Am
Herzen kann man sich nicht kratzen |
Erstsendung (ARD/ NDR):
Donnerstag, 19.09.1963, 21.00-22.30 Uhr |
Regie:
Gustav Burmester |
Dauer/
Bild:
79'22'', s/w |
Inhalt |
Nikolai Mazotti, ein
einfacher Konditor, wird, nachdem er sich im Krieg als Partisan
ausgezeichnet hat, in einem Ostblockstaat in die Heldenrolle gedrängt.
Er wagt nicht mehr, seine frühere Beschäftigung auszuüben, widmet sich
in seiner vielen Freizeit der Schürzenjägerei. Die neueste Eroberung des
Volkshelden ist Milena, doch Natalia macht ältere Ansprüche geltend,
will Nikolai heiraten. Panisch flüchtet er in den Westen, um dort in
aller Ruhe wieder als Konditor arbeiten zu können. Doch er bleibt Sklave
seines Ruhms. Eine politische Tauwetterperiode und die Vermittlung von
Politkommissar Cucuvic ermöglicht Mazotti die Rückkehr in die Heimat.
Und dort wird er wieder als Volksheld gefeiert ...
(Text © JO,
Die Krimihomepage) |
Kritik |
Gong
40/1963, Seite 14: "[...] Es gab köstliche Bonmonts. Und die zynische
Karikatur des Systems "Ost" zeigte meisterhafte Züge. Hat sie aber nicht
doch die brutale Wirklichkeit im Hintergrund verniedlicht? Fehlte nicht der
letzte Grad, der die Lächerlichkeit erst tödlich werden lässt? Nur am
Schicksal Popoffs wurde der dunkle Hintergrund spürbar. So gut aber der
"Osten" getroffen war, so sehr enttäuschte der "Westen", der nur knapp
angedeutet zu zeigen vermochte, dass Nikolai die "Schule des Ostens" auch
dort nicht los wurde. Von einem Gegenüber Ost-West konnte nicht die Rede
sein. Hanns Ernst Jäger meisterte seine Rolle souverän, wenngleich er
langsam doch der Gefahr ausgesetzt ist, solche Typen routinemäßig,
klischeehaft darzustellen. Die hübsche Veronika Bayer enttäuschte stimmlich.
Ihr fehlte Wärme und ein Stück kindlicher Naivität. Hermann Schomberg gefiel
am besten, nicht nur, weil er die dankbarste Rolle hatte".
Hörzu 40/1963, Seite 86: "Der Titel war das Beste an Willy Puruckers
Fernsehspiel. [...] Hätten sich Autor und Regisseur von vornherein auf das
Fernsehen eingestellt, hätten sie ihr Heil in der Kürze statt in der
Weitschweifigkeit gesucht, so wäre gewiss eine feine, geistreiche Satire
daraus geworden. Für ein abendfüllendes Stück reichte der Stoff nicht. Die
Darsteller standen auf verlorenem Posten. Nur eine Rolle verdiente diesen
Namen: der Poppoff, den Hermann Schomberg herrlich spielte". |
Wissenswertes |
Sämtliche
Szenen wurden im Studio gedreht. |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Nikolai Mazotti |
Hanns Ernst Jäger |
Natalia Wotrowa |
Gisela Holzinger |
Anastas Cucuvic |
Bruno Dallansky |
Gregor Poppoff |
Hermann Schomberg |
Milena Jublinka |
Veronika Bayer |
Herr Kusnitzki |
Hugo Lindinger |
Frau Kusnitzki |
Edda Seippel |
Frau Truschkin |
Katharina Brauren |
Mikail Serkevic |
Max Walter Sieg |
Josip Jonescu |
Heinz Theo Branding |
Lehrerin |
Annemarie Schradiek |
Funktionär |
Karl Heinz Gerdesmann |
Jablonka |
Regine Lamster |
Schneiderin |
Gerda Maria Jürgens |
? |
Joachim Wolff |
? |
Hans Irle |
? |
Emmi Percy-Wüstenhagen |
? |
Rüdiger Schulzki |
? |
Willy Witte |
? |
Gert Niemitz |
? |
Karl-Friedrich Feudell |
? |
Dolf Walzer-Hille |
? |
Hans Megens |
? |
Konrad Mayerhoff |
? |
Erika Braedt |
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Fernsehspiel von |
Willy Purucker |
Tontechnik |
Hans Diestel |
Bildtechnik |
Hans-Günter
Pagel |
Bildschnitt |
Helga Stumpf |
Kamera |
Wolfgang Zeh
Reinhard Bortfeld
Johannes Jensen
Rudolf Kőrősi
Ulrich Ritter |
Regieassistenz |
Helga Stumpf
Friedrich Schley |
Aufnahmeleitung |
Willy Lamster |
Masken |
Ilka Wenz
Walter Breier |
Szenenbild |
Herbert
Kirchhoff |
Musik |
Erich Bender |
Produktion |
Egon Monk |
Regie |
Gustav
Burmester |
Hergestellt im |
Studio Hamburg
Atelierbetriebsgesellschaft m.b.H. |
Eine Produktion des |
NDR |
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