Die
Silberflöte |
Erstsendung (ARD/ SDR):
Sonntag, 05.04.1964, 21.15-22.30 Uhr |
Regie:
Theo Mezger |
Dauer/ Bild:
79', s/w |
Inhalt |
Landstreicher Oliver wird
in das etwas vernachlässigte und von Pfarrer Watson geleitete kirchliche
Altersheim einer kleinen, ländlichen Gemeinde aufgenommen. Mit Hilfe
eines gefundenen Geburtsscheines macht er sich dreißig Jahre älter und
erntet als angeblich 87jähriger für seine Vitalität die Bewunderung
seiner betagten Mitbewohner. Oliver verbreitet unter den alten Leuten
Optimismus, Lebensfreude und Unternehmungslust, nimmt es dabei mit der
Wahrheit nicht immer allzu genau. Als er als Lügner enttarnt wird, muss
er sich wieder auf den Weg machen ...
(Text © JO,
Die Krimihomepage) |
Wissenswertes |
Wiederholt am 06.08.1964 im
ARD-Vormittagsprogramm.
Gong 14/1964, Seite 24 zur Erstausstrahlung: "Lustspiel des amerikanischen,
zeitgenössischen Autors voll hintergründigen Humors. Der Autor behandelt das
Thema Alter in einer unkonventionellen, frischen und liebenswürdigen Weise". |
Kritik |
Gong 17/1964, Seite 57:
"[...] Es ist eine Schelmengeschichte von eigenwillig liebenswürdiger Art
und einem skurrilen Humor, der nicht einer Prise Wahrheit entbehrt. [...] So
gesehen hat das munter aufgekratzte Stückchen seinen tieferen Sinn. Und über
die gelegentlich leicht peinliche unterschwellige Erotik sowie die nicht
eben wahrscheinliche Liebesaffäre des späten Don Juan darf man bei soviel
unverkrampfter Lebenslust hinwegsehen. Leonard Steckel war prachtvoll als
Bote der Freude und Aufschneiderei von einigen Graden. Unter den
Nöckergreisen, Knasterbärten und Schnapstanten dieser ein wenig
unwirklichen, spinneten Welt waren ein paar saftige Typen. Theo Mezger hatte
die Attakce auf den verklemmten Puritanismus zwar ein bisschen bühnenbrav
und ohne speziellen Fernseh-Ehrgeiz ins krause Gewinkel des Altersheims
gezeichnet. Immerhin lief es flott und frisch genug über den Bildschirm, um
eine gute Stunde zu unterhalten".
Hörzu 17/1964, Seite 86: "Die Woche [...] hatte mit einem Fernsehspiel ohne
jedes Gewicht begonnen, der rührseligen Geschichte von der 'Silberflöte'.
Hier stimmte in der Handlung so gut wie nichts, ja selbst der großartige
Schauspieler Leonard Steckel konnte als edler Hochstapler keinen Zuschauer
glauben machen, er sei in Wahrheit ein Pennbruder." |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Oliver Erwenter |
Leonard Steckel |
Herr Beebe |
Hermann Stelder |
Frau Hanmer |
Ellen Widmann |
Fräulein Hoadley |
Erna Sellmer |
Fräulein Tripp |
Xenia Pörtner |
Watson |
Heinz Weiss |
Frau Sampler |
Melanie Horeschowsky |
Kirsch |
Albert Johannes |
Bischof |
Hans Epskamp |
Emmett |
Kurt Schmidtchen |
Pater Shay |
Hugo Lindinger |
Herr Strand |
Robert Rathke |
Herr Fertig |
Kurt Condé |
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Fernsehspiel von |
Robert E. McEnroe |
Kamera |
Horst Schalla |
Szenenbild |
Jürgen Schmidt-Oehm |
Regie |
Theo Mezger |
Eine
Produktion des |
Süddeutschen Rundfunks
Stuttgart (SDR) |
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