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Prairie-Saloon

Erstsendung (ARD/ SFB):
Sonntag, 25.10.1964, 20.15-22.10 Uhr

Regie:
Ilo von Jankó

Dauer/ Bild:
113', s/w

Inhalt

Im Saloon der alten Mrs. Pennywater geht es rau zu. Eines Tages platzen zwei Gäste herein, Jimmy und Claire, die auf den ersten Blick einen harmlosen und unerfahrenen Eindruck machen, die es aber in Wirklichkeit faustdick hinter den Ohren haben. Die beiden wollen herausfinden, wer für all die Morde und anderen Verbrechen, die zuletzt in der Gegend passierten, verantwortlich ist ... (Text © JO, Die Krimihomepage)

Wissenswertes

Aufzeichnung einer Aufführung aus dem Jahr 1961, die nach dem Welterfolg 'My Fair Lady' in Vergessenheit geriet. 1966 gab es von "Prairie-Saloon" auch eine ZDF-Fassung, Regie: Hans Heinrich, gesendet am 03.03.1966.

Kritiken

Gong 43/1964, Seite 28 zur Erstausstrahlung: "müsante Parodie auf amerikanischen Westernrummel mit Colthelden, Gangstern und attraktiven Frauen; serviert in der reizvoll turbulenten Berliner Inszenierung."
Gong 46/1964, Seite 66: "[...] In den Hauptrollen: Blut und Whisky. Was zu einem waschechten Saloon gehört und also alles andere als salonfähig ist, wurde hier temperamentvoll und witzig auf die Schippe genommen. So flott und witzig, wie es auf imitierte Art eben möglich ist. Wenn das Endprodukt einem Schwank mit Musik glich, obwohl eine Schar tüchtiger Darsteller über die Bühne wirbelte, liegt das wohl daran, dass Film und Musical bereits Maßstäbe gesetzt haben, die in diesem Capriccio für Pistolen nicht erreicht wurden. Das fing damit an, dass die Pointen sich aus einer einzigen Hauptpointe wie aus einer Kettenformel herleiteten, und hörte damit auf, dass die Musik nur Beiwerk blieb, eingestreute Nummern, mal mehr Schlager, mal mehr Song. Der Clou der Geschichte: Ein intellektuell angehauchtes Milchgesicht, 'Pistolen-Psychologe' (Eckart Dux), punktet den gefürchteten Super-Gangster Skip (Wolfgang Lukschy) nach allen Regeln der Kunst aus. Unter den Ladys bewährte sich Ingrid van Bergen. Mit whisky-gerauhter Stimme gab sie ihre Einlagen zum besten. Losgelöst von der Theateratmosphäre und unzureichend aufgenommen, büßte diese Aufführung zudem noch einiges an Unterhaltungswert ein."
Hörzu 46/1964, Seite 86: "Auf der Bühne ist das Musical [...] sicher ein netter Spaß, zumal wenn es so trefflich besetzt ist wie die Inszenierung des Berliner Theaters, die uns das Fernsehen vermittelte. Auf dem Bildschirm aber wurde es eine grauslig geschwätzige Geschichte, denn die lieblose, ja geradezu miserable Aufzeichnung des SFB, die vorwiegend mit Totalaufnahmen arbeitete, vermittelte zwar lautstark die Dialoge, aber dem Auge gestattete sie nur den Blick in eine Puppenstube, in der winzige Püppchen agierten. Mit dieser Methode wurde der viele Leerlauf in Text und Handlung erbarmungslos bloßgelegt, aber Lachfalten und Augenzwinkern in den Gesichtern der Darsteller waren nicht zu erkennen, und so wirkte alles viel ernster und damit langweiliger, als es gemeint war."

Stab

 

Besetzung Aufnahmestab
Lilly Ingrid van Bergen
Judy Liane Croon
Claire Käte Jaenicke
Mrs. Pennywater Ethel Reschke
Jimmy Eckart Dux
Skip Wolfgang Lukschy
Butch Alexander Welbat
Sheriff Ewald Wenck
Doc Klaus W. Krause
Pinkey Horst Pönichen
Western-Musical von Heinz Wunderlich
Kurt Schwabach
Musik Lotar Olias
Szenenbild W. V. Töffling
Regie Ilo von Jankó
Eine Aufführung des Berliner Theaters
Eine Sendung des SFB

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 08.01.2020

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