Der Apollo von Bellac |
Erstsendung (ARD/ HR):
Donnerstag, 27.08.1964, 21.00-22.05 Uhr |
Regie:
Ulrich Erfurth |
Dauer/
Bild:
63', s/w |
Inhalt |
Fräulein Agnes, die im
Zentralbüro des Verbandes der kleinen und großen Erfinder eine Stellung
sucht, befolgt den Rat des Herrn Bellac, alle Herren der Schöpfung, bei
denen sie etwas erreichen möchte, attraktiv zu finden und es ihnen auch
sagen. Dabei ist es egal, ob der Betreffende X-Beine oder einen
Bierbauch hat ...
(Text © JO,
Die Krimihomepage) |
Wissenswertes |
Giraudox treibt in seinem
schwungvollen Einakter (1942 entstanden, 1952 erstmals auf deutsch) ein
ironisch-geistvolles Spiel mit der menschlichen, besonders männlichen
Eitelkeit. - Wiederholt im ARD-Nachtprogramm am Freitag, 20. September
1968, 22.25 Uhr. Titel möglicherweise auch '(Der) Apoll von Bellac'.
Sehbeteiligung bei der Erstausstrahlung: mäßig (14%), Zuschauerurteil:
umstritten (+-0). - Als 'Apoll
von Bellac' lief am 17.04.1955 eine frühere
ARD-Bearbeitung. Am 14.01.1959 lief in der SRG eine weitere Version
unter dem Titel 'Apollo von Bellac'. |
Kritiken |
Gong 37/1964, Seite 66:
"[...] gehört nicht gerade zu seinen berühmtesten Bühnenwerken, dennoch
ist auch in diesem Einakter, den Charles Regnier ausgezeichnet ins
Deutsche übertrug, etwas von der für Giraudox typischen Aufhebung der
Erdenschwere und ein Hauch Eleganz zu spüren. [...] Diese reizend
groteske Verbeugung vor der männlichen Eitelkeit war um so
tiefgründiger, weil auch der Hauptdarsteller Erich Schellow als Apollo
zwar durchaus männlich, aber keineswegs einem Vergleich mit der
Schönheit des Apollo standhält. [...] Ulrich Erfurth inszenierte diese
Komödie zart wie ein Schmetterling, wobei ihn Gerlinde Locker als Agnes
und der köstliche Joachim Teege unterstützten. Gisela Uhlens kurzer
Auftritt zeigte erneut, dass diese Schauspielerin diesem Rollenfach
treubleiben soll, das sie vor Jahren als Frau Théophot im 'Gärtner von
Toulouse' auf dem Bildschirm begann. Eine runde Sache."
Hörzu 41/1968, Seite 8, Leserbrief: "Das war wirklich ein makabres Spiel
mit der menschlichen Eitelkeit. Der abrupte Schluss machte deutlich,
dass der Autor durch seine eigenen Einfälle in eine Zwickmühle gebracht
worden war." |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Herr von Bellac |
Erich Schellow |
Der Türsteher |
Eric Schildkraut |
Agnes |
Gerlinde Locker |
Der Generalsekretär |
Joachim Teege |
Herr von Cracheton |
Kurt Werth |
Herr Lépédura |
Werner Siedhoff |
Herr Rasemutte |
Erich Gühne |
Herr Schulze |
Theo Ennisch |
Der Präsident |
Fritz Schulz |
Fräulein Ziegenzahn |
Elisabeth Goebel |
Therese |
Gisela Uhlen |
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Schauspiel von |
Jean Giraudoux |
Deutsch von |
Charles Regnier |
Szenenbild |
Hermann Soherr |
Regie |
Ulrich Erfurth |
Eine
Produktion des |
HR |
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