Die
Chefin |
Erstsendung (ZDF):
Sonntag, 23. Jänner 1966, 22.00 - 21.50 Uhr |
Regie:
Helmut Weiss |
Dauer/
Bild:
95' ca., s/w |
Inhalt
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Emily Salesbury erbt von ihrem
Mann ein traditionsreiches Industrieunternehmen. Keine leichte
Hinterlassenschaft, denn Mrs. Emily hat keine Ahnung von Betriebsführung. Doch
ihr gesunder Menschenverstand kommt Emily zu Hilfe - so gelingt es ihr, den
drohenden Konkurs abzuwenden, einen Streik zu schlichten und ihrem alten Freund
Erik Wallis einen Parlamentssitz zu erkämpfen. Und damit hat die charmante Lady
noch nicht genug ... (Text © JO,
Die Krimihomepage) |
Wissenswertes |
1976 lief eine
Bearbeitung des Ohnsorg-Theaters mit Heidi Kabel in der Titelrolle.
Gong 4/1966, Seite 28 zur Erstausstrahlung: "Gut unterhaltendes englisches
Lustspiel. Grethe Weiser mit Herz und Berliner Witz in der Paraderolle einer
Chefin, die überzeugend demonstriert, wie man einen Betrieb leitet, von dem
man nicht die leisteste Ahnung hat." |
Kritik |
Hamburger Abendblatt vom 7.
September 1965: ""Die "Chefin" des 50jährigen Engländers Michael Brett zeigt
Grethe Weiser nach längerer Abwesenheit von der Bühne in einer Bombenrolle.
Im "Berliner Theater" hat ihr der Regisseur keinerlei Hemmnisse auferlegt.
Sie schießt ihre Pointen der Komik nach Herzenslust ab. Als ebenso
intelligente wie liebenswürdige Komikerin macht sie die Titelrolle, bei der
man es mit der Wirklichkeit nicht so genau nehmen muß, zu einem ungetrübten
komödiantischen Vergnügen. Als Leiterin eines Familienbetriebes verwirklicht
die sozialpolitische Draufgängerin ihre eigenen Prinzipien, hat immer das
letzte Wort, ihr kommen auch die rettenden Einfälle im Dilemma, sie schließt
nie faule Kompromisse. Sie möchte ihre saubere Fabrik immer sauber behalten,
ist auf ein familiäres Betriebsklima aus und überzeugt am Ende auch Spragge,
den widerspenstigen Arbeiter, den sie entläßt, weil er die ebenfalls bei ihr
beschäftigte Mutter seines Kindes nicht heiraten will. Unwahrscheinlich
erfolgreich regelt sie alles: schlägt den darob entstandenen Streik nieder,
versöhnt die Gewerkschaftler, verhilft ihrem alten Jugendfreund zum
Wahlsieg, heiratet ihn und lotst sogar ihren am Werk uninteressierten Sohn
ins Geschäft. Das ergibt ein etwas naives Lustspiel und brav-konventionell
geschneidert, mit vielen Chargenrollen, die die Partie der Chefin laufend
aufwerten. Grethe Weiser hat den kapitalen Nutzen davon. Helmut Weiss spielt
die Rolle des onkelhaften Politikers mit dem schmerzstillenden Scheckbuch
ohne jede Aufdringlichkeit."
Hörzu 7/1966, Seite 65: "Ein Hauptspaß, wie Grethe Weiser als 'Chefin'
brillierte." |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Mrs. Emily Salesbury |
Grethe Weiser |
Bob Salesbury |
Raimund Harmstorf |
Cathy Stevens |
Marianne Prenzel |
Erik Wallis |
Helmut Weiss |
Sir William Garrick |
Erwin Klietsch |
Susi |
Alexa von Porembsky |
Joe Hurst |
Charles H. Vogt |
Bill Gilles |
Horst Schultheiss |
Charlie Maggs |
Klaus Sonnenschein |
Tom Spragge |
Hans Nitschke |
Georg Ponting |
Jürgen von Alten |
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Komödie von |
Michael Brett |
Deutsch von |
Heinz Bruck |
Bühnenbild |
Werner Viktor Töffling |
Inszenierung |
Helmut Weiss |
Aufzeichnung der deutschen Erstaufführung aus dem
| Berliner Theater |
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