Der
Fall Kapitän Behrens
- Fremdenlegionäre an Bord |
Erstsendung (ZDF):
Freitag, 04.02.1966, 20.00-21.15 Uhr |
Regie:
Wolfgang Staudte |
Dauer/
Bild:
72', s/w |
Inhalt |
Im Frühjahr 1956 muss das
deutsche Handelsschiff 'Neustadt' wegen eines Maschinenschadens im Hafen
von Algier ankern, während im Land Krieg geführt wird. Kapitän Behrens
erhält von der Reederei den Auftrag, sein manövrierunfähiges Schiff
mithilfe eines holländischen Schleppers nach Europa zu bringen. Doch
kurz vor dem Auslaufen erscheint der Hafenkommandant an Bord der
'Neustadt' und beschuldigt Behrens, neun deutsche Fremdenlegionäre, die
ausgebrochen sind, auf seinem Schiff zu verstecken. Der Kapitän
versichert, dass er keinerlei Legionäre auf dem Schiff verborgen halte.
Nach einigen Tagen auf See erlebt Behrens eine böse Überraschung: die
neun Legionäre melden sich bei ihm. Der Kapitän fühlt sich verraten und
fürchtet um sein Schiff, treibt mit dem Funkspruch 'Legionäre an Bord.
Bitte um Entsendung eines Kriegsschiffes' das dramatische Geschehen
seinem Höhepunkt entgegen ... Anfang 1957 wird Behrens von einem
Hamburger Gericht 'wegen des Versuchs, deutsche Staatsangehörige
ausländischen Heeresdiensten zuzuführen' zu einem Jahr Gefängnis
verurteilt. Neun Monate später wird der Fall nocheinmal aufgerollt ...
(Text © JO,
Die Krimihomepage) |
Wissenswertes |
Das Fernsehspiel wurden im
Juli 1965 und im August 1965 in Hamburg auf 35mm gedreht. Wiederholt im
ZDF-Abendprogramm am Freitag, 4. Juli 1969, 20.15 Uhr. Sehbeteiligung bei
der Erstausstrahlung: sehr gut (48%), Zuschauerurteil: sehr gut (+6). |
Kritik |
Bild + Funk 29/1969, Seite 11
gibt zur Wiederholung drei (durchschnittlich) von fünf Sternen: "Dass nicht
jedes spektakuläre Ereignis ausreicht, ein sinnvolles Filmwerk daraus zu
machen, zeigt der Fall. Leider war Wolfgang Staudte anderer Ansicht.
Entsprechend billig und spannungslos trieb die Geschichte über die
Mattscheibe. Vollends unverständlich muss bleiben, dass man das auch noch
wiederholt. Damit sind wir beim zweiten Stichwort: Es verblüfft, mit welcher
Unverfrorenheit in letzter Zeit Wiederholungen in die Wochenendprogramme
gequetsch werden." |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Kapitän Behrens |
Wolfgang Preiss |
Erster Offizier Kröger |
Hans Schellbach |
Zweiter Offizier Baumann |
Manfred Reddemann |
Erster Ingenieur Jacobs |
Jochen Sehrndt |
Zweiter Ingenieur Schmückle |
Peter Heusch |
Funker von der Meulen |
Fritz Suppan |
Matrose Petersen |
Harald Eggers |
Matrose Spitzer |
Wilhelm Fricke |
Matrose Kuschinski |
Jürgen Dieckmann |
Legionär Witte |
Franz Rudnick |
Legionär Schmelz |
Jürgen Janza |
Legionär Troll |
Edgar Frank |
Legionär Mattke |
Frank Straass |
Legionär Schaad |
Franz Nossak |
Legionär |
Marquard Bohm |
Hafenkommandant |
Heinz Piper |
Kriminalkommissar Dulac |
Narziss Sokatscheff |
Vorsitzender im ersten Prozess |
Raymond Joob |
Vorsitzender im zweiten Prozess |
Peter Frank |
Verteidiger |
Jörn Andersson |
Staatsanwalt |
Viktor Warsitz |
Sachverständiger |
Hans Ulrich |
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Dokumentarspiel von |
Günther Wolf und Peter Ernst |
Szenenbild |
Günther Kob |
Regie |
Wolfgang Staudte |
Eine Produktion
der |
Aurora Television GmbH Hamburg |
im Auftrag
des |
ZDF |
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