Die Krimihomepage SPEZIAL | Klassiker des Fernsehspiels | 1964

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Der Hund des Generals

Erstsendung (ARD/ WDR):
Donnerstag, 23.04.1964, 20.15-22.10 Uhr

Regie:
Franz Peter Wirth

Dauer/ Bild:
108'50'', s/w

Inhalt

Eine Kommission zur Untersuchung von Verbrechen während des Zweiten Weltkriegs hat General a. D. und Kommandeur der 327. Infanterie-Division Wilhelm Albrecht Rampf vorgeladen. Sein ehemaliger Untergebener Pfeiffer beschuldigt ihn, 'aus persönlichen Motiven' im Oktober 1943 an der Ostfront den Tod von 60 Soldaten verursacht zu haben. Pfeiffer erschoss während der Wache damals den Schäferhund des Generals, weil ihn das Tier anfiel, wurde daraufhin von Rampf zu verschärftem Arrest verdonnert. Doch der gewitzte Obergefreite Czymek half Pfeiffer, indem er dem General einen Divisionsbefehl zeigte, der besagt, dass streunende Hunde wegen Seuchengefahrs sofort zu töten seien. Wenig später werden Pfeiffer, Czymek und die Soldaten eines Musikzuges unter Führung eines jungen und unerfahrenen Offiziers zum Kampf um eine Brücke abkommandiert - ein tödlicher Einsatz ... Pfeiffer fordert nun späte Gerechtigkeit, doch die Kommission kann sich nicht zu einer Anklage-Empfehlung durchringen ... (Text © JO, Die Krimihomepage)

Wissenswertes
Wiederholt im ARD-Nachtprogramm am Freitag, 7. Jänner 1966 und im Gemeinschafts-Sommerprogramm von HR/WDR/NDR am Samstag, 12. August 1978.
Gong 16/1964, Seite 40 zur Erstausstrahlung: "Zeitkritisches Drama. In fesselnden Prozess- und Rückblendeszenen stellt der junge Autor Kriegsverbrechen aus der Zeit des Dritten Reiches, Schuld und Nichtschuld der Beteiligten zur Diskussion."
Kritik
Gong 19/1964, Seite 27: "Heinar Kipphardts Form des Fernsehspiels, in der Nähe der Dokumentation angesiedelt, diesmal zusätzlich durch sehr realistische Rückblendeszenen noch dramatischer gestaltet, haben wir schon beim Prozess 'In Sachen Robert Oppenheimer' bewundert. Sie ist neu und faszinierend. Sie verdeutlicht ein Anliegen dem, der bereit ist, den nicht leichten Gedankenweg mitzugehen, besser als das reine Spiel, lebendiger als die nüchterne Dokumentation. [...] das Wort dominierte auch in den optisch stärksten Szenen. Kipphardt stellt an die Schauspieler höchste Anforderungen (nicht immer entspricht ihren Leistungen in den Prozessszenen die entsprechende Wirkung). Franz Peter Wirth hatte hervorragende Leute, vor allem in Robert Graf einen erschütternd echten Pfeiffer. [...]"
Hörzu 19/1964, Seite 87: "[...] eine Belehrung darüber, dass sich durchaus nicht alle Schuld auf Erden rächt."
Stab

 

Besetzung Aufnahmestab
Rampf, General a.D. Paul Hoffmann
Dr. Rust, sein Anwalt Werner Hessenland
Oberstaatsanwalt Karl Meixner
Dr. Fillisch, Staatsanwalt Reinhard Glemnitz
Professor Schweigeis, Historiker Peter Lühr
Schlievland, Pfarrer Willi Rose
Oberst Fahlzogen Carl Lange
Hauptmann Vorderwühlbecke Hans Dieter Asner
Leutnant Faber Klaus Löwitsch
Pfeiffer Robert Graf
Czymek Willy Semmelrogge
Schindler Ulrich Faulhaber
Paschke Gernot Duda
Unteroffizier Erich Fritze
Ein Hauptmann Kunibert Gensichen
Partisanenfranz Winfried Groth
Schauspiel von Heinar Kipphardt
Kamera Kurt Gewissen
Gernot Roll
Hans Elsinger
Kostüme Ilse Dubois
Lieder Peter Fischer
Ton Heinz Terworth
Schnitt Lilian Seng
Szenenbild Rolf Zehetbauer
Herbert Strabel
Produktionsleitung Kurt Zeimert
Fernsehbearbeitung und Regie Franz Peter Wirth
Eine Produktion der Bavaria Atelier GmbH
im Auftrag des WDR

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 22.03.2016

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