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General Frédéric

Erstsendung (ZDF):
Sonntag, 28.06.1964, 20.15-22.00 Uhr

Regie:
Dietrich Haugk

Dauer/ Bild:
84', s/w

Inhalt

Die Statue des irischen Feldherrn General Frederic steht auf dem Dubliner Universitätsplatz. Am 256. Jahrestag der Schlacht von Rosslane legt die Schuljugend einen Kranz nieder, preist der Lehrer Frederics Kriegsruhm. Doch dann erzählt der steinerne General seine wahre Geschichte: Anno 1708 wirbt er als junger Philosoph um die Hand der bezaubernden Mabel. Doch ihr Vater will sie nur einem Mann zur Frau geben, der sich im irischen Freiheitskampf verdient gemacht hat. Und so beginnt die seltsame Karriere des Feldherrn Frederic ... (Text © JO, Die Krimihomepage)

Wissenswertes

Gong 26/1964, Seite 24 zur Erstausstrahlung: "Fernsehfassung eines 1949 mit dem Prix Italia ausgezeichneten Hörspiels des französischen Autors. In satirischer und grotesker Form werden die Ruhmestaten eines Generals entlarvt. Um dem Charakter der Satire, aber auch den Möglichkeiten des Fernsehens gerecht zu werden, wurde für diese Inszenierung eine spezielle Szenenform gewählt. Die Dekorationen bestehen zumeist aus Zeichnungen, die auf fotografischem Wege vergrößert wurden. Karikaturistische Details sind in den Dekorationen und Kostümen enthalten, doch auch in den Bildfolgen, die über den Rahmen der Dekorationen hinausgehen."

Kritiken

Gong 29/1964, Seite 19: "Regisseur Dietrich Haugk tat des Guten entschieden zuviel. Jacques Constants Satire [...] machte er zu Klamauk und zu einem lustigen Abenteuer. Was den Krieg ad absurdum führen sollte, verharmloste ihn nur gründlich. Es war mehr ein Stück zum Lachen als zum Nachdenken. Nicht zuletzt ist dies wohl auch der grafischen Gestaltung zuzuschreiben [...]. Ernstzunehmen war schließlich allein die durch Lucie Mannheim verkörperte Mutter des ruhmbedeckten Generals."
Hörzu 29/1964, Seite 46: "Die Satire feuerte aus allen Rohren gegen Heldenpose, gegen militärische Schaustellungen und blechernen Pathos. Sie tat es mit staubtrockenem Humor, sie erhitzte sich nicht und erledigte Berge von heroischem Mumpitz mit der linken Hand. Grund des außerordentlichen Vergnügens: Das alles wurde überwiegend auf optischem Weg erreicht. Der Regisseur Haugk spannte sogar einen Zeichner - Walter Hanel - ein. [...] Ein neuer Weg also. Er verstärkt unseren Glauben, dass das Fernsehen noch lange nicht alle seine Ausdrucksmittel kennt und handhabt. Dass diese Augenlust reinsten Wassers entgegen aller dramaturgischen Einsicht ausgerechnet aus einem Hörspiel gewonnen wurde, lehrt: Von jeder Regel beim Fernsehen ist auch das Gegenteil richtig. Vorausgesetzt, dass der richtige Mann am Werk ist."

Stab

 

Besetzung Aufnahmestab
Frederic Stone Peter Arens
Virginia Stone Lucie Mannheim
John O'Connel P. Walter Jacob
Daisy O'Connel Ursula von Reibnitz
Mabel O'Connell Hannelore Elsner
Der Gigant Hanns Ernst Jäger
Patricia, Haushälterin Lilly Towska
Hauptmann Powel Horst Breitenfeld
Ayachiv Atlan Hans Hermann Schaufuß
Kieran, Diener Harry Grüneke
Der Bischof Hans Epskamp
Pater Tunney Rudolf Kalvius
1. Begleiter des Giganten Ernst Dauscher
2. Begleiter des Giganten Günter Kirchhoff
Britischer Soldat Helmut Hess
Lehrer von heute Walter Gottschow
Satire von Jacques Constant
Nach der deutschen Übersetzung von Lore Kornell
Musik Hans-Martin Majewski
Szenenbild Walter Hanel
Regie Dietrich Haugk
eine Produktion des ZDF

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 03.09.2018

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