Endspurt - Ein
biographisches Abenteuer |
Erstsendung (ARD/ SFB):
Donnerstag, 24.10.1963, 20.45-22.30 Uhr |
Regie:
Harry Meyen |
Dauer/
Bild:
104'19'', s/w |
Inhalt |
Der 80jährige Sam Kinsale,
ein lebenslustiger Schriftsteller, liegt kränkelnd im Bett. Er erhält
ungewöhnlichen Krankenbesuch: Sam begegnet sich selbst in seinen
markantesten Lebensjahren, mit 60, 40 und 20. Dem selbstgefälligen
60jährigen steht er streitend gegenüber, dem erfolglosen 40jährigen
verständnisvoll und dem hoffnungsvollen Jüngling eher widerstrebend.
Seinem eigenen Vater begegnet er heute mit mehr Verständnis. Am
Krankenbett versammeln sich auch seine Mutter, seine frühere Geliebte
Clarice und seine Frau Stella, ebenfalls in jüngeren Ausgaben ...
(Text © JO,
Die Krimihomepage) |
Wissenswertes |
Am gleichen
Abend auch auf DRS ausgestrahlt, wiederholt auf ARD am 26.02.1965, auf N3
und WDR3 am 06.01.1979 und am 11.11.1988 auf 1Plus. Gong 42/1963, Seite 44
zur Erstausstrahlung: "Brillante, witzige Rollenkomödie des englischen
Dramatikers und Schauspielers. Spielerische Gestaltung des
Generationsproblems".
1970 strahlte das ZDF eine weitere Version mit Heinz Rühmann in der
Hauptrolle aus: "Endspurt"
(Regie erneut Harry Meyen). |
Kritik |
Gong
46/1963, Seite 78: [...] Ein unterhaltsames, teils frivoles, ein wenig
blasphemisches Amüsement, das ein großes Thema leider teilweise verschenkt.
Denn Ustinov filtriert nicht aus diesem Lebensding eines Mannes das
Unerhörte, Gleichnishafte des Menschseins. Er hält sich lieber an großartige
Pointen, die zum Genusse des Publikums ausgespielt werden. Harry Meyen hat
"Endspurt" mit der beinahe vollständigen Besetzung der Premiere im Berliner
Schlossparktheater raffiniert und glänzend im Gebrauch der theatralischen
Mittel inszeniert. Martin Held in Hemingway-Maske, ein Meister der Nuance
dieser schweren Hauptrolle, die allerdings für jeden Schauspieler eine
starke Anziehungskraft besitzen muss. Ein brillanter Endspurt des absurden
Theaters".
Hörzu 45/1963, Seite 86: "Sich ebenso amüsieren und lachen konnte man bei
Peter Ustinovs Komödie "Endspurt". Schon der Einfall, die Ausgangsposition,
ist so gut, dass er das Ganze trägt: [...] Das ist handfestes Theater. Aber
ist es handfestes Fernsehen? Wird der Fernseher nicht auch hier letztlich
müde? Vor allem wenn sich gegen das Ende hin aus dem vergnüglichen Jux ein
nicht mehr echt klingender Tiefsinn entwickelt? - Anerkennung verdient die
Bildregie. [...]" |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Sam Kinsale |
Martin Held |
Sechzig |
Otto Graf |
Vierzig |
Rolf Henniger |
Zwanzig |
Joachim Ansorge |
Stella, seine Frau |
Emmy Burg |
Stella 40 |
Eva Katharina Schultz |
Stella 20 |
Veronika Bayer |
Jimmy, beider Sohn |
Dieter Ranspach |
Reginald Kinsale, Sams Vater |
Fritz Tillmann |
Agnes, seine Frau |
Eva Lissa |
Clarisse/ Ada |
Ingrid van Bergen |
Alice |
Lore Hartling |
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von |
Peter Ustinov |
deutsch von |
Willy H. Thiem |
Kamera |
Georg Bruckbauer
Jürgen Stahf
Hans Hessel
Fritz Grosche |
Ton |
Fritz Schwarz |
Schnitt |
Waltraud Lück |
Aufnahmeleitung |
Johannes Donasch |
Regieassistenz |
Ulrich Schamoni |
Szenenbild und Kostüme |
Hanns Walter Lenneweit |
Produktion |
Kurt Kramer |
Regie |
Harry Meyen |
Eine Produktion des |
Senders Freies Berlin |
nach einer Aufführung des |
'Schlosspark-Theaters', Berlin |
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