Die Krimihomepage SPEZIAL | Klassiker des Fernsehspiels | 1962

"Die Krimihomepage SPEZIAL":
Das deutschsprachige Fernsehspiel

Das deutsche Fernsehspiel

Fernsehspiele

Kriminalspiele

Kriminalistisches

Deutschsprachige Krimiserien

Fernsehkriminalspiele 1952-1989

Francis Durbridge Homepage

Nichtkriminalistisches

TV Serien anderer Genres

Sonstiges

Aufsätze & Co.

Kontakt

Wetter veränderlich

Erstsendung (ARD/ WDR):
Dienstag, 18.09.1962, 21.20-22.25 Uhr

 Regie:
Charles Régnier

Dauer/ Bild:
64', s/w

Inhalt

Theaterdirektor Puche vermag wie kaum ein anderer die seltene Kunst zu demonstrieren, es allen recht zu machen. Zusammen mit Pompanelle unterhält er im Paris des Jahres 1877 sein Publikum mit leichten Boulevardkomödien. Gleichzeitig stehen Wahlen bevor, die Stimmung ist politisch aufgeheizt. Und so kann sich auch das Floratheater der nationalen Erhebung nicht verschließen, zumal an der Theaterkasse meist Flaute herrscht. Da kommt der junge Dichter Amedé Claparéde mit seinem "Napoleon"-Drama den alten Theaterhasen gerade recht, zumal Amedés zahlungskräftiger Onkel und Ministerkandidaten das Werk protegiert. Die Proben laufen gut, allerdings steht das politische Barometer Frankreichs auf veränderlich, sodass sich das Schauspiel allerlei Veränderungen gefallen lassen muss. Bei der Premiere weiß dann so keiner wirklich. ob im Stück nun die Monarchie oder die Republik verherrlicht wird. Bevor es aber endlich zur Premiere kommt, haben die Ensemblemitglieder allerei Aufregungen durchzustehen, nicht nur der politischen Situation wegen, auch wegen der charmanten und schönen Salondame Yvonne Bellain ... (Text © JO, Die Krimihomepage)

Kritik
Hörzu 40/1962, Seite 78: "[...] Wie in diesem Stück ein missratenes Drama um der politischen Konjunktur willen zur Aufführung angenommen und mit dem Wandel der Konjunktur immer wieder geändert wird, das ist nicht nur rundum komisch, das macht auch hellhörig und nachdenklich. Die fröhlich bittere Satire wurde [...] mit der ganzen Atmosphäre des Komödiantenmilieus angereichert. Es roch geradezu nach Schminke und Kulissen".
Wissenswertes
Wiederholt am 15.05.1964 auf ARD. Das heitere Stück will zeigen, dass sich Politik und Kunst nur in den seltensten Fällen gelungen vermengen lassen. 1932 mit viel Erfolg aufgeführt und gespielt, wurde es 1933 von den Nazis als zu aktuell empfunden und mehr oder weniger verboten. Autor Gürster wurde Kritiker in der Schweiz, später Professor für Germanistik in Amerika, nach dem Krieg Kulturattaché in London und Wien.
Stab

 

Besetzung Aufnahmestab
Direktor Puche Fritz Rémond
Pompanelle Hans Hermann Schaufuß
Yvonne Angelika Hauff
Leman Karl Schönböck
Pinechon Dieter Kirchlechner
Amedé Christian Wolff
Oberst Tulipan Werner Hessenland
Raffiot Helmut Rudolph
Melot Kurt Schmidtchen
Lustspiel von Eugen Gürster
Fernsehfassung Charles Régnier
Musik Horst Dempwolff
Szenenbild Hein Heckroth
Regie Charles Régnier
Eine Produktion der Bavaria Atelier GmbH
im Auftrag des Westdeutschen Rundfunks (WDR)

Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am: 04.01.2015

© Die Krimihomepage 2000-2015 | Besucher: Hit Counter by Digits