Kleines
Bezirksgericht
Aka
Das kleine
Bezirksgericht |
Erstsendung (ORF):
Samstag, 18.03.1961, 20.00-21.40 Uhr |
Regie:
Wolfgang Glück |
Dauer/
Bild:
104', s/w |
Inhalt |
Rentier Swoboda steht im
Mittelpunkt der heiteren Verwicklungen an einem Wiener Bezirksgericht,
einem jener Gerichte, das die kleinen Streitigkeiten des Alltags,
Raufereien, Beleidigungs- und Erbschaftsklagen behandelt. Durch
jahrelange Beobachtungen bei den Verhandlungen hat Swoboda sich ein
umfangreiches juristisches Halbwissen angeeignet, das er
menschenfreundlich im gerichtsnahen "Cafe Justiz" für eine kleine
Verpflegung an seine die Verhandlung erwartenden "Klienten" weitergibt.
Doch beim neuesten Fall - den eifersüchtigen Streitereien zwischen der
Kaffeesiederin Elisabeth Pieringer und der Delikatessenhändlerin Amanda
Hopfstangl - scheint auch Herr Swoboda ratlos, nicht zuletzt, weil er
persönlich in die Vorfälle involviert ist. Sein Bemühen, den Hausierern
Gansterer und Blaschek zu einem ehrenvollen und gemütlichen
"Winterquartier" zu verhelfen, ist da von mehr Erfolg gekrönt ...
(Text: © JO,
Die Krimihomepage) |
Kritiken |
Gong
35/1961, Seite 28: "Schöne Gabe aus Wien. Erstens sind wir von vornherein
anfällig, wenn das österreichische Idiom uns becirct. Zweitens hat die
kleine Komödie ein paar menschliche Werte, ein paar szenische Gags. Drittens
hat die Aufführung Glück mit Regisseur Wolfgang Glück. Und viertens ist der
Sonntagabend eine zur Milde stimmende Tageszeit. Das Spielchen stellt
freilich keine großen Ansprüche. Die Perle im bunten Ensemble war Ernst
Waldbrunn. Zwar moserte er sich etwas auffällig durch das dramatische
Kleinrevier. Aber hinter dem Vorbild wird doch soviel
Charakterisierungskunst sichtbar, die dieser Schauspieler Zug um Zug
behutsam einsetzt, dass gelegentlich ein ganzer Mensch den Bildschirm
beherrscht. Da diesem impressionistischen Porträt auch Züge einer leisen
Tragik nicht fehlen, erhält das Stückchen von Bielen das Etikett "Komödie",
das wir eingangs zugebilligt haben, nicht zu Unrecht. [...] Glück
inszenierte mit behutsamer Hand [...]".
Hörzu 35/1961, Seite 31: "[...] ein liebenswürdig heiteres, deftiges Stück
mit österreichischem Kolorit. Auch dort wurde vorzüglich gespielt; leider
nahmen Regisseur und Darsteller wenig Rücksicht auf norddeutsche Ohren. Der
Wiener Dialekt war ganze Passagen hindurch kaum zu verstehen. Die
Zusammenarbeit mit dem ORF ist zu begrüßen; aber die Wiener Produzenten
sollten bedenken, dass das Deutsche Fernsehen auch nördlich des Main
ausstrahlt". |
Wissenswertes |
Erstausstrahlung in der ARD (BR): Sonntag, 6. August 1961, 20.05-22.00 Uhr.
Wiederholt am 05.03.1978 in der ARD. Am 17.11.1979 lief die
ORF-ZDF-DRS-Koproduktion "Der
Kiebitz" mit dem Untertitel "Kleines Bezirksgericht",
ebenfalls basierend auf dem Volksstück von Otto Bielen. Regie führte Jochen
Brauer, in der Hauptrollen agierten Emil Stöhr und Kurt Jaggberg. |
Stab |
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Besetzung |
Aufnahmestab |
Richter |
Erich Dörner |
Schriftführer |
Kurt Müller |
Schartenreiter |
Guido Wieland |
Frau Pieringer |
Paula Pfluger |
Frau Hopfstangl |
Lotte Lang |
Mizzi |
Elfriede Ott |
Swoboda |
Ernst Waldbrunn |
Horvath |
Franz Böheim |
Gansterer |
Rudolf Carl |
Plaschek |
Karl Hruschka |
Hickel |
Rudolf Rösner |
Frau Nelleba |
Elisabeth Neumann |
Johann |
Manfred Schmidt |
Herr Schwasser |
Josef Gmeiner |
Frau Schwasser |
Lia Lange |
? |
Gustav Storm |
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Heiteres
Volksstück von |
Otto Bielen |
Fernsehbearbeitung |
Wolfgang Glück |
Musik |
Hans Hagen |
Liedertext |
Florian Kalbeck |
Kamera |
Ernst Papp
Herbert Grunsky
Gerd Hoss
Josef Slunecko |
Bildschnitt |
Erich Burkl |
Ton |
Stefan Parizek |
Lichtgestaltung |
Franz Baumann |
Technische Leitung |
Wilhelm Hennigs |
Regieassistenz |
Wilhelm Sorger |
Studioassistenz |
Heinz Raetz
Peter Maar |
Kostüme |
Edith Almoslino |
Szenenbild |
Lorenz Withalm |
Produktion |
Erich Neuberg |
Regie |
Wolfgang Glück |
eine
Produktion des |
ORF |
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