Im Saloon der alten Mrs.
Pennywater geht es rau zu. Eines Tages platzen zwei Gäste herein, Jimmy und
Claire, die auf den ersten Blick einen harmlosen und unerfahrenen Eindruck
machen, die es aber in Wirklichkeit faustdick hinter den Ohren haben. Die beiden
wollen herausfinden, wer für all die Morde und anderen Verbrechen, die zuletzt
in der Gegend passierten, verantwortlich ist ... (Text © JO,
Die Krimihomepage) |
Gong
43/1964, Seite 28 zur Erstausstrahlung: "müsante Parodie auf amerikanischen
Westernrummel mit Colthelden, Gangstern und attraktiven Frauen; serviert in
der reizvoll turbulenten Berliner Inszenierung."
Gong 46/1964, Seite 66: "[...] In den Hauptrollen: Blut und Whisky. Was zu
einem waschechten Saloon gehört und also alles andere als salonfähig ist,
wurde hier temperamentvoll und witzig auf die Schippe genommen. So flott und
witzig, wie es auf imitierte Art eben möglich ist. Wenn das Endprodukt einem
Schwank mit Musik glich, obwohl eine Schar tüchtiger Darsteller über die
Bühne wirbelte, liegt das wohl daran, dass Film und Musical bereits Maßstäbe
gesetzt haben, die in diesem Capriccio für Pistolen nicht erreicht wurden.
Das fing damit an, dass die Pointen sich aus einer einzigen Hauptpointe wie
aus einer Kettenformel herleiteten, und hörte damit auf, dass die Musik nur
Beiwerk blieb, eingestreute Nummern, mal mehr Schlager, mal mehr Song. Der
Clou der Geschichte: Ein intellektuell angehauchtes Milchgesicht,
'Pistolen-Psychologe' (Eckart Dux), punktet den gefürchteten Super-Gangster
Skip (Wolfgang Lukschy) nach allen Regeln der Kunst aus. Unter den Ladys
bewährte sich Ingrid van Bergen. Mit whisky-gerauhter Stimme gab sie ihre
Einlagen zum besten. Losgelöst von der Theateratmosphäre und unzureichend
aufgenommen, büßte diese Aufführung zudem noch einiges an Unterhaltungswert
ein."
Hörzu 46/1964, Seite 86: "Auf der Bühne ist das Musical [...] sicher ein
netter Spaß, zumal wenn es so trefflich besetzt ist wie die Inszenierung des
Berliner Theaters, die uns das Fernsehen vermittelte. Auf dem Bildschirm
aber wurde es eine grauslig geschwätzige Geschichte, denn die lieblose, ja
geradezu miserable Aufzeichnung des SFB, die vorwiegend mit Totalaufnahmen
arbeitete, vermittelte zwar lautstark die Dialoge, aber dem Auge gestattete
sie nur den Blick in eine Puppenstube, in der winzige Püppchen agierten. Mit
dieser Methode wurde der viele Leerlauf in Text und Handlung erbarmungslos
bloßgelegt, aber Lachfalten und Augenzwinkern in den Gesichtern der
Darsteller waren nicht zu erkennen, und so wirkte alles viel ernster und
damit langweiliger, als es gemeint war." |