Die Krimihomepage SPEZIAL | Klassiker des Fernsehspiels | 1964

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Tolles Geld

Erstsendung (ZDF):
Mittwoch, 15.04.1964, 20.00-21.35 Uhr

 Regie:
Hermann Leitner

Dauer/ Bild:
95', s/w

Inhalt

In den Salons der Moskauer Gesellschaft am Ende des 19. Jahrhunderts herrscht ein flottes Leben. Eine ungewohnte Welt für den biederen, gutgläubigen Wasilkow, Geschäftsmann aus der Provinz, der dadurch leichtes Opfer dreier Lebemänner wird. Als ihnen Wasilkow anvertraut, dass er sich in die unnahbare Lydia Tscheboksarowa verliebt hat und nicht weiß, wie er mit ihr und ihrer hochmütigen Mutter Nadeschda bekannt werden könne, beschließen die drei, mit ihm und den beiden Frauen einen handfesten Scherz zu treiben. Sie machen die völlig verschuldete Mutter glauben, Wasilkow sei unermesslich reich ... (Text © JO, Die Krimihomepage)

Wissenswertes
Am 05.01.1964 lief eine Bearbeitung des DDR-Fernsehens mit Dieter Franke, Manja Behrens, Angelica Domröse, Hannjo Hasse, Paul Lewitt, Edwin Marian und Reinhard Michalke, Regie: Hans-Joachim Hildebrandt.
Gong 15/1964, Seite 38 zur Erstausstrahlung: "Geistreiche Gesellschaftskomödie (1870) des russischen Autors. Ein erfolgreicher, jedoch in den Umgangsformen der Moskauer Aristokratie unerfahrener Geschäftsmann wird den blasierten Typen einer absteigenden Gruppe der Gesellschaft gegenübergestellt".
Kritik

Gong 18/1964, Seite 31: "[...] Dennoch entdeckt man aber gerade in 'Tolles Geld' eine Komödie, deren Aussage nicht zeit- und ortsgebunden ist und sich infolgedessen frisch wie eh und je präsentiert. Das dürfte auch den Reiz dieses Spiels auszumachen, das die Figuren der verkommenen Gesellschaft zwar eindeutig charakterisiert, sie aber trotzdem fast sympathisch erscheinen lässt. Die Seitenhiebe, die diese Figuren nach allen Richtungen geistreich und dosiert verteilen, müssen beim Zuschauer ankommen und ihn ohne erhobenen Zeigefinger zur Erkenntis der Moral von der Geschichte führen. Die Inszenierung Hermann Leitners kam dieser Konzeption entgegen. Leitner ließ fast zu munter und flott agieren, was aber nicht daran hinderte, dass besonders leise Töne - und davon gibt es in dieser Komödie genug - beim Bildschirmpublikum verstanden wurden. Die Schauspieler, von den Karl Heinz Kreienbaum als Wasilkow wohl die dankbarste Rolle hatte, waren bis auf Elfriede Irrall gut ausgewählt. Sie nämlich überzog ihre Rolle um einige Temperamentsausbrüche und wirkte dadurch besonders in der letzten Szene nicht mehr glaubhaft".

Stab

 

Besetzung Aufnahmestab
Wasilkow Karl Heinz Kreienbaum
Telatew Ernst Stankovski
Kutschumow Friedrich Gynrod
Glumow Jan Hendriks
Lydia Elfriede Irrall
Nadeschda Hilde von Stolz
Wasilij Ernst Bruckbauer
Komödie von Alexander N. Ostrowskij
Deutsch von Arthur Luther
Szenenbild Dieter Reinecke
Regie Hermann Leitner
Eine Produktion des ZDF

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 01.11.2015

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