Daphne
Laureola |
Erstsendung (ARD/ WDR):
Donnerstag, 23.08.1962, 20.20-22.15 Uhr |
Regie:
Heinz Wilhelm Schwarz |
Dauer/
Bild:
86', s/w |
Inhalt |
In einem zwielichtigen kleinen Londoner Lokal trifft während des Zweiten
Weltkriegs eine bunt gemischte Gesellschaft aufeinander: ein junges Pärchen,
einige Leute, die sich langweilen und der junge idealistische Dichter
Ernest. Zum Mittelpunkt der wild zusammen gewürfelten Gesellschaft
entwickelt sich bald eine imponierende Dame, Lady der besseren britischen
Gesellschaft. Sie lädt die Gruppe zu einer Party in ihrem Haus ein. Ernest
verliebt sich in die Frau, wird von deren schwerkranken alten Mann aber
brüsk über die Wirklichkeit informiert: Lady "Daphne Laureola" ist eine
unheilbare Trinkerin und muss ständig unter Aufsicht gehalten werden ... Als
die Gruppe nach Monaten wieder zusammentrifft, ist der Lord gestorben. Die
Lady führt Ernest zu einem Lorbeerbaum im Garten ...
(Text: © JO,
Die Krimihomepage) |
Kritiken |
Gong 33/1962, Seite 32 zur
Erstausstrahlung: "Im Mittelpunkt der skizzierten Handlung steht eine Lady,
die dem Trunk verfallen ist und trotz ihrer Abhängigkeit von zwei
verständislosen Menschen genügend Lebenserfahrung besitzt, um einem jungen
Menschen den Blick für die Wirklichkeit zu öffnen. - Balanceakt einer
älteren Dame zwischen Alkohol und Wirklichkeit".
Gong 36/1962, Seite 33: "Geistreich, witzig dialogisiert, hintergründig
[...] Für die Heldin setzt Brigitte Horney ihre reifen darstellerischen
Mittel ein. Sie ist ebenso stark in einem psychotischen Ausbruch wie in der
Versuchung durch die Jugend und in der ernüchterten Selbstverteidigung. Ihr
junger Partner Hermann Treusch zeigt gute Gestaltungsansätze, muss im
Ekstasischen aber noch über seinen Schatten springen lernen. Eine großartige
Studie des greisen Sir Joseph liefert der ehrwürdige Robert Müller, dessen
meisterhafte Kunst des Chargierens wir aus seiner Berliner Staatstheaterzeit
in dankbarer Erinnerung haben. Subtile, zuweilen etwas pastose Regie: Heinz
Wilhelm Schwarz. Die glänzende Übersetzung aus dem Englischen stammt von
Lucie Mannheim. Alles in allem: ein Werk, dessen tragische Attitüde es zur
echten Komödie macht". |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Lady |
Brigitte Horney |
Mr. Gooch |
Walter Richter |
Ernest |
Hermann Treusch |
Sir Joseph |
Robert Müller |
Vincent |
Gerhard Becker |
Mr. Watson |
Wilhelm Pilgram |
Eine Dame |
Magda Hennings |
Ein Herr |
Alois Garg |
George, Kellner |
Heinz Schacht |
Erster Schieber |
Hans Müller-Westernhagen |
Zweiter Schieber |
Wolf Schlamminger |
Bob |
Horst Grünes |
Maisie |
Dagmar Laurens |
Bill |
Jürgen Wölffer |
Helen |
Margaret Kaiser |
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Komödie von |
James Bridie |
Deutsch von |
Lucie Mannheim |
Musik |
Hagen Galatis |
Szenenbild |
Lothar Kirchem |
Regie |
Heinz Wilhelm Schwarz |
Eine Produktion des |
Westdeutschen Rundfunks (WDR) |
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