Wachet
auf und singet |
Erstsendung (ORF):
Dienstag, 24.03.1964, 20.10-21.35 Uhr
Erstsendung (ZDF):
Mittwoch, 08.04.1964, 21.00-22.30 Uhr |
Regie:
Theodor Grädler |
Dauer/ Bild:
85', s/w |
Inhalt |
Bessie Berger ist das
Oberhaupt einer kleinbürgerlichen jüdischen Familie in Amerika. Ihr Mann
Myron fügt sich ganz dem Willen seiner Frau. Das Familienleben gerät
durcheinander, als Tochter Hennie beichtet, dass sie schwanger ist, den
Vater des Kindes aber nicht nennen will. Bessie zwingt ihre Tochter, den
gutmütigen, etwas weltfremden Sam Feinschreiber zu heiraten, der Hennie
schon lange verehrt. Sam ahnt nicht, dass ein anderer der Vater des
Kindes ist. Noch ein Mann liebt Hennie über alle Maßen: der
Kriegsinvalide Moe Axelrod. Er und Hennie hängen mit einer Art
verzweifelten Wut aneinander. Als sich eines Tages Großvater Jacob, der
sich überflüssig fühlt, das Leben nimmt und sein Enkel Ralph die
Versicherungssumme erbt, ändert sich Hennies Leben. Ralph bringt seine
Schwester dazu, von ihren bisherigen Lügen abzulassen und mit Moe ein
neues Leben zu beginnen, während er sich um das Kind kümmern wird ...
(Text © JO,
Die Krimihomepage) |
Wissenswertes |
Gong 14/1964, Seite 36 zur
deutschen Erstausstrahlung: "Sozialkritisch gemeintes Familiendrama (1935)
des amerikanischen Dramatikers. Kolportagehafte Anklage gegen eine soziale
Situation, die die Entfaltung des einzelnen hemmt und ihn in auswegslose Not
und Enge verstrickt. Die hier angebotene Lösung: "Befreiung" zu einem
besseren Leben durch Selbstmord und Ehebruch ist unglaubwürdig und abwegig." |
Kritik |
Gong 17/1964, Seite 57:
"[...] Die Konflikte und Lösungen sind kolportagenhaft dargestellt und mit
einem Bündel Binsenweisheiten versetzt. Regisseur Theodor Grädler erlaubte
seinen Schauspielern, den kleinbürgerlichen Quengeleien und Verbitterungen
lautstark Ausdruck zu geben, wobei Inge Meysel als dynamische Mutter alle
anderen bei weitem übertraf. Emil Feldmar als penetrant-menschlicher Opa
Jacob litt sichtlich unter der Zumutung, banale biblische Zurechtweisungen
an die aufsässige Familie predigen zu müssen. Den 'hoffnungsvollen' Ausgang
der trostlosen Kleinbürgerhölle unterstrich Grädler durch einen verstaubten
Regieeinfall: Jung-Ralphy öffnete das 'Tor in die Zunkunft'". |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Bessie Berger |
Inge Meysel |
Myron |
Fritz Schmiedel |
Hennie |
Katinka Hoffmann |
Ralph |
Michael Verhoeven |
Jacob |
Emil Feldmar |
Onkel Morty |
Erik Ode |
Moe Axelrod |
Horst Naumann |
Sam Feinschreiber |
Walter Hoor |
Schlosser, der Hausmeister |
Erwin Apel |
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Fernsehspiel von |
Clifford Odets |
Szenenbild |
Robert Hofer-Ach |
Regie |
Theodor Grädler |
Eine
Produktion von |
ORF
ZDF |
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