Die Krimihomepage SPEZIAL | Klassiker des Fernsehspiels | 1964

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Bericht von den Inseln

Erstsendung (ARD/ BR):
Donnerstag, 28.05.1964, 20.15-21.40 Uhr

 Regie:
Kurt Wilhelm

Dauer/ Bild:
83', s/w

Inhalt

Nach einem eintägigen Krieg zwischen den beiden Inseln San Domingo und San Francisco ist das eine Eiland - Domingo - durch bakterielle Kampfstoffe total entvölkert. Die letzten Überlebenden werden von einem Diktator gnadenlos unterdrückt. Ursache, Ablauf und Folgen dieses Krieges bleiben wochenlang verborgen, die lückenlose Blockade der anderen Insel funktioniert tadellos. Ein Reporter, der die Inseln besuchen, aber nicht filmen durfte, versucht mit Schauspielern das Geschehen nachzustellen. Wer war Schuld? Diktator Don Manuel, die beiden Antagonisten Diego und José oder gar Dona Teresa? Angeklagt werden die Brüder Diego und José ... (Text © JO, Die Krimihomepage)

Wissenswertes
Wiederholt im ARD-Nachtprogramm am Freitag, 22. April 1966.
Gong 21/1964, Seite 44 zur Erstausstrahlung: "In einem interessant und geschickt aufgebauten politischen Parabelspiel wird versucht, in der Vereinfachung der Fiktion Wahrheiten über Macht, Politik, Schuld und Liebe aufzudecken".
Kritiken
Gong 24/1964, Seite 23: "Die Idee, die dem Spiel zugrunde liegt, ist originell und faszinierend. Markus Schröder gelang es auch, die vielverschlungene Problematik von Staat, Volk und eigenverantwortlicher Stellung des Individuums dazwischen aufzuzeigen; er hat aber doch zuviel gewollt. Nach den beiden Verhandlungsszenen mit vertauschten Rollen war das Wesentliche gesagt, die späteren Szenen waren nicht frei von Wiederholungen und - dramaturgisch gesehen - nur Anhängsel, die nicht organisch in das Stück gehörten. Sie verminderten dadurch den starken Eindruck des Vorhergegangenen. Wieder einmal stand dem Regisseur ein kaum überbietbares Ensemble zur Verfügung. Schade, dass das Spiel nicht straffer war".
Gong 16/1966, Seite 50 zur ARD-Wiederholung: "Eigenwillig aufgebaute philosophisch-politische Parabel. Am Modell eines kleinen Inselstaates sollen verborgene Gesetze der Geschichte und der Machtpolitik enthüllt werden. Schwer verständlich".
Hörzu 24/1964, Seite 63: "In drei Rollen verkörperte Alexander Golling einen erschreckend genialen Spieler der Macht. 'Hass stärkt die Macht, Liebe stellt sie in Frage' - das war die Quintessenz des Stücks, dessen Form weniger zu überzeugen vermochte als sein Inhalt".
Stab

 

Besetzung Aufnahmestab
Der Reporter Hartmut Reck
Don Manuel / Vorsitzender des Gerichts / Fischer Alexander Golling
Diego Wolfgang Kieling
José Hannes Messemer
Dona Teresa Elfriede Kuzmany
Erster Beisitzer / Plantagenarbeiter Bert Fortell
Zweiter Beisitzer / Händler Heinz Leo Fischer
Juanita Elfriede Lucca
Polizist Albert Hehn
Fernsehspiel von Markus Schröder
Musik Rolf Wilhelm
Szenenbild Walter Dörfler
Regie Kurt Wilhelm
Eine Produktion des Bayerischen Rundfunks (BR)

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 30.09.2015

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