Actis |
Erstsendung (ARD/ WDR):
Donnerstag, 11.06.1964, 20.45-22.55 Uhr |
Regie:
Imo Moszkowicz |
Dauer/
Bild:
129', s/w |
Inhalt0 |
Titelheldin Actis, eine
skythische Prinzessin, wird geblendet und als politische Geisel in das
alte Rom Neros verschleppt. Obwohl sie dort weder in ihrer Liebe zum
feindlichen Feldherren Fabius Glück findet, noch ihr geknechtetes Volk
durch einen Aufstand befreien kann, ist sie keine tragische Gestalt ...
(Text © JO,
Die Krimihomepage) |
Kritiken |
Gong 23/1964, Seite 40 zur Erstausstrahlung:
"Exotisch-poetisches Drama
des berühmten irischen Romanschriftstellers, das den 'Geist von Abstieg
und Untergang' in einer dekadenten antiken Welt einfangen will. Der
irrsinnige, grausame Kaiser Nero und sein Hofpoet, der später fast
genüsslich seinen Selbstmord zelebriert, versuchen aus 'künstlerischen
Motiven' Schicksal zu spielen und zwingen durch einen raffiniert
ausgeklügelten Schachzug ein Liebespaar dazu, sich gegenseitig zu
bekämpfen".
Gong 26/1964, Seite 23: "[...] Aus dem reichbewegten, prachtvoll
zusammengestellten Bilderbogen ist kein Drama, keine Tragödie geworden.
Das Vielerlei an Großartigem spitzt sich bei Lawrence Durrell nicht zur
Erschütterung, es läuft in vielen Einzelleistungen auseinander. Die
Regie hat diese Besonderheit des Dichters noch unterstützt und liebevoll
das Detail ausgemalt, den großen Bogen darüber aber nicht zu spannen
vermocht. Die Kostüme erschienen besonders in den Trachten der Skyther
manchmal zu realistisch. Sigfrit Steiner wirkte als Galba fast wie eine
Münchner Fastnachtsgestalt".
Hörzu 26/1964, Seite 63: "Mit ein wenig Besorgnis konnte man dem
Fernsehspiel 'Actis' entgegensehen. Aber die Bedenken schwanden schnell.
Der Bildschirm barst nicht wegen Überfüllung mit Personen und
Psychologie. Vielmehr hatte sich ein Ensemble vorzüglicher Kräfte
zusammengefunden, das die Regie großartig führte. Fast durchweg holte
die Kamera das Geschehen, die Gestalten und die Gesichter dicht heran.
Die Großaufnahme herrschte vor. Zwei Köpfe auf dem Bildschirm, ein Kopf
allein - und ausdrucksvoll einer wie der andere, und zwiespältige
Charaktere in Szenen, die haften blieben: Kurt Meisel und Elisabeth Orth
oder Kurt Meisel und Hermann Schomberg oder Hermann Schomberg und Antje
Weisgerber. Das war großes Theater". |
Wissenswertes |
Ausgestrahlt am 11.06.1964
auch im DRS-Fernsehen, wiederholt im ARD-Nachtprogramm am Freitag,
11.03.1966.+ |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Actis |
Elisabeth Orth |
Fabius |
Arno Assmann |
Galba |
Sigfrit Steiner |
Petronius Arbiter |
Hermann Schomberg |
Flavia |
Antje Weisgerber |
Metellus |
Franz Kutschera |
Corvinus |
Carl Lange |
Amme |
Erna Sellmer |
Amar |
Alfons Höckmann |
Nero |
Kurt Meisel |
Bader |
Karl Bockx |
Eiron |
Alois Garg |
Zofe |
Lis Kertelge |
Soldat |
Gottfried Mehlhorn |
Sklave |
Said Mzee |
Sporus |
Jean Louis Bogner |
Wächter |
Hans Fuchs |
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Fernsehspiel von |
Lawrence Durrell |
Musik |
Enno Dugend |
Szenenbild |
Hanna Jordan |
Regie |
Imo Moszkowicz |
Eine
Produktion des |
WDR |
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