Das
harte Brot |
Erstsendung (ARD/ BR):
Donnerstag, 06.01.1966, 20.15-22.05 Uhr |
Regie:
Hans-Reinhard Müller |
Dauer/
Bild:
107', s/w |
Inhalt |
Um 1840 in einem
säkularisierten Kloster, nun Wohnsitz eines Grafen: Die "neuen Zeiten"
werden von Geld, Wirtschaft, Gewinne, Spekulationen bestimmt. Der alte
Graf Coufontaine huldigt diesen neuen Götzen ebenso wie sein jüdischer
Geschäftspartner Ali Habenichts, dessen Tochter Sichel, eine nach
Emanzipation aus dem Gettho trachtende jüdische Frau und die polnische
Adelige Gräfin Loumir. Feiern und Verbrechen geschehen, Gewinnsucht und
Berechnung treiben die Menschen an ...
(Text © JO,
Die Krimihomepage) |
Wissenswertes |
Mittelstück einer großen
Schauspieltrilogie, in der Claudel durch die Schicksale des Geschlechts der
Coufontaine die zerbrechende Welt des 19. Jahrhunderts beschwört.
Gong 1/1966, Seite 40 zur Erstausstrahlung: "Bitteres Drama über Egoismus,
Geldgier und Erotik im Spiegel der großen Probleme des 19. Jahrhunderts:
Industrialisierung, Jugendemanzipation, Kolonialismus und polnischen
Nationalismus." |
Kritik |
Gong 4/1966, Seite 59: "Paul
Claudels Drama ist ein harter Brocken für den Zuschauer von heute. Die Fabel
ist schwer zu verstehen, die gehobene Sprache wirkt oft sonderbar leer und
manchmal unfreiwillig komisch. In der Inszenierung von Hans Reinhard Müller
gewann das Schauspiel kein neues Leben. [...] Die Darsteller zogen sich mit
Takt aus der Affäre." |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Turelure |
Otto Nissl |
Sichel |
Ursula Lingen |
Loumir |
Renate Heuser |
Louis |
Paul Bösiger |
Ali Habenichts |
Hans Epskamp |
Mortdefroid |
Adolf Ziegler |
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Drama von |
Paul Claudel |
Szenenbild |
Wolfgang Hundhammer |
Regie |
Hans-Reinhard Müller |
Eine
Produktion des |
Bayerischen Rundfunks (BR) |
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