Das
Mädl aus der Vorstadt |
Erstsendung (ORF):
Montag, 31.12.1962, 20.00-22.05 Uhr |
Regie:
Prof. Leopold Lindtberg |
Dauer/
Bild:
124'30'', s/w |
Inhalt |
Das Titel gebende Mädl heißt
Thekla, und das Stück dreht sich um Ehre und Liebesglück der jungen
Stickerin, gefährdet vom fälschlichen Verdacht gegen ihren Vater, einen
Einbruchdiebstahl begangen zu haben. Die hochmütige Kornhändlerswitwe Frau
von Erbstenstein erhebt die schweren Vorwürfe, aus Eifersucht, weil sie ihr
Verlobter von Gigl trotz ihres Reichtums sitzen hat lassen und sich Thekla
zugewandt hat ... (Text © JO,
Die Krimihomepage) |
Wissenswertes |
Im ZDF gezeigt am Sonntag, 23.
Juli 1967, 20.00 - 22.05 Uhr, im ORF wiederholt anlässlich '200 Jahre
Burgtheater' am Donnerstag, 3. Juni 1976, 20.00 - 22.05 Uhr sowie im Rahmen
der 'Videothek' am Dienstag, 4. August 1981. - Eine
Aufführung der
Salzburger Festspiele lief am 24.08.1989 (ORF) bzw. 05.12.1989 (ZDF). |
Kritiken |
Die Wiener 'Arbeiterzeitung'
schrieb am 3. Jänner 1963, Seite 8: "Das Silvesterprogramm war um Klassen
besser als das des Vorjahres, Hauptgenuss 'Das Mädl aus der Vorstadt'."
Gong 30/1967, Seite 24 zur ZDF-Erstausstrahlung: "Die turbulente Handlung
brilliert mit treffender Schilderung des Wiener Milieus, mit gekonnten
Charakterskizzen, Ironie und gesellschaftskritischem Witz. In einer
gelungenen Inszenierung. - Gong 33/1967, Seite 58 zeigte sich kritischer:
[...] Es war im allgemeinen eine durchschnittliche Bühneninszenierung, der
auch leider die Fernsehkameras nicht das Geringste an optischer Delikatesse
abzugewinnen verstanden. Star Josef Meinrad als Schnoferl war im übrigen
viel zu laut und fügte sich nur schlecht ins gute Ensemble."
Bild + Funk 32/1967, Seite 8 gibt vier (gut) von fünf Sternen: "Johann
Nestroy, der die Literatur um 83 Theaterstücke bereichert hat, wird im
Fernsehen in letzter Zeit ein wenig oft bemüht. Allerdings nicht zum Schaden
des Programms. Denn Nestroys Gesellschaftskritik ist auch heute, nach mehr
als hundert Jahren, noch nicht angestaubt. Josef Meinrad und Hans Thimig,
zwei Vollblutmimen, doch auch alle anderen lieferten in der Sendung gute
Beispiele echter Burg-Schauspielkunst."
Hörzu 33/1967, Seite 12: "Welch ein Genuss. Da spürte man die Tradition des
Wiener Burgtheaters. Das waren zwei Stunden unbeschwerter Urlaub an der
Donau. Einen bunten Sommerstrauß möchte man den von Christiane Hörbiger
angeführten 'Haubenputzermadeln' überreichen und eine besonders schöne Rose
dem Josef Meinrad." |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Kauz, ein Spekulant |
Richard Eybner |
Frau von Erbsenstein, Kornhändlerswitwe, seine Nichte |
Susi Nicoletti |
Herr von Gigl, ihr Bräutigam, entfernt mit Kauz verwandt |
Ernst Anders |
Schnoferl, Winkeladvokat |
Josef Meinrad |
Knöpfel, ein Pfaidler, Witwer |
Hans Thimig |
Peppi, seine Tochter |
Lona Dubois |
Madame Storch, Knöpfels Schwester |
Elisabeth Hörbarth |
Rosalie, Näherin, verwandt mit Knöpfels verstorbener Frau |
Christiane Hörbiger |
Sabine, Näherin, verwandt mit Knöpfels verstorbener Frau |
Ingeborg Gruber |
Thekla, eine Stickerin |
Helma Gautier |
Ein Kommis |
Ernst Gegenbauer |
Nanette, Stubenmädchen der Frau von Erbsenstein |
Trude Ackermann |
Dominik, Diener des Kauz |
Josef Wichart |
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Posse in drei Aufzügen von |
Johann Nestroy |
Musik |
Adolf Müller |
Musikalische Leitung |
Alexander Steinbrecher |
Bühnenbild und Kostüme |
Fritz Butz |
Bildregie |
Erich Neuberg |
Inszenierung |
Leopold Lindtberg |
Aufzeichnung einer Aufführung des |
Burgtheaters Wien |
Eine Sendung
des | ORF |
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