Spiel
im Morgengrauen |
Erstsendung (ARD/ WDR):
Donnerstag, 14. März 1963, 21.05 - 22.40 Uhr |
Regie:
Ludwig Cremer |
Dauer/
Bild:
ca. 95', s/w |
Inhalt
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Der junge Leutnant Kasda steht im
Mittelpunkt des Dramas, das im Wien der Jahrhundertwende angesiedelt ist. Sein
hochverschuldeter Freund Bogner bittet ihn um 1000 Gulden, um seine Existenz zu
retten. Der unvermögende Kasda versucht nun, diese Summe im Spiel zu gewinnen.
Nach anfänglichen Erfolgen riskiert er leichtsinnig geworden immer höhere
Summen, bis er im Morgengrauen schließlich mit einer Spielschuld von 16.000
Gulden völlig ruiniert den Spielsalon verlassen muss. Nur wenige Stunden stehen
ihm zur Verfügung, um die Schulden auszugleichen. In seiner Verzweiflung bittet
er seinen Onkel Robert um Hilfe, wird jedoch abgewiesen. Dessen reiche Gemahlin
Leopoldine, ein ehemaliges Blumenmädchen, sieht nun die Gelegenheit, sich für
frühere Demütigungen Kasdas zu rächen. Sie stellt Kasda die benötige Summe in
Aussicht, gibt ihm zuletzt aber nur 1000 Gulden, seinen Preis als Liebhaber!
Nach dieser doppelten Schande sieht Kasda keinen Ausweg mehr ... (Text © JO,
Die Krimihomepage) |
Wissenswertes |
ARD-Wiederholung:
Wiederholung: Freitag, 13. November 1964, 22.15-23.50 Uhr.
Gong 10/1963, Seite 40 zur Erstausstrahlung: "Psychologisch eindrucksvolles
Spiel aus dem Milieu der Wiener Gesellschaft um die Jahrhundertwende. Am
Beispiel eines spielwütigen, verschuldeten Leutnants, der sich an seine
ehemalige Geliebe zu klammern versucht, von ihr gedemütigt wird und den
Selbstmord als letzten Ausweg ansieht, werden der Lebensüberdruss der Wiener
oberen Zehntausend und der verlogene Ehrenkodex des damaligen
Offiziersstandes schonungslos entlarvt."
Gong 45/1964, Seite 52 zur Wiederholung: "Dramatisierung der feinen
psychologischen Novelle des bedeutenden österreichischen Schriftstellers.
Die stark am Original orientierte Bearbeitung ist einfühlsam und mit
atmosphärischer Dichte inszeniert." |
Kritik |
Hörzu 13/1963, Seite 78:
"[...] Ein Erzähler führte von Szene zu Szene. Das ging sehr gut. Ludwig
Cremers Regie zeichnete die Etappen der Handlung prägnant. Er hatte eine
Anzahl vorzüglicher Schauspieler zur Verfügung."
Hörzu 45/1964, Seite 122 zur Wiederholung: "Die Regie musste zwar eine
anfängliche Schwerfälligkeit überwinden, dann aber fand sie den richtigen
Schnitzler-Ton: In leiser, scheinbar heiter-verspielter Form malte sie die
Etappen des Verhängnisses aus, in das sich der leichtsinnige junge Leutnant
immer tiefer verstrickt." |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Willi Kasda |
Bert Fortell |
Leopoldine Lebus |
Louise Martini |
Konsul Schnabel |
Kurt Meisel |
Robert Wilram |
Bruno Hübner |
Otto von Bogner |
Robert Dietl |
Josef |
Kurt Sobotka |
Mizzi |
Hannelore Elsner |
Elrif |
Gustl Weishappl |
Frau Kessner |
Annemarie Wendl |
Tochter Kessner |
Sylvia Beck |
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Fernsehspiel von |
Helmut Krapp |
Nach der gleichnamigen Erzählung von |
Arthur Schnitzler |
Musik |
Bert Grund |
Kamera |
Karl Schröder |
Szenenbild |
Rudolf Zehetbauer |
Regie |
Ludwig Cremer |
Produktion |
Bavaria Atelier GmbH |
im
Auftrag des |
WDR |
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