Die Krimihomepage SPEZIAL | Klassiker des Fernsehspiels | 1963

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Die Schmetterlingsschlacht

Erstsendung (ZDF):
Mittwoch, 25.09.1963, 21.00-22.00 Uhr

 Regie:
Hans Dieter Schwarze

Dauer/ Bild:
80', s/w

Inhalt

Frau Hergentheim, Witwe eines Steuerinspektors, lebt mit ihren drei Töchtern Else, Laura und Rosi zusammen. Die drei zeichnen für die Fächerfabrik Winkelmann Schmetterlingsmuster. Frau Hergentheims ganzer Ehrgeiz ist es, jede ihrer Töchter ein "gute Partie" zu verschaffen. Die Älteste, Else, die bereits eine gescheiterte Ehe hinter sich hat, soll sich mit Fabrikantensohn Max verloben, ist jedoch mit dem flotten Handlungsreisenden Kessler befreundet und benutzt als Liebesbotin ihre gutgläubige Schwester Rosi. Ein heimliches Treffen zwischen Else und Kessler erregt Max Winkelmanns Argwohn. Rosi will sich für ihre Schwester opfern und behauptet, sie sei mit Kessler verabredet gewesen. Das sorgt für eine größere Familienverwirrung ... (Text © JO, Die Krimihomepage)

Kritik 
Gong 38/1963, Seite 36 zur Erstausstrahlung: "Theaterstück im angestaubt-bürgerlichen Milieu der Jahrhundertwende. Jagd verarmter hübscher Beamtentöchter nach einer "höheren Partie"".
Gong 41/1963, Seite 25: "[...] Im Stil der "Gartenlaube" ging es hoch her, und Mamachen versuchte komisch (oder lächerlich?) ihre drei Töchter zwar ohne Mitgift aber mit "Geist und Adel" unter die ersehnte Haube zu bringen. Sudermann wollte eigentlich mehr, denn das sozialkritische Moment sollte der Höhepunkt sein. Genau dort aber musste es jedem Fernsehzuschauer offenbar werden, dass die Tiefenwirkung ausblieb. So konnte man sich lediglich an einigen guten Schauspielern erfreuen, die redlich bemüht waren, gute alte Zeit zu spielen. Hans Karl Friedrich als Onkelchen [...] scheint sich den Bildschirm erobert zu haben, und auch der TV-Neuling Manfred Lichtenfeld hatte Profil, während Karin Heym als kindlich-unschuldige Rosi von der Regie viel zu stark strapaziert wurde. Sollte Postkartenkitsch wieder ernst genommen werden? Als Persiflage ist er zuweilen ganz amüsant. Dieser Schmetterling aber entpuppte sich als Schnulze".
Hörzu 41/1963, Seite 86: "Der Bearbeiter und Regisseur der "Schmetterlingsschlacht" hat das Gegenteil (Anm.: als bei "Man kann nie wissen") getan. Mit einem Rahmenbericht schuf er dem Zuschauer einen festen Standort, von dem aus die Großvaterzeit amüsiert zu betrachten war. Der wendige Vertreter Kessler ist einst die Paraderolle vieler Schauspieler gewesen; Claus Biederstaedt machte sie jetzt zu der seinen"
Wissenswertes
Wiederholt am 07.11.1968 und am 21.01.1979 im ZDF und am 01.10.1966 auf ORF FS 1.
Stab

 

Besetzung Aufnahmestab
Frau Hergentheim Fita Benkhoff
Else Irene Marhold
Laura Alwy Becker
Rosi Karin Heym
Richard Kessler Claus Biederstaedt
Winkelmann Hans Karl Friedrich
Max, sein Sohn Klaus Schwarzkopf
Wilhelm Vogel Peter Thom
Dr. Kosinski Manfred Lichtenfeld
Comptoir-Diener Walter Wehner
Komödie von Hermann Sudermann
Fernsehbearbeitung Hans Dieter Schwarze
Musik Peter Janssens
Szenenbild Elisabeth Urbancic
Kamera Wolf Schneider
Regie Hans Dieter Schwarze
Eine Produktion der Bavaria Atelier GmbH
im Auftrag des Zweiten Deutschen Fernsehens (ZDF)

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 20.02.2015

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