutz Büscher |
Masken |
Karl Schuster |
Kostüme |
Suse Kamper |
Produktionsleitung |
Werner Preuss |
Szenenbild |
Wolfgang Hundhammer |
Produktion |
Franz Josef Wild |
Regie |
Michael Kehlmann |
Eine
Produktion des |
Bayerischen Rundfunks |
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